Fritz Keller: Ein Chef, der Eindruck macht

Rund 40 ehemalige Nationalspieler waren zum Regionalen Treffen des Clubs der Nationalspieler (CdN) beim Länderspiel gegen Argentinien in Dortmund gekommen. Ein Beisammensein, das Fritz Keller nutzte, um sich dem CdN als neuer DFB-Präsident vorzustellen. Eine gegenseitige Bekanntmachung der ganz persönlichen Art.

Die Zusammenkunft beim Klassiker gegen Argentinien in Dortmund begann wie eigentlich jedes Regionale Treffen des CdN. Und gipfelte in einer Begegnung der besonderen, weil ganz persönlichen Art.

Wie immer war das "Hallo" groß, als über drei Dutzend ehemalige Nationalspieler in der DFB-Lounge des Signal Iduna Parks aufeinandertrafen. Vier Generationen umfasste die nicht nur personell starke BVB-Fraktion. Angeführt vom legendären Kapitän der 1966er-Europapokalsieger-Mannschaft Wolfgang Paul (79), dem zwei Jahre jüngeren Torschützen im damaligen Finale gegen Liverpool Siggi Held und dem ebenfalls im Ältestenrat der Borussia vertretenen Theo Redder. Über Willi Neuberger, Eike Immel, Frank Mill, Michael Rummenigge, Michael Schulz, Mirko Votava, Christian Wörns, Matthias Sammer, Thomas Helmer oder Andy Möller bis hin zu "Youngsters" wie Knut Reinhardt, Sebastian Kehl oder Roman Weidenfeller.

Garniert vom einstigen BVB-Trainer Otto Rehhagel, von früheren DDR-Fußballgrößen wie Joachim Streich, Jürgen Croy, Lothar Kurbjuweit oder Rüdiger Schnuphase sowie inzwischen zu Führungskräften im Bundesliga-Betrieb aufgestiegenen ehemaligen Helden am Ball wie Toni Schumacher oder Marco Bode.

Beste Stimmung in Dortmund

Die Stimmung war bestens und der Unterhaltungspegel kaum noch zu steigern. Da gesellte sich Fritz Keller diesem Kreis hinzu und stellte sich, unaufgeregt und unprätentiös, als neuer DFB-Präsident den ehemaligen Nationalspielern vor. Eine gegenseitige Bekanntmachung von bislang im CdN noch nicht erlebter Vorgehensweise! Von Tisch zu Tisch ging der neue DFB-Boss und wechselte mit jedem einzelnen der einstigen Fußball-Ikonen ein persönliches Wort.

"Demnächst komme ich zu Ihnen nach Bremen", versprach er Marco Bode, Werders Aufsichtsrat-Vorsitzenden. "Wir haben uns ja schon gestern gesprochen", sagte er zu Jürgen Croy, dem Torhüter des DDR-Olympiasieger-Teams von 1976, der am Abend zuvor Ehrengast beim Jahrestreffen des Vereins Freunde der Nationalmannschaft war. "Spielt Ihr Sohn auch Fußball?", erkundigte er sich bei Knut Reinhardt. Als Lehrer für Mathematik und Sport muss dieser sich eigentlich keine Sorgen über seine Altersversorgung machen, urteilte jedoch über den an seiner Seite stehenden Filius Nick scherzhaft: "Sein linker Fuß sichert mir später die Rente."

"Er tut dem DFB gut"

Ein Präsident ohne Berührungsängste. Dort eine herzliche Umarmung mit Christoph Daum. Hier ein Klaps auf die Schulter von Willi Neuberger. "Schön, dass Sie hier sind", zu Joachim Streich. Dort ein kräftiger Händedruck mit Hannes Bongartz. "Wunderbar, dass ich Sie kennenlerne", zu Siggi Held. Hier ein längeres Gespräch mit Otto Rehhagel. "Holt mir einen Hocker fürs Foto", witzelte der Winzer aus dem Kaiserstuhl zu den ihn um Haupteslänge überragenden Borussen Weidenfeller und Sebastian Kehl.

"Herr Keller hat mich mit seiner lockeren und dennoch souveränen Art stark beeindruckt. Er tut dem DFB gut und wird als Präsident mit Sicherheit sehr positive Weichen stellen. Ich habe ihm jedenfalls aus voller Überzeugung zu seiner Wahl gratuliert", sagte Harald Irmscher, 1972 Bronzemedaillengewinner mit dem DDR-Olympiateam und 1974 WM-Teilnehmer zu der bemerkenswerten, weil nicht alltäglichen Vorstellungstour des neuen Verbandschefs. Und sprach damit aus, was jeder der anwesenden Altinternationalen bei dieser so erstaunlichen persönlichen Begegnung mit Fritz Keller empfand.

[wt]

Rund 40 ehemalige Nationalspieler waren zum Regionalen Treffen des Clubs der Nationalspieler (CdN) beim Länderspiel gegen Argentinien in Dortmund gekommen. Ein Beisammensein, das Fritz Keller nutzte, um sich dem CdN als neuer DFB-Präsident vorzustellen. Eine gegenseitige Bekanntmachung der ganz persönlichen Art.

Die Zusammenkunft beim Klassiker gegen Argentinien in Dortmund begann wie eigentlich jedes Regionale Treffen des CdN. Und gipfelte in einer Begegnung der besonderen, weil ganz persönlichen Art.

Wie immer war das "Hallo" groß, als über drei Dutzend ehemalige Nationalspieler in der DFB-Lounge des Signal Iduna Parks aufeinandertrafen. Vier Generationen umfasste die nicht nur personell starke BVB-Fraktion. Angeführt vom legendären Kapitän der 1966er-Europapokalsieger-Mannschaft Wolfgang Paul (79), dem zwei Jahre jüngeren Torschützen im damaligen Finale gegen Liverpool Siggi Held und dem ebenfalls im Ältestenrat der Borussia vertretenen Theo Redder. Über Willi Neuberger, Eike Immel, Frank Mill, Michael Rummenigge, Michael Schulz, Mirko Votava, Christian Wörns, Matthias Sammer, Thomas Helmer oder Andy Möller bis hin zu "Youngsters" wie Knut Reinhardt, Sebastian Kehl oder Roman Weidenfeller.

Garniert vom einstigen BVB-Trainer Otto Rehhagel, von früheren DDR-Fußballgrößen wie Joachim Streich, Jürgen Croy, Lothar Kurbjuweit oder Rüdiger Schnuphase sowie inzwischen zu Führungskräften im Bundesliga-Betrieb aufgestiegenen ehemaligen Helden am Ball wie Toni Schumacher oder Marco Bode.

Beste Stimmung in Dortmund

Die Stimmung war bestens und der Unterhaltungspegel kaum noch zu steigern. Da gesellte sich Fritz Keller diesem Kreis hinzu und stellte sich, unaufgeregt und unprätentiös, als neuer DFB-Präsident den ehemaligen Nationalspielern vor. Eine gegenseitige Bekanntmachung von bislang im CdN noch nicht erlebter Vorgehensweise! Von Tisch zu Tisch ging der neue DFB-Boss und wechselte mit jedem einzelnen der einstigen Fußball-Ikonen ein persönliches Wort.

"Demnächst komme ich zu Ihnen nach Bremen", versprach er Marco Bode, Werders Aufsichtsrat-Vorsitzenden. "Wir haben uns ja schon gestern gesprochen", sagte er zu Jürgen Croy, dem Torhüter des DDR-Olympiasieger-Teams von 1976, der am Abend zuvor Ehrengast beim Jahrestreffen des Vereins Freunde der Nationalmannschaft war. "Spielt Ihr Sohn auch Fußball?", erkundigte er sich bei Knut Reinhardt. Als Lehrer für Mathematik und Sport muss dieser sich eigentlich keine Sorgen über seine Altersversorgung machen, urteilte jedoch über den an seiner Seite stehenden Filius Nick scherzhaft: "Sein linker Fuß sichert mir später die Rente."

"Er tut dem DFB gut"

Ein Präsident ohne Berührungsängste. Dort eine herzliche Umarmung mit Christoph Daum. Hier ein Klaps auf die Schulter von Willi Neuberger. "Schön, dass Sie hier sind", zu Joachim Streich. Dort ein kräftiger Händedruck mit Hannes Bongartz. "Wunderbar, dass ich Sie kennenlerne", zu Siggi Held. Hier ein längeres Gespräch mit Otto Rehhagel. "Holt mir einen Hocker fürs Foto", witzelte der Winzer aus dem Kaiserstuhl zu den ihn um Haupteslänge überragenden Borussen Weidenfeller und Sebastian Kehl.

"Herr Keller hat mich mit seiner lockeren und dennoch souveränen Art stark beeindruckt. Er tut dem DFB gut und wird als Präsident mit Sicherheit sehr positive Weichen stellen. Ich habe ihm jedenfalls aus voller Überzeugung zu seiner Wahl gratuliert", sagte Harald Irmscher, 1972 Bronzemedaillengewinner mit dem DDR-Olympiateam und 1974 WM-Teilnehmer zu der bemerkenswerten, weil nicht alltäglichen Vorstellungstour des neuen Verbandschefs. Und sprach damit aus, was jeder der anwesenden Altinternationalen bei dieser so erstaunlichen persönlichen Begegnung mit Fritz Keller empfand.

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