Freutel: "Halbfinale - der totale Wahnsinn"

Riesiger Jubel bei den Fußballerinnen der SGS Essen. Die Mannschaft von Trainer Daniel Kraus hat sich durch das 5:2 nach Verlängerung gegen den SC Freiburg fürs Halbfinale im DFB-Pokal qualifiziert. Dort treffen die Essenerinnen auf Wolfsburg, München oder Potsdam. Olympiasiegerin Saskia Bartusiak wird das Halbfinale am Montag (ab 13 Uhr, live auf Facebook, YouTube und DFB-TV auslosen. Dass die SGS Essen noch im Topf ist, ist auch Sarah Freutel zu verdanken. Der in der 76. Minute eingewechselten Angreiferin waren zwei der drei Treffer in der Verlängerung gelungen. DFB.de hat unmittelbar nach Spielschluss mit der 25-Jährigen gesprochen.

DFB.de: Frau Freutel, wie geht es Ihnen nach dem Erfolg gegen Freiburg?

Sarah Freutel: Ehrlich gesagt, fehlen mir noch etwas die Worte. Ich komme gerade aus unserer Fankurve zurück. Alle sind überglücklich, dass wir tatsächlich den Schritt ins Halbfinale geschafft haben. Das ist einfach ein richtig geiles Gefühl.

DFB.de: Beschreiben Sie doch mal Ihre Gefühle während der Begegnung.

Freutel: Ich hatte in keinem einzigen Augenblick das Gefühl, dass wir dieses Spiel verlieren könnten. Ich weiß auch nicht, woher meine Überzeugung kam. Aber ich war vom Anpfiff an davon überzeugt, dass wir Freiburg schlagen werden.

DFB.de: Auch nach dem späten Ausgleich?

Freutel: Ja, auch dann noch. Sicher war das ein Rückschlag, aber wir haben uns nicht umwerfen lassen. In der Pause vor der Verlängerung mussten gar nicht viele Worte fallen. Wir haben uns einfach in die Augen geschaut, und bei jeder Spielerin war der totale Wille zu erkennen. Jede von uns war bereit, immer einen Schritt mehr zu machen als die Freiburgerinnen. Vielleicht war das ausschlaggebend für den Erfolg.

DFB.de: Ausschlaggebend waren auch Ihre beiden Toren in der Verlängerung.

Freutel: Es macht mich glücklich, dass ich meinem Team damit helfen konnte. Aber ich will das gar nicht zu hoch hängen. Das war einfach eine perfekte Mannschaftsleistung, und zwar von der ersten bis zur letzten Minuten. Meine beiden Treffer hat übrigens Linda Dallmann hervorragend vorbereitet.

DFB.de: Sie mussten die Begegnung lange von der Bank aus verfolgen. Wie ging es Ihnen dabei?

Freutel: Ich habe darauf gebrannt, endlich ins Spiel zu kommen. Ich habe gespürt, dass es auch für mich ein besonderer Tag werden kann. Die Partie selbst war ein Wellenbad der Gefühle. Wir sind zweimal in Führung gegangen, zweimal hat Freiburg ausgeglichen. Dann ging es in die Verlängerung. Es war dramatisch, aber wir haben uns durchgesetzt. Und jetzt sind wir im Halbfinale - das ist der totale Wahnsinn.



Riesiger Jubel bei den Fußballerinnen der SGS Essen. Die Mannschaft von Trainer Daniel Kraus hat sich durch das 5:2 nach Verlängerung gegen den SC Freiburg fürs Halbfinale im DFB-Pokal qualifiziert. Dort treffen die Essenerinnen auf Wolfsburg, München oder Potsdam. Olympiasiegerin Saskia Bartusiak wird das Halbfinale am Montag (ab 13 Uhr, live auf Facebook, YouTube und DFB-TV auslosen. Dass die SGS Essen noch im Topf ist, ist auch Sarah Freutel zu verdanken. Der in der 76. Minute eingewechselten Angreiferin waren zwei der drei Treffer in der Verlängerung gelungen. DFB.de hat unmittelbar nach Spielschluss mit der 25-Jährigen gesprochen.

DFB.de: Frau Freutel, wie geht es Ihnen nach dem Erfolg gegen Freiburg?

Sarah Freutel: Ehrlich gesagt, fehlen mir noch etwas die Worte. Ich komme gerade aus unserer Fankurve zurück. Alle sind überglücklich, dass wir tatsächlich den Schritt ins Halbfinale geschafft haben. Das ist einfach ein richtig geiles Gefühl.

DFB.de: Beschreiben Sie doch mal Ihre Gefühle während der Begegnung.

Freutel: Ich hatte in keinem einzigen Augenblick das Gefühl, dass wir dieses Spiel verlieren könnten. Ich weiß auch nicht, woher meine Überzeugung kam. Aber ich war vom Anpfiff an davon überzeugt, dass wir Freiburg schlagen werden.

DFB.de: Auch nach dem späten Ausgleich?

Freutel: Ja, auch dann noch. Sicher war das ein Rückschlag, aber wir haben uns nicht umwerfen lassen. In der Pause vor der Verlängerung mussten gar nicht viele Worte fallen. Wir haben uns einfach in die Augen geschaut, und bei jeder Spielerin war der totale Wille zu erkennen. Jede von uns war bereit, immer einen Schritt mehr zu machen als die Freiburgerinnen. Vielleicht war das ausschlaggebend für den Erfolg.

DFB.de: Ausschlaggebend waren auch Ihre beiden Toren in der Verlängerung.

Freutel: Es macht mich glücklich, dass ich meinem Team damit helfen konnte. Aber ich will das gar nicht zu hoch hängen. Das war einfach eine perfekte Mannschaftsleistung, und zwar von der ersten bis zur letzten Minuten. Meine beiden Treffer hat übrigens Linda Dallmann hervorragend vorbereitet.

DFB.de: Sie mussten die Begegnung lange von der Bank aus verfolgen. Wie ging es Ihnen dabei?

Freutel: Ich habe darauf gebrannt, endlich ins Spiel zu kommen. Ich habe gespürt, dass es auch für mich ein besonderer Tag werden kann. Die Partie selbst war ein Wellenbad der Gefühle. Wir sind zweimal in Führung gegangen, zweimal hat Freiburg ausgeglichen. Dann ging es in die Verlängerung. Es war dramatisch, aber wir haben uns durchgesetzt. Und jetzt sind wir im Halbfinale - das ist der totale Wahnsinn.

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DFB.de: Am Montag findet die Auslosung statt. Auf wen hoffen Sie?

Freutel: Ich hoffe auf ein Heimspiel, alles andere ist mir egal. Jetzt sind mit Wolfsburg, München und Potsdam ja sowieso nur noch die absoluten Topteams dabei. Aber das ist uns egal. Wir nehmen es mit jedem auf, der jetzt kommt. Nun wollen wir es auch ins Endspiel schaffen.

DFB.de: 2014 haben Sie das mit der SGS Essen bereits erleben können.

Freutel: Es war für uns alle ein großartiges Ereignis, an das wir immer wieder gerne zurückdenken. Wir haben zwar gegen Frankfurt 0:3 verloren, dennoch war es für uns ein toller Tag. Eigentlich erlebt man so etwas nur einmal im Leben. Wir wollen jetzt die Wiederholung schaffen.

DFB.de: Damals hatten Sie Freiburg im Halbfinale geschlagen.

Freutel: Übrigens ebenfalls in der Verlängerung.

DFB.de: Und auch da ist Ihnen der entscheidende Treffer gelungen.

Freutel: Die Parallelen zu diesem Jahr sind auf jeden Fall vorhanden. Nur dass es diesmal eine Runde früher der Fall war. Aber jetzt konzentrieren wir uns erst mal auf die Aufgaben in der Allianz Frauen-Bundesliga.

DFB.de: Am Wochenende geht es zur TSG Hoffenheim.

Freutel: Das ist ein Gegner auf Augenhöhe. Da wollen wir drei Punkte holen, um den Anschluss an die Spitzenmannschaften zu halten und Platz sechs vor Hoffenheim zu verteidigen.

DFB.de: Könnte es nicht ein Nachteil sein, dass Sie jetzt 120 Minuten in den Beinen haben?

Freutel: Das glaube ich nicht. Eher das Gegenteil wird der Fall sein. Wir werden mit viel Schwung und Selbstvertrauen nach Hoffenheim fahren. Dieser Sieg gegen Freiburg setzt noch mal neue Kräfte für das letzte Saisondrittel frei. Wir dürfen nicht den Fehler machen, nun nur noch an den DFB-Pokal zu denken. In der Bundesliga müssen wir unsere Hausaufgaben machen. Alles andere ist eine tolle Zugabe, die wir gerne mitnehmen. Wir müssen zunächst richtig regenerieren, viel schlafen und vernünftig essen. Dann wird der Akku schnell wieder aufgeladen sein. Wir wollen jetzt weitermachen und nachlegen.

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