Freier, Sanogo, Skela und Co: Neue Prominenz auf den Trainerbänken

Nach fast zehn Monaten Spielpause rollt am heutigen Samstag (ab 11 Uhr) in der B-Junioren-Bundesliga zumindest in den Staffeln Nord/Nordost und Süd/Südwest erstmals wieder der Ball. Dabei hat die Saison 2021/2022 einige Besonderheiten zu bieten. DFB.de gibt vor dem Saisonstart einen Überblick.

Drei Rückkehrer und zwei "echte" Neulinge: Unter den insgesamt fünf Aufsteigern, die in der anstehenden Saison 2021/2022 in der B-Junioren-Bundesliga an den Start gehen werden, gibt es drei Rückkehrer und zwei "echte" Neulinge. Für historische Erfolge sorgten mit ihren Aufstiegen die U 17-Teams des FC Erzgebirge Aue (Staffel Nord/Nordost) und des SSV Reutlingen 05 (Süd/Südwest). Beide Vereine waren noch nie in der höchsten deutschen U 17-Spielklasse vertreten. Aue reichte in der abgebrochenen Saison 2020/2021 mit einem Punktequotienten von 2,25 der dritte Tabellenplatz in der B-Junioren-Regionalliga Nordost hinter RB Leipzig II und Mitaufsteiger FC Hansa Rostock. Reutlingen legte sogar einen Durchmarsch von der Verbandsliga bis in die Bundesliga hin. Nach Anwendung der Quotientenregel belegte die Mannschaft um das Trainerteam von Albert Lennerth und Jo Noll in der abgebrochenen Saison 2020/2021 in der Oberliga Baden-Württemberg den vierten Tabellenplatz, allerdings hinter den nicht aufstiegsberechtigten zweiten Mannschaften der TSG Hoffenheim, des VfB Stuttgart und des SC Freiburg. Ebenso wie Hansa Rostock melden sich auch der FC Ingolstadt 04 und die SV 07 Elversberg in der Bundesliga zurück.

Weitere Ex-Profis an der Seitenlinie: Die neue Spielzeit in der B-Junioren-Bundesliga bedeutet auch, dass einige weitere prominente Ex-Profis als Trainer an der Seitenlinie stehen. Bei der U 17 des 1. FC Union Berlin gibt jetzt beispielsweise der 162-malige Bundesligaspieler und DFB-Pokalsieger Boubacar Sanogo seine Erfahrung weiter. Der ehemalige Nationalspieler der Elfenbeinküste war bei den "Eisernen" zuvor als Individualtrainer tätig. Ein bekanntes neues Gesicht findet sich nun auch in der West-Staffel beim SV Lippstadt 08. Paul Freier, der während seiner aktiven Laufbahn 19 Länderspiele für die deutsche Nationalmannschaft sowie 249 Partien in der Bundesliga für den VfL Bochum und Bayer 04 Leverkusen absolviert hatte, wurde von den Westfalen verpflichtet. In der A-Junioren-Bundesliga arbeitete der 42-Jährige schon als Co-Trainer von Norbert Elgert (beim FC Schalke 04) und Thomas Reis (VfL Bochum). In der Staffel Süd/Südwest wurde Eintracht Frankfurt auf der Suche nach einem Nachfolger für Sandro Stuppia (jetzt in der U 19-Hessenliga beim SV Wehen Wiesbaden) im eigenen Nachwuchs fündig. Ex-Profi Ervin Skela (168 Bundesliga-Einsätze für Eintracht Frankfurt, Arminia Bielefeld, 1. FC Kaiserslautern und FC Energie Cottbus) rückte vom "Co" zum Cheftrainer auf. Unterstützung erhält der 44-Jährige von Eintracht-Ikone Alexander Meier (zuvor Co-Trainer bei der U 19).

West-Staffel als Nachzügler: Während die Staffeln Nord/Nordost und Süd/Südwest an diesem Wochenende loslegen, müssen sich die 17 Vereine der West-Staffel noch ein wenig bis zum ersten Meisterschaftsspiel gedulden. Da sich die westdeutschen Landesverbände nach dem vorzeitigen Saisonende dazu entschieden hatten, die Spielzeit zu annullieren, gab es aus der Mittelrhein-, Niederrhein- und der Westfalenliga keine Aufsteiger in die höchste Spielklasse. In der West-Staffel gehen daher "nur" 17 Mannschaften an den Start. Der Auftakt ist für den 11./12. September angesetzt. Bis dahin nehmen die Teams am neuen NRW-Ligapokal des Westdeutschen Fußballverbandes (WDFV) teil. Im Nord/Nordosten (19 Mannschaften) gastiert Liganeuling FC Erzgebirge Aue zum Auftakt am heutigen Samstag (ab 11 Uhr) beim sächsischen Konkurrenten Chemnitzer FC. Die Saison in der Staffel Süd/Südwest (21 Teams) wird unter anderem mit dem fränkisch-bayerischen Duell zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem FC Bayern München am Sonntag (ab 12 Uhr) eröffnet.

Ligagröße wird reduziert: Den Klassenverbleib in der B-Junioren-Bundesliga zu schaffen, wird in der anstehenden Spielzeit wohl so schwierig wie selten zuvor. Um nach der corona-bedingten zweimaligen Aufstockung der Ligen innerhalb der nächsten Jahre möglichst auf das ursprüngliche Wettbewerbsformat von 14 Mannschaften pro Staffel zurückzukommen, wurde die Auf- und Abstiegsregelung gleich für die kommenden zwei Spielzeiten festgelegt. Zu den sonst obligatorischen drei Absteigern pro Staffel kommen bei den 21 teilnehmenden Vereinen im Süd/Südwesten in der bevorstehenden Saison vier weitere Mannschaften dazu. Es müssen also insgesamt sieben Teams absteigen. Auch in der Staffel Nord/Nordost (19 Teams, fünf Absteiger) und im Westen (17 Vereine, vier Absteiger) wird die Teilnehmerzahl in einem ersten Schritt auf 17 bzw. 16 Teams verringert, weil es - wie gewohnt - jeweils nur drei Aufsteiger in die höchste deutsche Spielklasse geben wird. Für die Spielzeit 2022/2023 gilt dann: Von den 17 teilnehmenden Mannschaften in den Staffeln Nord/Nordost und Süd/Südwest müssen jeweils sechs Vereine (drei Absteiger plus drei weitere) den Gang in eine niedrigere Spielklasse antreten. Im Westen steigen dann fünf von 16 Mannschaften ab.

Einmal gegen jeden Gegner: In der jetzt anstehenden Saison gewinnen die direkten Duelle um die Platzierungen in der oberen oder auch der unteren Tabellenregion zusätzlich an Bedeutung. Grund: Die Spielzeit wird wegen der großen Teilnehmerzahl an Vereinen in allen drei Staffeln in einer einfachen Runde ausgetragen, also ohne Rückspiele. In der Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga gehen bis zum Jahresende zwölf von insgesamt 19 Spieltagen über die Bühne, in der Staffel West wird bis zur Winterpause zehnmal gespielt. In der Staffel Süd/Südwest (insgesamt 21 Runden) finden bis Dezember 14 Spieltage statt. Für alle drei Staffeln endet die reguläre Saison am Samstag, den 23. April 2022.

Die Endrunde: Die Staffelsieger aus Nord/Nordost und Süd/Südwest sowie die beiden besten Teams aus dem Westen qualifizieren sich nach der regulären Saison für die Endrunde um die B-Junioren-Meisterschaft. Die Spiele der Endrunde werden im Halbfinale im Pokalsystem mit Hin- und Rückspiel ausgetragen. Besteht nach Austragung des Hin- und Rückspiels Punktgleichheit, so entscheidet die Tordifferenz. Steht auch hiernach kein Sieger fest, so wird dieser im Anschluss an das Rückspiel ohne Verlängerung durch Elfmeterschießen ermittelt. Endet das Finale nach Ablauf der regulären Spielzeit unentschieden, so erfolgt eine Verlängerung von 2 x 10 Minuten. Steht auch nach der Verlängerung kein Sieger fest, wird die Entscheidung durch Elfmeterschießen herbeigeführt. Die Halbfinals sind für den 27. April (Hinspiel) und den 1. Mai (Rückspiel) angesetzt. Das Finale soll am 8. Mai über die Bühne gehen.

[mspw]

Nach fast zehn Monaten Spielpause rollt am heutigen Samstag (ab 11 Uhr) in der B-Junioren-Bundesliga zumindest in den Staffeln Nord/Nordost und Süd/Südwest erstmals wieder der Ball. Dabei hat die Saison 2021/2022 einige Besonderheiten zu bieten. DFB.de gibt vor dem Saisonstart einen Überblick.

Drei Rückkehrer und zwei "echte" Neulinge: Unter den insgesamt fünf Aufsteigern, die in der anstehenden Saison 2021/2022 in der B-Junioren-Bundesliga an den Start gehen werden, gibt es drei Rückkehrer und zwei "echte" Neulinge. Für historische Erfolge sorgten mit ihren Aufstiegen die U 17-Teams des FC Erzgebirge Aue (Staffel Nord/Nordost) und des SSV Reutlingen 05 (Süd/Südwest). Beide Vereine waren noch nie in der höchsten deutschen U 17-Spielklasse vertreten. Aue reichte in der abgebrochenen Saison 2020/2021 mit einem Punktequotienten von 2,25 der dritte Tabellenplatz in der B-Junioren-Regionalliga Nordost hinter RB Leipzig II und Mitaufsteiger FC Hansa Rostock. Reutlingen legte sogar einen Durchmarsch von der Verbandsliga bis in die Bundesliga hin. Nach Anwendung der Quotientenregel belegte die Mannschaft um das Trainerteam von Albert Lennerth und Jo Noll in der abgebrochenen Saison 2020/2021 in der Oberliga Baden-Württemberg den vierten Tabellenplatz, allerdings hinter den nicht aufstiegsberechtigten zweiten Mannschaften der TSG Hoffenheim, des VfB Stuttgart und des SC Freiburg. Ebenso wie Hansa Rostock melden sich auch der FC Ingolstadt 04 und die SV 07 Elversberg in der Bundesliga zurück.

Weitere Ex-Profis an der Seitenlinie: Die neue Spielzeit in der B-Junioren-Bundesliga bedeutet auch, dass einige weitere prominente Ex-Profis als Trainer an der Seitenlinie stehen. Bei der U 17 des 1. FC Union Berlin gibt jetzt beispielsweise der 162-malige Bundesligaspieler und DFB-Pokalsieger Boubacar Sanogo seine Erfahrung weiter. Der ehemalige Nationalspieler der Elfenbeinküste war bei den "Eisernen" zuvor als Individualtrainer tätig. Ein bekanntes neues Gesicht findet sich nun auch in der West-Staffel beim SV Lippstadt 08. Paul Freier, der während seiner aktiven Laufbahn 19 Länderspiele für die deutsche Nationalmannschaft sowie 249 Partien in der Bundesliga für den VfL Bochum und Bayer 04 Leverkusen absolviert hatte, wurde von den Westfalen verpflichtet. In der A-Junioren-Bundesliga arbeitete der 42-Jährige schon als Co-Trainer von Norbert Elgert (beim FC Schalke 04) und Thomas Reis (VfL Bochum). In der Staffel Süd/Südwest wurde Eintracht Frankfurt auf der Suche nach einem Nachfolger für Sandro Stuppia (jetzt in der U 19-Hessenliga beim SV Wehen Wiesbaden) im eigenen Nachwuchs fündig. Ex-Profi Ervin Skela (168 Bundesliga-Einsätze für Eintracht Frankfurt, Arminia Bielefeld, 1. FC Kaiserslautern und FC Energie Cottbus) rückte vom "Co" zum Cheftrainer auf. Unterstützung erhält der 44-Jährige von Eintracht-Ikone Alexander Meier (zuvor Co-Trainer bei der U 19).

West-Staffel als Nachzügler: Während die Staffeln Nord/Nordost und Süd/Südwest an diesem Wochenende loslegen, müssen sich die 17 Vereine der West-Staffel noch ein wenig bis zum ersten Meisterschaftsspiel gedulden. Da sich die westdeutschen Landesverbände nach dem vorzeitigen Saisonende dazu entschieden hatten, die Spielzeit zu annullieren, gab es aus der Mittelrhein-, Niederrhein- und der Westfalenliga keine Aufsteiger in die höchste Spielklasse. In der West-Staffel gehen daher "nur" 17 Mannschaften an den Start. Der Auftakt ist für den 11./12. September angesetzt. Bis dahin nehmen die Teams am neuen NRW-Ligapokal des Westdeutschen Fußballverbandes (WDFV) teil. Im Nord/Nordosten (19 Mannschaften) gastiert Liganeuling FC Erzgebirge Aue zum Auftakt am heutigen Samstag (ab 11 Uhr) beim sächsischen Konkurrenten Chemnitzer FC. Die Saison in der Staffel Süd/Südwest (21 Teams) wird unter anderem mit dem fränkisch-bayerischen Duell zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem FC Bayern München am Sonntag (ab 12 Uhr) eröffnet.

Ligagröße wird reduziert: Den Klassenverbleib in der B-Junioren-Bundesliga zu schaffen, wird in der anstehenden Spielzeit wohl so schwierig wie selten zuvor. Um nach der corona-bedingten zweimaligen Aufstockung der Ligen innerhalb der nächsten Jahre möglichst auf das ursprüngliche Wettbewerbsformat von 14 Mannschaften pro Staffel zurückzukommen, wurde die Auf- und Abstiegsregelung gleich für die kommenden zwei Spielzeiten festgelegt. Zu den sonst obligatorischen drei Absteigern pro Staffel kommen bei den 21 teilnehmenden Vereinen im Süd/Südwesten in der bevorstehenden Saison vier weitere Mannschaften dazu. Es müssen also insgesamt sieben Teams absteigen. Auch in der Staffel Nord/Nordost (19 Teams, fünf Absteiger) und im Westen (17 Vereine, vier Absteiger) wird die Teilnehmerzahl in einem ersten Schritt auf 17 bzw. 16 Teams verringert, weil es - wie gewohnt - jeweils nur drei Aufsteiger in die höchste deutsche Spielklasse geben wird. Für die Spielzeit 2022/2023 gilt dann: Von den 17 teilnehmenden Mannschaften in den Staffeln Nord/Nordost und Süd/Südwest müssen jeweils sechs Vereine (drei Absteiger plus drei weitere) den Gang in eine niedrigere Spielklasse antreten. Im Westen steigen dann fünf von 16 Mannschaften ab.

Einmal gegen jeden Gegner: In der jetzt anstehenden Saison gewinnen die direkten Duelle um die Platzierungen in der oberen oder auch der unteren Tabellenregion zusätzlich an Bedeutung. Grund: Die Spielzeit wird wegen der großen Teilnehmerzahl an Vereinen in allen drei Staffeln in einer einfachen Runde ausgetragen, also ohne Rückspiele. In der Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga gehen bis zum Jahresende zwölf von insgesamt 19 Spieltagen über die Bühne, in der Staffel West wird bis zur Winterpause zehnmal gespielt. In der Staffel Süd/Südwest (insgesamt 21 Runden) finden bis Dezember 14 Spieltage statt. Für alle drei Staffeln endet die reguläre Saison am Samstag, den 23. April 2022.

Die Endrunde: Die Staffelsieger aus Nord/Nordost und Süd/Südwest sowie die beiden besten Teams aus dem Westen qualifizieren sich nach der regulären Saison für die Endrunde um die B-Junioren-Meisterschaft. Die Spiele der Endrunde werden im Halbfinale im Pokalsystem mit Hin- und Rückspiel ausgetragen. Besteht nach Austragung des Hin- und Rückspiels Punktgleichheit, so entscheidet die Tordifferenz. Steht auch hiernach kein Sieger fest, so wird dieser im Anschluss an das Rückspiel ohne Verlängerung durch Elfmeterschießen ermittelt. Endet das Finale nach Ablauf der regulären Spielzeit unentschieden, so erfolgt eine Verlängerung von 2 x 10 Minuten. Steht auch nach der Verlängerung kein Sieger fest, wird die Entscheidung durch Elfmeterschießen herbeigeführt. Die Halbfinals sind für den 27. April (Hinspiel) und den 1. Mai (Rückspiel) angesetzt. Das Finale soll am 8. Mai über die Bühne gehen.

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