Freiburgs Magull: "Schönes Zwischenzeugnis"

Platz zwei in der Allianz Frauen-Bundesliga, die zweitbeste Defensive, die beste Offensive - und nun auch noch ein 2:1-Heimsieg gegen den bisher verlustpunktfreien Spitzenreiter Turbine Potsdam. Der SC Freiburg hat gerade einen echten Lauf. Und mittendrin: Lina Magull, die Doppeltorschützin gegen Potsdam.

Im DFB.de-Interview ordnet die deutsche Nationalspielerin die Situation in Freiburg etwas ein. Sie erklärt, warum sie den Blick auf die Tabelle nicht überbewertet und warum ein Vergleich mit den Topteams aus Wolfsburg und München nicht angebracht sei. Aber die 22-Jährige verrät auch, was derzeit das Erfolgsgeheimnis der Freiburgerinnen ist.

DFB.de: Frau Magull, wie gut gefällt Ihnen derzeit der Blick auf die Tabelle der Frauen-Bundesliga?

Lina Magull: Wir genießen das natürlich. Es ist ein schönes Zwischenzeugnis für unsere Leistungen bisher. Im Moment schauen wir gerne auf die Tabelle. Aber wir können das auch ganz gut einordnen: Wir wollen die Situation nicht überwerten und bleiben konzentriert und fokussiert. Gerade die beiden kommenden Begegnungen in Essen und gegen Sand werden sehr schwer. Da dürfen wir jetzt nicht nachlassen.

DFB.de: Ein Viertel der Saison ist nun vorbei. Können Sie sich mit dem SC Freiburg dort oben halten?

Magull: Auch hier tut uns etwas Zurückhaltung sicher gut. Wir sind sehr ordentlich gestartet und nun zusammen mit Wolfsburg die einzige noch unbesiegte Mannschaft. Aber wir wissen auch, dass wir noch nicht so gefestigt sind. Wir spielen jetzt sicher nicht um die Deutsche Meisterschaft mit.

DFB.de: Der Rückstand auf Spitzenreiter Turbine Potsdam beträgt nur noch einen Punkt.

Magull: Wie gesagt: Wir sind stolz und glücklich über diese schöne Momentaufnahme. Aber das hat jetzt nicht zur Folge, dass wir nachlässig oder gar überheblich werden.

DFB.de: Potsdam hatte bisher fünf Siege in fünf Begegnungen gefeiert und war souveräner Tabellenführer. Dann musste Turbine zum SC Freiburg...

Magull: Ich hatte schon vorher ein gutes Gefühl. Mein 1:0 nach einer halben Stunde hat uns dann perfekt in die Karten gespielt. Nach dem 2:0 kurz nach der Pause dachte ich eigentlich, dass wir die Partie gut im Griff haben und nichts mehr anbrennen wird. In der Schlussphase nach dem Anschlusstreffer ist es logischerweise noch einmal spannend geworden. Darauf hätten wir gut verzichten können, das war etwas überflüssig.

DFB.de: Sie haben beide Treffer erzielt. Es läuft gerade richtig gut, oder?

Magull: Ja, das stimmt. Ich fühle mich gut und freue mich, dass ich der Mannschaft mit diesen beiden Treffern helfen konnte. So kann es gerne weitergehen.



Platz zwei in der Allianz Frauen-Bundesliga, die zweitbeste Defensive, die beste Offensive - und nun auch noch ein 2:1-Heimsieg gegen den bisher verlustpunktfreien Spitzenreiter Turbine Potsdam. Der SC Freiburg hat gerade einen echten Lauf. Und mittendrin: Lina Magull, die Doppeltorschützin gegen Potsdam.

Im DFB.de-Interview ordnet die deutsche Nationalspielerin die Situation in Freiburg etwas ein. Sie erklärt, warum sie den Blick auf die Tabelle nicht überbewertet und warum ein Vergleich mit den Topteams aus Wolfsburg und München nicht angebracht sei. Aber die 22-Jährige verrät auch, was derzeit das Erfolgsgeheimnis der Freiburgerinnen ist.

DFB.de: Frau Magull, wie gut gefällt Ihnen derzeit der Blick auf die Tabelle der Frauen-Bundesliga?

Lina Magull: Wir genießen das natürlich. Es ist ein schönes Zwischenzeugnis für unsere Leistungen bisher. Im Moment schauen wir gerne auf die Tabelle. Aber wir können das auch ganz gut einordnen: Wir wollen die Situation nicht überwerten und bleiben konzentriert und fokussiert. Gerade die beiden kommenden Begegnungen in Essen und gegen Sand werden sehr schwer. Da dürfen wir jetzt nicht nachlassen.

DFB.de: Ein Viertel der Saison ist nun vorbei. Können Sie sich mit dem SC Freiburg dort oben halten?

Magull: Auch hier tut uns etwas Zurückhaltung sicher gut. Wir sind sehr ordentlich gestartet und nun zusammen mit Wolfsburg die einzige noch unbesiegte Mannschaft. Aber wir wissen auch, dass wir noch nicht so gefestigt sind. Wir spielen jetzt sicher nicht um die Deutsche Meisterschaft mit.

DFB.de: Der Rückstand auf Spitzenreiter Turbine Potsdam beträgt nur noch einen Punkt.

Magull: Wie gesagt: Wir sind stolz und glücklich über diese schöne Momentaufnahme. Aber das hat jetzt nicht zur Folge, dass wir nachlässig oder gar überheblich werden.

DFB.de: Potsdam hatte bisher fünf Siege in fünf Begegnungen gefeiert und war souveräner Tabellenführer. Dann musste Turbine zum SC Freiburg...

Magull: Ich hatte schon vorher ein gutes Gefühl. Mein 1:0 nach einer halben Stunde hat uns dann perfekt in die Karten gespielt. Nach dem 2:0 kurz nach der Pause dachte ich eigentlich, dass wir die Partie gut im Griff haben und nichts mehr anbrennen wird. In der Schlussphase nach dem Anschlusstreffer ist es logischerweise noch einmal spannend geworden. Darauf hätten wir gut verzichten können, das war etwas überflüssig.

DFB.de: Sie haben beide Treffer erzielt. Es läuft gerade richtig gut, oder?

Magull: Ja, das stimmt. Ich fühle mich gut und freue mich, dass ich der Mannschaft mit diesen beiden Treffern helfen konnte. So kann es gerne weitergehen.

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DFB.de: Gegen Potsdam haben mit Hasret Kayikci und Lena Petermann zwei deutsche Nationalspielerinnen verletzt gefehlt. Dennoch haben Sie dieses Spitzenspiel gewonnen. Zeigt das nicht ziemlich gut die neue Stärke des SC Freiburg?

Magull: Meiner Meinung nach zeigt es ziemlich gut, dass wir in einer Begegnung auch so wichtige Spielerinnen ersetzen können. Dann müssen eben andere einspringen und die Verantwortung übernehmen. Wir haben die Qualität. Aber dauerhaft können wir Hasret oder Lena mit ihrem Potenzial sicher nicht gleichwertig ersetzen.

DFB.de: Was ist das Geheimnis Ihres Erfolges derzeit?

Magull: Es gibt kein Geheimnis. Uns zeichnet unser überragender Teamgeist aus, der macht uns stark. Gegen Potsdam hat man das gut erkennen können. Wir haben ja gerade schon darüber gesprochen: Wenn jemand ausfällt oder nicht so einen guten Tag hat, springt jemand anderes ein und übernimmt die Rolle. Es macht im Moment riesigen Spaß.

DFB.de: Schauen Sie in der Tabelle jetzt eher nach oben oder doch noch Richtung Tabellenkeller?

Magull: Weder noch. Wir genießen die Situation jetzt einen Tag, und danach geht unser Blick nur noch Richtung Essen. Das ist die nächste große Herausforderung, der wir uns stellen werden. Wir werden auch dort alles dafür tun, dass unsere unbesiegte Serie noch nicht zu Ende ist. Die Situation in der Tabelle ergibt sich dann von ganz alleine. Es bringt doch nichts, jetzt den ganzen Tag auf die Tabelle zu schauen, nur weil wir gerade den zweiten Platz belegen. Das würde uns vom Wesentlichen ablenken. Wir müssen schauen, dass wir weiter punkten.

DFB.de: Sie haben noch bis 2018 Vertrag beim VfL Wolfsburg, sind aber derzeit an den SC Freiburg ausgeliehen und spielen dort Ihre zweite Saison. Nähern sich die beiden Vereine gerade sportlich an?

Magull: Ich glaube nicht, dass wir uns schon mit Wolfsburg vergleichen sollten. Damit würden wir uns keinen Gefallen tun. Wir sind im Moment auf einem guten Weg. Aber wenn man sich die jeweiligen Kader anschaut, sieht man doch einige ziemlich gravierende Unterschiede. In Wolfsburg stehen fast ausschließlich gestandene Nationalspielerinnen aus verschiedenen Ländern unter Vertrag. Wir hier in Freiburg sind gerade erst ganz am Anfang. Der Weg dorthin ist weit. Wir nehmen gerne alles mit, was geht. Aber wir heben nach sechs guten Spieltagen sicher nicht ab. Das entspricht nicht unserer Mentalität in Freiburg.

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