Freiburgs Kevin Schade: "Wir wollen den DFB-Pokal gewinnen"

Kevin Schade ist der Shootingstar des SC Freiburg. Mit wichtigen Toren in der Bundesliga und im DFB-Pokal machte der 20 Jahre alte deutsche U 21-Nationalspieler auf sich aufmerksam. Heute (ab 20.45 Uhr, live in der ARD und bei Sky) geht es im DFB-Pokalspiel beim VfL Bochum um den Einzug ins Halbfinale. Im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Tobias Gonscherowski lässt er den bisherigen Höhenflug Revue passieren und verkündet ambitionierte Ziele.

DFB.de: Kevin Schade, wieviel Bock macht es gerade, Fußballprofi beim SC Freiburg zu sein?

Kevin Schade: Es macht einen super Spaß. Es ging im letzten halben Jahr alles sehr schnell und läuft gerade richtig gut. Jetzt heißt es: Dran bleiben.

DFB.de: Das kann man wohl sagen. In Ihrer Rookie-Saison kamen Sie in 20 von 23 Punktspielen und in zwei von drei Pokalspielen zum Einsatz und trafen auch mehrfach. Wie erklären Sie sich das, wer hat Ihnen beim Einstieg besonders geholfen?

Schade: Ich kam im Sommer mit fünf anderen Jungs aus der zweiten Mannschaft zu den Profis. Die erfahrenen Spieler wie Günni (Christian Günter, die Red.), Vincenzo (Grifo) oder Nils (Petersen) haben uns toll aufgenommen und viel mit uns geredet. Daher war der Einstieg nicht so schwer. Wenn man dann regelmäßig auf dem Bundesliga-Niveau trainiert, wird die eigene Qualität auch automatisch besser.

DFB.de: In der Bundesliga steht der Sportclub in den Top Sechs, im DFB-Pokal im Viertelfinale. Was haben Sie sich für das letzte Saisondrittel vorgenommen?

Schade: Es ist kein Geheimnis, dass wir den DFB-Pokal in dieser Saison gewinnen wollen. In der Bundesliga denken wir von Spiel zu Spiel und wollen uns so hoch wie möglich platzieren.

DFB.de: Jetzt steht das Pokalspiel beim VfL Bochum an. In der Bundesliga gab es dort eine 1:2-Niederlage. Welche Aussagekraft hat dieses Spiel und welche Lehren wurden daraus gezogen?

Schade: Wir haben mit Bochum noch eine Rechnung offen. Das Spiel ist am Ende sehr unglücklich für uns gelaufen. Das mussten wir nicht verlieren. Im Pokal wollen wir jetzt natürlich gewinnen.

DFB.de: Wie bewerten Sie die Chancen?

Schade: Wie bei jedem anderen Spiel auch. Wir wollen auch in Bochum unser Spiel durchziehen. Wir wissen alle, dass es kein einfaches Spiel werden wird. Bochum hat eine sehr gute Mentalität, sie bleiben immer dran, auch wenn sie zurück liegen. Es wird sicher ein kampfbetontes Spiel, wahrscheinlich ein offener Schlagabtausch. Aber wir können dort auf alle Fälle siegen, wenn wir unsere Leistung abrufen.

DFB.de: Wie wichtig ist der DFB-Pokal für Sie?

Schade: Der DFB-Pokal hat einen sehr hohen Stellenwert für mich. Man kann einen Titel gewinnen, besonders in diesem Jahr stehen die Chancen gut. Das Interessante am Pokal ist, dass es nur ein Spiel gibt, nur einer kann gewinnen. Man bereitet sich im Kopf schon anders auf ein K.o.-Spiel vor. 

DFB.de: Sind Sie ein guter Elfmeterschütze?

Schade: Ich habe noch nie einen Elfmeter geschossen, wäre aber bereit, wenn es zu einem Elfmeterschießen kommen sollte.

DFB.de: Das Finale in Berlin ist nur noch zwei Siege entfernt. Haben Sie das im Hinterkopf, träumen Sie schon vom Endspiel?

Schade: Das ist auf jeden Fall ein Traum von mir.

DFB.de: Welche besonderen Momente fallen Ihnen ansonsten ein, wenn Sie an den DFB-Pokal denken?

Schade: Ich erinnere mich, dass ich zu meiner Zeit in Cottbus einmal bei einem Pokalspiel im Stadion in der Fankurve stand. Energie hat damals gegen den VfB Stuttgart gewonnen und ich war mittendrin. Das Stadion war voll, und alle haben gefeiert. Das war für mich ein besonderer Pokalmoment.

DFB.de: In der U 21-EM-Qualifikation stehen im März auch zwei wichtige Partien gegen Israel und Lettland an. In den letzten vier Spielen kamen Sie zum Einsatz und erzielten drei Tore. Bei Ihrem Debüt trafen Sie gleich in der Schlussphase beim 3:2-Sieg zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Wie haben Sie Ihren Einstand erlebt?

Schade: Ich kannte ja die meisten Spieler bereits aus anderen U-Mannschaften. Der Einstieg ist mir nicht schwer gefallen. Außerdem war mein Freiburger Teamkollege Yannik Keitel auch dabei. So hatte ich sofort eine Bezugsperson.

DFB.de: Was erwartet der Trainer Antonio di Salvo von Ihnen?

Schade: Er meint, dass ich meine Stärken einsetzen soll und ich nach dem Israel-Spiel nachlegen muss.

DFB.de: Super Einstand in der Bundesliga, Traumdebüt in der U 21, sind Sie der Typ Überflieger?

Schade: Nein, so sehe ich mich nicht. Der Fußball ist so schnelllebig. Wenn man ein gutes Spiel gemacht hat, freuen sich alle für zwei, drei Tage. Aber dann hat man auch schon wieder das nächste Spiel vor der Brust.

DFB.de: Wie zufrieden sind Sie im Moment selbst?

Schade: Meine Erwartungen von vor der Saison wurden schon übertroffen. Es ging wirklich schnell. Klar war es mein Ziel mich durchzusetzen, aber dass es so schnell gehen würde, hatte ich nicht erwartet. Ich musste mich erst an das Tempo anpassen. Und jetzt muss ich stabil bleiben.

[tg]

Kevin Schade ist der Shootingstar des SC Freiburg. Mit wichtigen Toren in der Bundesliga und im DFB-Pokal machte der 20 Jahre alte deutsche U 21-Nationalspieler auf sich aufmerksam. Heute (ab 20.45 Uhr, live in der ARD und bei Sky) geht es im DFB-Pokalspiel beim VfL Bochum um den Einzug ins Halbfinale. Im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Tobias Gonscherowski lässt er den bisherigen Höhenflug Revue passieren und verkündet ambitionierte Ziele.

DFB.de: Kevin Schade, wieviel Bock macht es gerade, Fußballprofi beim SC Freiburg zu sein?

Kevin Schade: Es macht einen super Spaß. Es ging im letzten halben Jahr alles sehr schnell und läuft gerade richtig gut. Jetzt heißt es: Dran bleiben.

DFB.de: Das kann man wohl sagen. In Ihrer Rookie-Saison kamen Sie in 20 von 23 Punktspielen und in zwei von drei Pokalspielen zum Einsatz und trafen auch mehrfach. Wie erklären Sie sich das, wer hat Ihnen beim Einstieg besonders geholfen?

Schade: Ich kam im Sommer mit fünf anderen Jungs aus der zweiten Mannschaft zu den Profis. Die erfahrenen Spieler wie Günni (Christian Günter, die Red.), Vincenzo (Grifo) oder Nils (Petersen) haben uns toll aufgenommen und viel mit uns geredet. Daher war der Einstieg nicht so schwer. Wenn man dann regelmäßig auf dem Bundesliga-Niveau trainiert, wird die eigene Qualität auch automatisch besser.

DFB.de: In der Bundesliga steht der Sportclub in den Top Sechs, im DFB-Pokal im Viertelfinale. Was haben Sie sich für das letzte Saisondrittel vorgenommen?

Schade: Es ist kein Geheimnis, dass wir den DFB-Pokal in dieser Saison gewinnen wollen. In der Bundesliga denken wir von Spiel zu Spiel und wollen uns so hoch wie möglich platzieren.

DFB.de: Jetzt steht das Pokalspiel beim VfL Bochum an. In der Bundesliga gab es dort eine 1:2-Niederlage. Welche Aussagekraft hat dieses Spiel und welche Lehren wurden daraus gezogen?

Schade: Wir haben mit Bochum noch eine Rechnung offen. Das Spiel ist am Ende sehr unglücklich für uns gelaufen. Das mussten wir nicht verlieren. Im Pokal wollen wir jetzt natürlich gewinnen.

DFB.de: Wie bewerten Sie die Chancen?

Schade: Wie bei jedem anderen Spiel auch. Wir wollen auch in Bochum unser Spiel durchziehen. Wir wissen alle, dass es kein einfaches Spiel werden wird. Bochum hat eine sehr gute Mentalität, sie bleiben immer dran, auch wenn sie zurück liegen. Es wird sicher ein kampfbetontes Spiel, wahrscheinlich ein offener Schlagabtausch. Aber wir können dort auf alle Fälle siegen, wenn wir unsere Leistung abrufen.

DFB.de: Wie wichtig ist der DFB-Pokal für Sie?

Schade: Der DFB-Pokal hat einen sehr hohen Stellenwert für mich. Man kann einen Titel gewinnen, besonders in diesem Jahr stehen die Chancen gut. Das Interessante am Pokal ist, dass es nur ein Spiel gibt, nur einer kann gewinnen. Man bereitet sich im Kopf schon anders auf ein K.o.-Spiel vor. 

DFB.de: Sind Sie ein guter Elfmeterschütze?

Schade: Ich habe noch nie einen Elfmeter geschossen, wäre aber bereit, wenn es zu einem Elfmeterschießen kommen sollte.

DFB.de: Das Finale in Berlin ist nur noch zwei Siege entfernt. Haben Sie das im Hinterkopf, träumen Sie schon vom Endspiel?

Schade: Das ist auf jeden Fall ein Traum von mir.

DFB.de: Welche besonderen Momente fallen Ihnen ansonsten ein, wenn Sie an den DFB-Pokal denken?

Schade: Ich erinnere mich, dass ich zu meiner Zeit in Cottbus einmal bei einem Pokalspiel im Stadion in der Fankurve stand. Energie hat damals gegen den VfB Stuttgart gewonnen und ich war mittendrin. Das Stadion war voll, und alle haben gefeiert. Das war für mich ein besonderer Pokalmoment.

DFB.de: In der U 21-EM-Qualifikation stehen im März auch zwei wichtige Partien gegen Israel und Lettland an. In den letzten vier Spielen kamen Sie zum Einsatz und erzielten drei Tore. Bei Ihrem Debüt trafen Sie gleich in der Schlussphase beim 3:2-Sieg zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Wie haben Sie Ihren Einstand erlebt?

Schade: Ich kannte ja die meisten Spieler bereits aus anderen U-Mannschaften. Der Einstieg ist mir nicht schwer gefallen. Außerdem war mein Freiburger Teamkollege Yannik Keitel auch dabei. So hatte ich sofort eine Bezugsperson.

DFB.de: Was erwartet der Trainer Antonio di Salvo von Ihnen?

Schade: Er meint, dass ich meine Stärken einsetzen soll und ich nach dem Israel-Spiel nachlegen muss.

DFB.de: Super Einstand in der Bundesliga, Traumdebüt in der U 21, sind Sie der Typ Überflieger?

Schade: Nein, so sehe ich mich nicht. Der Fußball ist so schnelllebig. Wenn man ein gutes Spiel gemacht hat, freuen sich alle für zwei, drei Tage. Aber dann hat man auch schon wieder das nächste Spiel vor der Brust.

DFB.de: Wie zufrieden sind Sie im Moment selbst?

Schade: Meine Erwartungen von vor der Saison wurden schon übertroffen. Es ging wirklich schnell. Klar war es mein Ziel mich durchzusetzen, aber dass es so schnell gehen würde, hatte ich nicht erwartet. Ich musste mich erst an das Tempo anpassen. Und jetzt muss ich stabil bleiben.

###more###