Freiburgs Juliane Maier: "Alles ist möglich"

Am Samstag (ab 14 Uhr) steht das Spiel des Jahres für den Frauen-Bundesligisten SC Freiburg an: Die Breisgaurinnen treffen im DFB-Pokalhalbfinale auf den VfL Wolfsburg. Eine schwere Aufgabe, denn die Niedersächsinnen spielen bislang eine hervorragende Saison, sind in der Liga auf Meisterschaftskurs und auch in der Champions League noch dabei.

Die Rollen scheinen klar verteilt, doch Juliane Maier glaubt an ihre Chance, den großen Traum vom Einzug ins DFB-Pokalfinale zu verwirklichen, das am 19. Mai in Köln stattfindet. Die 25-Jährige spielt bei den Breisgauerinnen eine wichtige Rolle, ist Führungspersönlichkeit und Leistungsträgerin. Im Interview blickt sie auf das Halbfinale voraus, schätzt die Chancen gegen den Favoriten aus Wolfsburg ein und erläutert, warum sie an den Einzug ins Finale glaubt.

DFB.de: Frau Maier, letztmals stand der SC Freiburg in der Saison 2004/05 in einem DFB-Pokalhalbfinale der Frauen, damals gab es ein 0:1 gegen den 1. FFC Frankfurt. Sie spielten als 18-Jährige noch beim SV Titisee...

Juliane Maier: Daran sieht man, was für ein besonderes Spiel vor uns liegt.

DFB.de: Vielleicht die wichtigste Begegnung, seit Sie beim Sport-Club spielen?

Maier: Ich übertreibe bestimmt nicht, wenn ich sage, dass es für unsere Mannschaft und für den Frauenfußball beim SC ein absolutes Highlight darstellt. Ich habe in sechseinhalb Jahren hier schon einige wichtige Spiele erlebt. Da ging es aber fast immer gegen den Abstieg oder wie vor zwei Jahren um die Rückkehr in die Bundesliga. In diesen Spielen lastete ein enormer Druck auf uns. Den haben wir gegen Wolfsburg sicher nicht.

DFB.de: Weil der SC gegen den Tabellenführer der Frauen-Bundesliga in der Außenseiterrolle ist?

Maier: Zum Glück hat der Pokal ja seine eigenen Gesetze...



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Am Samstag (ab 14 Uhr) steht das Spiel des Jahres für den Frauen-Bundesligisten SC Freiburg an: Die Breisgaurinnen treffen im DFB-Pokalhalbfinale auf den VfL Wolfsburg. Eine schwere Aufgabe, denn die Niedersächsinnen spielen bislang eine hervorragende Saison, sind in der Liga auf Meisterschaftskurs und auch in der Champions League noch dabei.

Die Rollen scheinen klar verteilt, doch Juliane Maier glaubt an ihre Chance, den großen Traum vom Einzug ins DFB-Pokalfinale zu verwirklichen, das am 19. Mai in Köln stattfindet. Die 25-Jährige spielt bei den Breisgauerinnen eine wichtige Rolle, ist Führungspersönlichkeit und Leistungsträgerin. Im Interview blickt sie auf das Halbfinale voraus, schätzt die Chancen gegen den Favoriten aus Wolfsburg ein und erläutert, warum sie an den Einzug ins Finale glaubt.

DFB.de: Frau Maier, letztmals stand der SC Freiburg in der Saison 2004/05 in einem DFB-Pokalhalbfinale der Frauen, damals gab es ein 0:1 gegen den 1. FFC Frankfurt. Sie spielten als 18-Jährige noch beim SV Titisee...

Juliane Maier: Daran sieht man, was für ein besonderes Spiel vor uns liegt.

DFB.de: Vielleicht die wichtigste Begegnung, seit Sie beim Sport-Club spielen?

Maier: Ich übertreibe bestimmt nicht, wenn ich sage, dass es für unsere Mannschaft und für den Frauenfußball beim SC ein absolutes Highlight darstellt. Ich habe in sechseinhalb Jahren hier schon einige wichtige Spiele erlebt. Da ging es aber fast immer gegen den Abstieg oder wie vor zwei Jahren um die Rückkehr in die Bundesliga. In diesen Spielen lastete ein enormer Druck auf uns. Den haben wir gegen Wolfsburg sicher nicht.

DFB.de: Weil der SC gegen den Tabellenführer der Frauen-Bundesliga in der Außenseiterrolle ist?

Maier: Zum Glück hat der Pokal ja seine eigenen Gesetze...

DFB.de: Für Ihren Trainer Milorad Pilipovic ist das Halbfinale zwar "eine richtige Herausforderung", aber auch "eine machbare Aufgabe".

Maier: Das trifft es ganz gut. Diese Saison ist alles möglich bei uns. In den meisten Fällen würde Wolfsburg wohl gewinnen, aber schon beim 0:1 in der Bundesliga-Hinrunde haben wir gezeigt, dass wir an guten Tagen mit einer Spitzenmannschaft wie Wolfsburg mithalten können.

DFB.de: Weil das Leistungsgefälle in der Frauen-Bundesliga mittlerweile nicht mehr so groß ist?

Maier: Mittlerweile geht es enger zu, ja. In meinen ersten beiden Jahren beim SC haben wir gegen den 1. FFC Frankfurt mit 0:8 und 1:9 verloren. Jetzt können wir an schlechten Tagen schon noch eine Schlappe kassieren, aber an guten Tagen geht es um mehr als nur um Schadensbegrenzung. Da sind wir auch mal für eine Überraschung gut.

DFB.de: Weshalb zehn der zwölf Bundesliga-Trainer den SC Freiburg in einer Umfrage des Deutschen Fußball-Bundes zur "Überraschungsmannschaft der Hinrunde" gekürt haben.

Maier: Ehrlich gesagt, war ich auch positiv überrascht, wie schnell wir am Anfang der Saison zusammengefunden haben, immerhin hatten wir sieben Zugänge zu integrieren. Aber schon zu Beginn der Vorbereitung hatte ich ein gutes Gefühl, dass es bei uns passt, fußballerisch und menschlich. Die Mannschaft hat sich schnell gefunden, die Stimmung war dementsprechend gut und mit den ersten Erfolgserlebnissen hat sich dann eine erfreuliche Eigendynamik entwickelt.

DFB.de: Die den SC bis auf Rang vier der Frauen-Bundesliga geführt hat.

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Maier: Darauf sollten wir uns bloß nicht ausruhen. Vergangene Saison haben wir auch eine starke Hinrunde gespielt und standen auf Platz sechs. In der Rückrunde sind wir dann ziemlich eingebrochen.

DFB.de: Was sich diese Saison natürlich nicht wiederholen soll.

Maier: Wir haben aus den Erfahrungen gelernt. Ich bin optimistisch, dass uns so etwas nicht noch einmal passieren wird und wir die Saison mit einem positiven Gefühl abschließen werden.

DFB.de: Am 19. Mai beim DFB-Pokalfinale in Köln?

Maier: Davon träumen wir.