Freiburgs Flum: "Die Plattform 3. Liga ist für die Jungs super"

Der 131-malige Bundesligaspieler Johannes Flum kehrte 2020 zum SC Freiburg zurück und führte die U 23 als Kapitän in die 3. Liga. Heute (ab 19 Uhr, live bei MagentaSport) tritt der SC Freiburg II beim SV Meppen an. Im DFB.de-Interview spricht der 33 Jahre alte Führungsspieler mit Mitarbeiter Oliver Jensen über seine Rolle als Routinier, den Weg in den Profifußball und Bundesligatrainer Christian Streich.

DFB.de: Herr Flum, Sie sind mit Ihren 33 Jahren der älteste Akteur der Mannschaft. Die meisten Spieler vom SC Freiburg II sind zwischen 18 und 22 Jahre. Fühlen Sie sich als eine Art Vaterfigur und Mentor?

Johannes Flum: Ich fühle mich definitiv nicht nur als Spieler, sondern auch als Bindeglied zwischen Trainer und Mannschaft. Bei der U 23 des SC Freiburg ist es generell so, dass wir ältere Spieler eine Rolle als Mentor einnehmen. Dennoch stehe ich weiterhin auf dem Platz und muss zusehen, dass ich fit bleibe. Das Niveau ist sehr hoch. Die Jungs sind schnell, flink und wild. (lacht)

DFB.de: Wann spüren Sie den Altersunterschied, gerade auch abseits des Spielfeldes, besonders?

Flum: Die Gesprächsthemen sind völlig andere. Mit Sandrino Braun-Schumacher und Vincent Vermeij habe ich zumindest noch zwei etwas ältere Mitspieler in der Kabine. Da wir alle Familienväter sind, drehen sich unsere Gespräche häufig um solche Themen. Unser Alltag unterscheidet sich von dem der jungen Spieler, die gerade aus der U 19 kommen. Für die gibt es nur Fußball, Fußball und noch einmal Fußball. Auch sonst unterhalten sie sich eben über Themen, die junge Männer beschäftigen - zum Beispiel Mädels oder ihre Instagram-Seite. Manchmal fragen sie uns nach ihrer Meinung. Aber generell ist es ihnen wohl lieber, wenn sie über solche Themen in Ruhe unter sich sprechen können. (lacht) Das war bei mir früher genauso.   

DFB.de: Sie entsprangen selbst dem Nachwuchs des SC Freiburg und spielten gelegentlich auch für die 2. Mannschaft. Welche Unterschiede gibt es zwischen heute und damals?

Flum: Grundsätzlich ist es ähnlich, weil die U 23 weiterhin das Sprungbrett zu den Profis ist. Das Niveau ist heute allerdings noch höher als damals. Das zeigt sich alleine schon daran, dass wir nun in der 3. Liga spielen. Zu meiner damaligen Zeit hatte ich das "Glück", dass die Profis in der 2. Bundesliga gespielt haben und ich dort meine ersten Erfahrungen sammeln konnte. Die Jungs, die jetzt hoch möchten, müssen sich direkt in der Bundesliga behaupten. Das ist ein gewaltiger Sprung. Daher ist die Plattform in der 3. Liga super.  

DFB.de: Worin liegen für einen jungen Spieler auf dem Weg dorthin die größten Herausforderungen?

Flum: Ganz wichtig ist der Faktor Geduld. Viele Spieler kommen aus der U 19, sind sehr talentiert und denken: "Jetzt mache ich ein paar Spiele in der U 23 und dann werde ich zu den Profis berufen." Dabei ist das ein längerer Prozess. Niemand kann voraussagen, wie lange dieser Prozess dauert. Bei einigen dauert es Monate, bis sie oben mittrainieren dürfen, bei anderen sind es Jahre oder es klappt nie. Das ist natürlich nicht einfach, weil die jungen Spieler sich selbst Druck machen. Wenn es bei dem einen oder anderen Mitspieler schneller geht, wird man vielleicht nervös. Auch die Eltern oder der Berater sind manchmal ambitioniert und bauen dadurch einen zusätzlichen Druck auf. Das ist nicht einfach.

DFB.de: Welchen Tipp würden Sie den jungen Spielern daher geben?

Flum: Sie müssen lernen, dass der professionelle Fußball jetzt erst beginnt. Sie kommen aus der U 19 und waren dort richtig gut. Aber die U 19 und die 3. Liga sind zwei verschiedene Welten. 

DFB.de: Ist der Sprung von der 3. Liga in die Bundesliga einfacher zu schaffen, als von der Regionalliga aus?

Flum: Das auf jeden Fall. Aber in der Bundesliga erwartet sie noch einmal eine völlig andere Qualität. Die Jungs müssen technisch besser werden, weil Fehler sofort bestraft werden. Sie müssen körperlich stärker werden, weil die Gegenspieler in der Bundesliga Robert Lewandowski oder Mats Hummels heißen. All das muss man sich erarbeiten. Es gibt ein paar wenige Ausnahmespieler, die sich sofort in der Bundesliga behaupten. Aber Spieler wie Kai Havertz oder Florian Wirtz sind die absolute Ausnahme. Die Jungs orientieren sich zwar an solchen Spielern. Das ist grundsätzlich auch in Ordnung. Aber man muss verstehen: Das sind die Ausnahmespieler unter den Ausnahmespielern. Das ist nicht der normale Weg. Bei den meisten Vereinen gibt es solche Spieler gar nicht erst.  

DFB.de: Beim Auswärtsspiel gegen den 1. FC Magdeburg spielten Sie vor rund 13.000 Zuschauer*innen. Auch Spiele in Kaiserslautern oder in Braunschweig, um nur zwei Beispiele zu nennen, dürften vor beachtlichen Kulissen stattfinden. Ist auch das für die jungen Spieler eine gute Vorbereitung auf die Bundesliga?

Flum: Ja, das ist total wichtig. Die Drucksituation ist in einem vollen Stadion, gerade auch mit gegnerischen Fans, eine völlig andere. Daher ist es für die jungen Spieler super, dass sie diese Erfahrung in der 3. Liga sammeln.

DFB.de: Was hat sich durch den Aufstieg von der Regionalliga in die 3. Liga konkret in der U 23 verändert?

Flum: Die Abläufe haben sich nicht großartig verändert. Wir haben bereits in der letzten Saison sehr professionell gearbeitet. Die Intensität im Training ist etwas höher, weil wir uns an das höhere Niveau anpassen müssen.

DFB.de: Am 4. Spieltag feierten Sie gegen die Würzburger Kickers den ersten und bislang einzigen Sieg. Wie bewerten Sie den Saisonstart?

Flum: Wir waren in keinem Spiel richtig unterlegen und hatten immer unsere guten Momente. Punktemäßig sieht es noch nicht so gut aus. Aber es war klar, dass wir Zeit brauchen. Wir haben einen neuen Trainer und eine neue Mannschaft. Wir spielen phasenweise guten Fußball, nur eben nicht über die kompletten 90 Minuten. Es wäre natürlich super, wenn wir noch erfolgreicher wären. Generell ist es keine Selbstverständlichkeit, mit einer U 23 in der 3. Liga zu spielen. 

DFB.de: Bislang konnte sich keine 2. Mannschaft eines Bundesligisten dauerhaft in der 3. Liga etablieren. Ist Abstiegskampf die logische Realität?

Flum: Das kann ich jetzt noch nicht beurteilen, ist aber gut möglich. Dass wir nicht um die Meisterschaft spielen würden, war vorher klar. Die 3. Liga ist voller Profi- und Traditionsvereine, die dauerhaft in der 2. Bundesliga spielen wollen. Wir hingegen haben Spieler in der Mannschaft, die letzte Saison U 19 gespielt haben. Außerdem gibt es bei einer U 23 sehr viele Wechsel. Das Ziel liegt schließlich darin, die besten Spieler in die Bundesliga zu bringen. Kevin Schade, der ein fester Bestandteil unserer Mannschaft war, hat dort zum Beispiel gerade seine ersten Einsätze. Es gibt immer wieder einen Austausch. Das ist für die Trainer nicht ganz einfach.  

DFB.de: Themawechsel: Christian Streich war Ihr Trainer in der U 19 und später auch in der Bundesliga. Welchen Einfluss hatte er auf Ihre Karriere?

Flum: Ich hatte in der Jugend viele sehr gute und wichtige Trainer. Neben meinem Vater, der meine Anfangsschritte begleitet hat, war Christian Streich natürlich sehr entscheidend für meinen Werdegang. Es ist schwierig, seine Qualitäten zu beschreiben. Man muss ihn einfach selbst erlebt haben. Er ist ein absoluter Fußballfachmann und Menschenkenner. Er hat ein brutales Gespür dafür, wie er jeden einzelnen Spieler anpacken und ansprechen muss. Über all die Jahre hat er sich auch nie verändert – ob er nun Jugendtrainer oder Bundesligatrainer ist. Der einzige Unterschied ist, dass er vielleicht ein paar graue Haare mehr bekommen hat. (grinst)

DFB.de: Während viele Traditionsvereine in den letzten Jahren aus der Bundesliga abgestiegen sind, hat der SC Freiburg nun elf der vergangenen zwölf Spielzeiten in der Bundesliga verbracht und ist zudem gut in die neue Saison gestartet. Was ist das Erfolgsgeheimnis dieses Vereins? 

Flum: Das hängt sicherlich mit der Ruhe im Verein zusammen. Das lebt nicht nur Christian Streich vor, sondern auch das gesamte Team drumherum bis hin zu Klemens Hartenbach (Sportdirektor, Anm. d. Red.) und Jochen Saier (Sport-Vorstand; Anm. d. Red.). Natürlich gibt es auch hier schlechte Phasen. Aber dann wird kein Sündenbock gesucht. Man spricht nicht übereinander, sondern miteinander. So hat sich der SC Freiburg einen guten Status erarbeitet.

DFB.de: Sie befinden sich in der Endphase Ihrer aktiven Karriere. Welche Pläne haben Sie für Ihre Zukunft?

Flum: Ich will auf jeden Fall die Trainerscheine machen, weil mich das sehr interessiert. Ich kann mir gut vorstellen, Trainer zu werden. Jedenfalls bin ich gespannt, was die Zukunft bringen wird.

[oj]

Der 131-malige Bundesligaspieler Johannes Flum kehrte 2020 zum SC Freiburg zurück und führte die U 23 als Kapitän in die 3. Liga. Heute (ab 19 Uhr, live bei MagentaSport) tritt der SC Freiburg II beim SV Meppen an. Im DFB.de-Interview spricht der 33 Jahre alte Führungsspieler mit Mitarbeiter Oliver Jensen über seine Rolle als Routinier, den Weg in den Profifußball und Bundesligatrainer Christian Streich.

DFB.de: Herr Flum, Sie sind mit Ihren 33 Jahren der älteste Akteur der Mannschaft. Die meisten Spieler vom SC Freiburg II sind zwischen 18 und 22 Jahre. Fühlen Sie sich als eine Art Vaterfigur und Mentor?

Johannes Flum: Ich fühle mich definitiv nicht nur als Spieler, sondern auch als Bindeglied zwischen Trainer und Mannschaft. Bei der U 23 des SC Freiburg ist es generell so, dass wir ältere Spieler eine Rolle als Mentor einnehmen. Dennoch stehe ich weiterhin auf dem Platz und muss zusehen, dass ich fit bleibe. Das Niveau ist sehr hoch. Die Jungs sind schnell, flink und wild. (lacht)

DFB.de: Wann spüren Sie den Altersunterschied, gerade auch abseits des Spielfeldes, besonders?

Flum: Die Gesprächsthemen sind völlig andere. Mit Sandrino Braun-Schumacher und Vincent Vermeij habe ich zumindest noch zwei etwas ältere Mitspieler in der Kabine. Da wir alle Familienväter sind, drehen sich unsere Gespräche häufig um solche Themen. Unser Alltag unterscheidet sich von dem der jungen Spieler, die gerade aus der U 19 kommen. Für die gibt es nur Fußball, Fußball und noch einmal Fußball. Auch sonst unterhalten sie sich eben über Themen, die junge Männer beschäftigen - zum Beispiel Mädels oder ihre Instagram-Seite. Manchmal fragen sie uns nach ihrer Meinung. Aber generell ist es ihnen wohl lieber, wenn sie über solche Themen in Ruhe unter sich sprechen können. (lacht) Das war bei mir früher genauso.   

DFB.de: Sie entsprangen selbst dem Nachwuchs des SC Freiburg und spielten gelegentlich auch für die 2. Mannschaft. Welche Unterschiede gibt es zwischen heute und damals?

Flum: Grundsätzlich ist es ähnlich, weil die U 23 weiterhin das Sprungbrett zu den Profis ist. Das Niveau ist heute allerdings noch höher als damals. Das zeigt sich alleine schon daran, dass wir nun in der 3. Liga spielen. Zu meiner damaligen Zeit hatte ich das "Glück", dass die Profis in der 2. Bundesliga gespielt haben und ich dort meine ersten Erfahrungen sammeln konnte. Die Jungs, die jetzt hoch möchten, müssen sich direkt in der Bundesliga behaupten. Das ist ein gewaltiger Sprung. Daher ist die Plattform in der 3. Liga super.  

DFB.de: Worin liegen für einen jungen Spieler auf dem Weg dorthin die größten Herausforderungen?

Flum: Ganz wichtig ist der Faktor Geduld. Viele Spieler kommen aus der U 19, sind sehr talentiert und denken: "Jetzt mache ich ein paar Spiele in der U 23 und dann werde ich zu den Profis berufen." Dabei ist das ein längerer Prozess. Niemand kann voraussagen, wie lange dieser Prozess dauert. Bei einigen dauert es Monate, bis sie oben mittrainieren dürfen, bei anderen sind es Jahre oder es klappt nie. Das ist natürlich nicht einfach, weil die jungen Spieler sich selbst Druck machen. Wenn es bei dem einen oder anderen Mitspieler schneller geht, wird man vielleicht nervös. Auch die Eltern oder der Berater sind manchmal ambitioniert und bauen dadurch einen zusätzlichen Druck auf. Das ist nicht einfach.

DFB.de: Welchen Tipp würden Sie den jungen Spielern daher geben?

Flum: Sie müssen lernen, dass der professionelle Fußball jetzt erst beginnt. Sie kommen aus der U 19 und waren dort richtig gut. Aber die U 19 und die 3. Liga sind zwei verschiedene Welten. 

DFB.de: Ist der Sprung von der 3. Liga in die Bundesliga einfacher zu schaffen, als von der Regionalliga aus?

Flum: Das auf jeden Fall. Aber in der Bundesliga erwartet sie noch einmal eine völlig andere Qualität. Die Jungs müssen technisch besser werden, weil Fehler sofort bestraft werden. Sie müssen körperlich stärker werden, weil die Gegenspieler in der Bundesliga Robert Lewandowski oder Mats Hummels heißen. All das muss man sich erarbeiten. Es gibt ein paar wenige Ausnahmespieler, die sich sofort in der Bundesliga behaupten. Aber Spieler wie Kai Havertz oder Florian Wirtz sind die absolute Ausnahme. Die Jungs orientieren sich zwar an solchen Spielern. Das ist grundsätzlich auch in Ordnung. Aber man muss verstehen: Das sind die Ausnahmespieler unter den Ausnahmespielern. Das ist nicht der normale Weg. Bei den meisten Vereinen gibt es solche Spieler gar nicht erst.  

DFB.de: Beim Auswärtsspiel gegen den 1. FC Magdeburg spielten Sie vor rund 13.000 Zuschauer*innen. Auch Spiele in Kaiserslautern oder in Braunschweig, um nur zwei Beispiele zu nennen, dürften vor beachtlichen Kulissen stattfinden. Ist auch das für die jungen Spieler eine gute Vorbereitung auf die Bundesliga?

Flum: Ja, das ist total wichtig. Die Drucksituation ist in einem vollen Stadion, gerade auch mit gegnerischen Fans, eine völlig andere. Daher ist es für die jungen Spieler super, dass sie diese Erfahrung in der 3. Liga sammeln.

DFB.de: Was hat sich durch den Aufstieg von der Regionalliga in die 3. Liga konkret in der U 23 verändert?

Flum: Die Abläufe haben sich nicht großartig verändert. Wir haben bereits in der letzten Saison sehr professionell gearbeitet. Die Intensität im Training ist etwas höher, weil wir uns an das höhere Niveau anpassen müssen.

DFB.de: Am 4. Spieltag feierten Sie gegen die Würzburger Kickers den ersten und bislang einzigen Sieg. Wie bewerten Sie den Saisonstart?

Flum: Wir waren in keinem Spiel richtig unterlegen und hatten immer unsere guten Momente. Punktemäßig sieht es noch nicht so gut aus. Aber es war klar, dass wir Zeit brauchen. Wir haben einen neuen Trainer und eine neue Mannschaft. Wir spielen phasenweise guten Fußball, nur eben nicht über die kompletten 90 Minuten. Es wäre natürlich super, wenn wir noch erfolgreicher wären. Generell ist es keine Selbstverständlichkeit, mit einer U 23 in der 3. Liga zu spielen. 

DFB.de: Bislang konnte sich keine 2. Mannschaft eines Bundesligisten dauerhaft in der 3. Liga etablieren. Ist Abstiegskampf die logische Realität?

Flum: Das kann ich jetzt noch nicht beurteilen, ist aber gut möglich. Dass wir nicht um die Meisterschaft spielen würden, war vorher klar. Die 3. Liga ist voller Profi- und Traditionsvereine, die dauerhaft in der 2. Bundesliga spielen wollen. Wir hingegen haben Spieler in der Mannschaft, die letzte Saison U 19 gespielt haben. Außerdem gibt es bei einer U 23 sehr viele Wechsel. Das Ziel liegt schließlich darin, die besten Spieler in die Bundesliga zu bringen. Kevin Schade, der ein fester Bestandteil unserer Mannschaft war, hat dort zum Beispiel gerade seine ersten Einsätze. Es gibt immer wieder einen Austausch. Das ist für die Trainer nicht ganz einfach.  

DFB.de: Themawechsel: Christian Streich war Ihr Trainer in der U 19 und später auch in der Bundesliga. Welchen Einfluss hatte er auf Ihre Karriere?

Flum: Ich hatte in der Jugend viele sehr gute und wichtige Trainer. Neben meinem Vater, der meine Anfangsschritte begleitet hat, war Christian Streich natürlich sehr entscheidend für meinen Werdegang. Es ist schwierig, seine Qualitäten zu beschreiben. Man muss ihn einfach selbst erlebt haben. Er ist ein absoluter Fußballfachmann und Menschenkenner. Er hat ein brutales Gespür dafür, wie er jeden einzelnen Spieler anpacken und ansprechen muss. Über all die Jahre hat er sich auch nie verändert – ob er nun Jugendtrainer oder Bundesligatrainer ist. Der einzige Unterschied ist, dass er vielleicht ein paar graue Haare mehr bekommen hat. (grinst)

DFB.de: Während viele Traditionsvereine in den letzten Jahren aus der Bundesliga abgestiegen sind, hat der SC Freiburg nun elf der vergangenen zwölf Spielzeiten in der Bundesliga verbracht und ist zudem gut in die neue Saison gestartet. Was ist das Erfolgsgeheimnis dieses Vereins? 

Flum: Das hängt sicherlich mit der Ruhe im Verein zusammen. Das lebt nicht nur Christian Streich vor, sondern auch das gesamte Team drumherum bis hin zu Klemens Hartenbach (Sportdirektor, Anm. d. Red.) und Jochen Saier (Sport-Vorstand; Anm. d. Red.). Natürlich gibt es auch hier schlechte Phasen. Aber dann wird kein Sündenbock gesucht. Man spricht nicht übereinander, sondern miteinander. So hat sich der SC Freiburg einen guten Status erarbeitet.

DFB.de: Sie befinden sich in der Endphase Ihrer aktiven Karriere. Welche Pläne haben Sie für Ihre Zukunft?

Flum: Ich will auf jeden Fall die Trainerscheine machen, weil mich das sehr interessiert. Ich kann mir gut vorstellen, Trainer zu werden. Jedenfalls bin ich gespannt, was die Zukunft bringen wird.

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