Freiburg landet 3:0-Auswärtssieg in Bremen

Einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib machte der SC Freiburg am 14. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Das Team von Trainerin Theresa Merk landete einen 3:0 (2:0)-Auswärtserfolg beim SV Werder Bremen und baute mit dem fünften Dreier in der laufenden Saison den Vorsprung vor der Gefahrenzone auf komfortable elf Punkte aus.

Vor 1175 Zuschauer*innen auf Platz 11 des Weserstadions brachten die frühere Bremerin Samantha Steuerwald (33.) und Lisa Kolb (36.) die Gäste bereits während der ersten Halbzeit mit einem Doppelschlag auf die Siegerstraße. Nach der Pause machte Winterzugang Eileen Michelle Campbell (50.) mit ihrem ersten Tor in der höchsten deutschen Frauen-Spielklasse alles klar.

Der SV Werder musste im vierten Spiel nach der Winterpause die erste Niederlage hinnehmen und verpasste den möglichen Sprung auf den vierten Tabellenplatz. Mit Kapitänin Lisa Hausicke (Knie) und Nina Lührßen (Verdacht auf Nasenbeinbruch) schieden zwei Bremer Leistungsträgerinnen verletzt aus.

Werder-Trainer Horsch: "Ganz bitterer Tag für uns"

"Für uns ist es ein ganz bitterer Tag", sagte Werder-Trainer Thomas Horsch. "Noch viel schlimmer als die verdiente Niederlage treffen uns die Verletzungen unserer Anführerin Lina Hausicke und von Nina Lührßen. Sportlich haben wir in diesem Spiel nicht richtig stattgefunden, waren nicht griffig genug. Dennoch muss ich die Spielerinnen dafür loben, dass sie bis zum Schluss alles versucht haben, um zumindest noch einen Treffer zu erzielen. Auch wenn es nur Ergebniskosmetik gewesen wäre."

Bremens Abwehrspielerin Michelle Ulbrich meinte: "Wir haben von Beginn an nicht richtig ins Spiel gefunden. Freiburg hat es aber auch gut gemacht und nichts zugelassen. Die beiden Verletzungen waren Nackenschläge. Es war schwierig, sich davon zu erholen."

Freiburgs Trainerin Theresa Merk meinte: "Wir haben konzentriert verteidigt und hatten ein gutes Risikomanagement. Nach vorne konnten wir einige Situationen auch spielerisch lösen und insgesamt viele Duelle gewinnen. Wir kamen nur selten in brenzlige Situationen und haben dafür unsere eigenen Chancen gut zu Ende gespielt."

Kapitänin Kayikci Freiburgs neue Rekordspielerin

Eine ganz besondere Partie war es für Freiburgs Kapitänin Hasret Kayikci: In Bremen absolvierte 32-Jährige, die seit 2011 für die Breisgauerinnen am Ball ist, ihr 186. Bundesliga-Spiel für den Sport-Club. Damit zog Kayikci an Juliane Maier vorbei, ist damit die neue und alleinige SC-Rekordspielerin. "Hasret ist eine Straßenfußballerin und eine Kreativspielerin", sagt Trainerin Theresa Merk über ihre Spielführerin. "Sie hat schon viel erlebt, ist eine schlaue Spielerin, kann das Spiel gut lesen -das ist für uns wichtig, da man diese Dinge nicht lernen kann. Hasret ist eine Institution im Verein, die jeder kennt. Sie übernimmt innerhalb ihres Kapitänsamts viele Aufgaben auch neben dem Platz, ist das Gesicht der Mannschaft auf vielen Veranstaltungen und investiert extrem viel für das Team und den Verein."

Im Vergleich zum enttäuschenden 1:1 gegen Schlusslicht MSV Duisburg gab es beim Sport-Club zwei Veränderungen in der Anfangsformation. Lisa Kolb und Selina Vobian begannen für Lisa Karl und Cora Zicai. Beim SV Werder Bremen kehrte mit Nina Lührßen eine Leistungsträgerin in die Startelf zurück. Die Linksverteidigerin hatte das Verfolgerduell bei der TSG Hoffenheim (1:1) krankheitsbedingt verpasst. Dafür blieb Chiara Marie Hahn zunächst auf der Bank, kam dann allerdings schon nach 24 Minuten in die Partie, weil sich Werder-Kapitänin Lina Hausicke ohne Einwirkung einer Gegenspielerin unglücklich am Knie verletzt hatte.

Doppelschlag mit Toren von Steuerwald und Kolb

Von Beginn an taten sich die Bremerinnen schwer und kamen nur selten wirklich gefährlich vor das Tor der Gäste. Der SC Freiburg wirkte dagegen wesentlich zielstrebiger, vor allem die neue Offensivspielerin Eileen Michelle Campbell konnte sich immer wieder gut in Szene setzen und für Torgefahr sorgen.

Für den Führungstreffer sorgte dann aber eine Standardsituation. Nach einem Eckball von Annie Lee Karich bekam die aufgerückte Defensivspielerin Samantha Steuerwald die Kugel unter Kontrolle und traf wuchtig zum 0:1 (33.) ins lange Eck. Zuvor hatte die frühere Bremerin den Werder-Kasten schon mit einem Kopfball nur knapp verfehlt.

Nur wenig später legten die Breisgauerinnen nach. Eileen Michelle Campbell setzte sich auf der linken Seite gegen Michaela Brandenburg durch und bediente mit einem mustergültigen Querpass die mitgelaufene Lisa Kolb, die Bremens Torhüterin Livia Peng beim 0:2 (36.) keine Abwehrmöglichkeit ließ.

Erst in der Schlussphase des ersten Durchgangs verzeichnete auch der SV Werder einige Abschlüsse. Nina Lührßen scheiterte jedoch aus der Distanz an Freiburgs Torfrau Rafaela Borggräfe, ein Versuch von Chiara Marie Hahn wurde abgefälscht und über das Tor gelenkt und ein Kopfball von Michelle Ulbrich wurde kurz vor der Linie von Selina Vobian geklärt.

Torpremiere für Campbell sorgt für Entscheidung

Zu Beginn der zweiten Halbzeit musste Bremen gleich den nächsten Dämpfer hinnehmen, denn auch Nina Lührßen konnte verletzungsbedingt nicht weitermachen und wurde mit Verdacht auf einen Nasenbeinbruch ins Krankenhaus gebracht. Dafür wurde Mittelfeldspielerin Ricarda Walkling eingewechselt, die beim 1:1 in Hoffenheim ebenfalls krankheitsbedingt gefehlt hatte.

Nachdem Michelle Ulbrich eine Freistoßflanke von Tuana Mahmoud nur knapp verpasst hatte, schlugen die Gäste auf der Gegenseite erneut eiskalt zu. Den ersten Abschluss von Eileen Michelle Campbell konnte Livia Peng noch abwehren. Im Nachsetzen hatte die 23 Jahre alte Österreicherin aber keine Mühe mehr, ihr erstes Bundesligator zum 0:3 (50.) zu markieren. Damit war die Partie praktisch schon entschieden.

Im weiteren Spielverlauf war dem SV Werder zwar der Willen nicht abzusprechen, zumindest noch zum Anschlusstreffer zu kommen. Es sollte jedoch nicht funktionieren. Die beste Chance hatte noch Michelle Ulbrich, die jedoch an Rafaela Borggräfe scheiterte. Auf der Gegenseite musste Livia Peng noch mehrfach eingreifen, um zumindest einen vierten Gegentreffer zu verhindern.

[mspw]

Einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib machte der SC Freiburg am 14. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Das Team von Trainerin Theresa Merk landete einen 3:0 (2:0)-Auswärtserfolg beim SV Werder Bremen und baute mit dem fünften Dreier in der laufenden Saison den Vorsprung vor der Gefahrenzone auf komfortable elf Punkte aus.

Vor 1175 Zuschauer*innen auf Platz 11 des Weserstadions brachten die frühere Bremerin Samantha Steuerwald (33.) und Lisa Kolb (36.) die Gäste bereits während der ersten Halbzeit mit einem Doppelschlag auf die Siegerstraße. Nach der Pause machte Winterzugang Eileen Michelle Campbell (50.) mit ihrem ersten Tor in der höchsten deutschen Frauen-Spielklasse alles klar.

Der SV Werder musste im vierten Spiel nach der Winterpause die erste Niederlage hinnehmen und verpasste den möglichen Sprung auf den vierten Tabellenplatz. Mit Kapitänin Lisa Hausicke (Knie) und Nina Lührßen (Verdacht auf Nasenbeinbruch) schieden zwei Bremer Leistungsträgerinnen verletzt aus.

Werder-Trainer Horsch: "Ganz bitterer Tag für uns"

"Für uns ist es ein ganz bitterer Tag", sagte Werder-Trainer Thomas Horsch. "Noch viel schlimmer als die verdiente Niederlage treffen uns die Verletzungen unserer Anführerin Lina Hausicke und von Nina Lührßen. Sportlich haben wir in diesem Spiel nicht richtig stattgefunden, waren nicht griffig genug. Dennoch muss ich die Spielerinnen dafür loben, dass sie bis zum Schluss alles versucht haben, um zumindest noch einen Treffer zu erzielen. Auch wenn es nur Ergebniskosmetik gewesen wäre."

Bremens Abwehrspielerin Michelle Ulbrich meinte: "Wir haben von Beginn an nicht richtig ins Spiel gefunden. Freiburg hat es aber auch gut gemacht und nichts zugelassen. Die beiden Verletzungen waren Nackenschläge. Es war schwierig, sich davon zu erholen."

Freiburgs Trainerin Theresa Merk meinte: "Wir haben konzentriert verteidigt und hatten ein gutes Risikomanagement. Nach vorne konnten wir einige Situationen auch spielerisch lösen und insgesamt viele Duelle gewinnen. Wir kamen nur selten in brenzlige Situationen und haben dafür unsere eigenen Chancen gut zu Ende gespielt."

Kapitänin Kayikci Freiburgs neue Rekordspielerin

Eine ganz besondere Partie war es für Freiburgs Kapitänin Hasret Kayikci: In Bremen absolvierte 32-Jährige, die seit 2011 für die Breisgauerinnen am Ball ist, ihr 186. Bundesliga-Spiel für den Sport-Club. Damit zog Kayikci an Juliane Maier vorbei, ist damit die neue und alleinige SC-Rekordspielerin. "Hasret ist eine Straßenfußballerin und eine Kreativspielerin", sagt Trainerin Theresa Merk über ihre Spielführerin. "Sie hat schon viel erlebt, ist eine schlaue Spielerin, kann das Spiel gut lesen -das ist für uns wichtig, da man diese Dinge nicht lernen kann. Hasret ist eine Institution im Verein, die jeder kennt. Sie übernimmt innerhalb ihres Kapitänsamts viele Aufgaben auch neben dem Platz, ist das Gesicht der Mannschaft auf vielen Veranstaltungen und investiert extrem viel für das Team und den Verein."

Im Vergleich zum enttäuschenden 1:1 gegen Schlusslicht MSV Duisburg gab es beim Sport-Club zwei Veränderungen in der Anfangsformation. Lisa Kolb und Selina Vobian begannen für Lisa Karl und Cora Zicai. Beim SV Werder Bremen kehrte mit Nina Lührßen eine Leistungsträgerin in die Startelf zurück. Die Linksverteidigerin hatte das Verfolgerduell bei der TSG Hoffenheim (1:1) krankheitsbedingt verpasst. Dafür blieb Chiara Marie Hahn zunächst auf der Bank, kam dann allerdings schon nach 24 Minuten in die Partie, weil sich Werder-Kapitänin Lina Hausicke ohne Einwirkung einer Gegenspielerin unglücklich am Knie verletzt hatte.

Doppelschlag mit Toren von Steuerwald und Kolb

Von Beginn an taten sich die Bremerinnen schwer und kamen nur selten wirklich gefährlich vor das Tor der Gäste. Der SC Freiburg wirkte dagegen wesentlich zielstrebiger, vor allem die neue Offensivspielerin Eileen Michelle Campbell konnte sich immer wieder gut in Szene setzen und für Torgefahr sorgen.

Für den Führungstreffer sorgte dann aber eine Standardsituation. Nach einem Eckball von Annie Lee Karich bekam die aufgerückte Defensivspielerin Samantha Steuerwald die Kugel unter Kontrolle und traf wuchtig zum 0:1 (33.) ins lange Eck. Zuvor hatte die frühere Bremerin den Werder-Kasten schon mit einem Kopfball nur knapp verfehlt.

Nur wenig später legten die Breisgauerinnen nach. Eileen Michelle Campbell setzte sich auf der linken Seite gegen Michaela Brandenburg durch und bediente mit einem mustergültigen Querpass die mitgelaufene Lisa Kolb, die Bremens Torhüterin Livia Peng beim 0:2 (36.) keine Abwehrmöglichkeit ließ.

Erst in der Schlussphase des ersten Durchgangs verzeichnete auch der SV Werder einige Abschlüsse. Nina Lührßen scheiterte jedoch aus der Distanz an Freiburgs Torfrau Rafaela Borggräfe, ein Versuch von Chiara Marie Hahn wurde abgefälscht und über das Tor gelenkt und ein Kopfball von Michelle Ulbrich wurde kurz vor der Linie von Selina Vobian geklärt.

Torpremiere für Campbell sorgt für Entscheidung

Zu Beginn der zweiten Halbzeit musste Bremen gleich den nächsten Dämpfer hinnehmen, denn auch Nina Lührßen konnte verletzungsbedingt nicht weitermachen und wurde mit Verdacht auf einen Nasenbeinbruch ins Krankenhaus gebracht. Dafür wurde Mittelfeldspielerin Ricarda Walkling eingewechselt, die beim 1:1 in Hoffenheim ebenfalls krankheitsbedingt gefehlt hatte.

Nachdem Michelle Ulbrich eine Freistoßflanke von Tuana Mahmoud nur knapp verpasst hatte, schlugen die Gäste auf der Gegenseite erneut eiskalt zu. Den ersten Abschluss von Eileen Michelle Campbell konnte Livia Peng noch abwehren. Im Nachsetzen hatte die 23 Jahre alte Österreicherin aber keine Mühe mehr, ihr erstes Bundesligator zum 0:3 (50.) zu markieren. Damit war die Partie praktisch schon entschieden.

Im weiteren Spielverlauf war dem SV Werder zwar der Willen nicht abzusprechen, zumindest noch zum Anschlusstreffer zu kommen. Es sollte jedoch nicht funktionieren. Die beste Chance hatte noch Michelle Ulbrich, die jedoch an Rafaela Borggräfe scheiterte. Auf der Gegenseite musste Livia Peng noch mehrfach eingreifen, um zumindest einen vierten Gegentreffer zu verhindern.

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