Freiburg gelingt Auswärtssieg in Leipzig

Der SC Freiburg ist dem frühzeitigen Klassenverbleib in der Google Pixel Frauen-Bundesliga einen großen Schritt nähergekommen. Das Team von Trainerin Theresa Merk legte einen gelungenen Start in das neue Fußballjahr 2024 hin und setzte sich im Rahmen des 11. Spieltages bei Aufsteiger RB Leipzig 2:0 (1:0) durch. Mit jetzt 15 Punkten bauten die Breisgauerinnen ihren Vorsprung vor der Gefahrenzone der Liga auf komfortable zehn Zähler aus.

Im Leipziger Stadion am Cottaweg brachte Angreiferin Cora Zicai (33.) die Gäste vor der Pause per Kopfball 1:0 in Führung. In der Nachspielzeit setzte die eingewechselte Schweizerin Leela Egli (90.+2), die erst während der Winterpause vom FC Zürich nach Freiburg gewechselt war, den Schlusspunkt. RB Leipzig blieb auch im neunten Ligaspiel in Folge ohne Sieg, holte in dieser Phase lediglich drei Punkte.

RB-Trainer Uzun: "Gegentor aus dem Nichts"

"Wir hatten uns viel vorgenommen und wollten Freiburg von Anfang an hoch anlaufen und unter Druck setzen. Das hat in den ersten Minuten auch richtig gut funktioniert", sagte Leipzigs Defensivspielerin Julia Landenberger: "Durch einen ganz unglücklichen Gegentreffer sind wir in Rückstand geraten, haben uns davon aber nicht groß beeinflussen lassen. Wir sind zur zweiten Halbzeit wieder rausgekommen und hatten eigentlich den gleichen Plan. Am Ende hat das Tor gefehlt. Wir müssen das Spiel aufarbeiten und in der nächsten Woche gegen Köln die Tore machen. Dann sind wir auf einem guten Weg."

RB-Trainer Saban Uzun analysierte: "Wir standen sehr gut in der ersten Hälfte, haben praktisch keine Torchance zugelassen, Freiburg war gar nicht vor unserem Tor. Wir hatten selbst immer wieder gute Ballpassagen im Angriffsspiel, auch wenn die klaren Torchancen gefehlt haben. Dann fällt aus dem Nichts das Gegentor. In der Pause hatten wir uns vorgenommen, dass wir an ein paar Dingen drehen, um mehr Torgefahr zu entwickeln. Es wurde aber ein sehr fahriges Spiel. Wir sind ein paarmal vor das Tor gekommen und hatten einen Lattentreffer durch Jenny Hipp. Das zweite Gegentor war dann die Entscheidung. Für die solide Leistung hätten wir uns mindestens mit einem Punkt belohnen müssen, die Gegentore sind zu einfach gefallen."

Freiburgs Trainerin Theresa Merk erklärte: "Wir haben zu Null gespielt, was mich sehr freut, weil wir an der Defensive in der Vorbereitung hart gearbeitet haben. Insgesamt war es ein guter Abschluss der Hinrunde. Wir haben in der Anfangsphase zu oft in Leipzigs Pressing gespielt und nicht so gute Lösungen gefunden. Das haben wir dann angesprochen und nach einer guten halben Stunde deutlich besser gemacht. In der zweiten Halbzeit hätten wir schon früher das 2:0 erzielen können. Da waren zwei, drei dicke Chancen dabei, die wir nutzen müssen."

Jubiläum für Schiedsrichterin Miriam Schwermer

Bei den Gastgeberinnen gehörte die Schweizer Defensivspielerin Lara Marti, die während der Winterpause vom Ligakonkurrenten Bayer 04 Leverkusen nach Sachsen gewechselt war, auf Anhieb zur Startformation. Im Vergleich zur abschließenden Partie im vergangenen Jahr (1:2 bei der TSG Hoffenheim) rückten außerdem Torjägerin Vanessa Fudalla, Jenny Hipp und Marlene Müller neu in die Startformation der Leipzigerinnen. Korina Lara Janez, Luca Maria Graf und Julia Pollak nahmen dafür auf der Bank Platz. Verletzungsbedingt fehlte Josefine Schaller, die wegen eines Kreuzbandrisses bis zum Saisonende ausfällt.

Vier Veränderungen gab es auch beim SC Freiburg gegenüber der 0:4-Heimniederlage gegen Eintracht Frankfurt kurz vor der Winterpause. Für Alina Axtmann, Judith Steinert, Greta Stegemann und Marie Müller begannen die beiden Winterzugänge Annie Karich (bisher Santa Clara Broncos/USA) und Eileen Campbell (SPG SCR Altach/FFC Vorderland/ Österreich) sowie Lisa Karl und Cora Zicai. Nationalspielerin Janina Minge, die den Sport-Club nach dem Saisonende verlassen wird, rückte von ihrer angestammten Position im zentralen Mittelfeld in die Innenverteidigung, wo sie eine starke Leistung zeigte.

Ein Jubiläum feierte Schiedsrichterin Miriam Schwermer (Ballenstedt). Die 29 Jahre alte Ärztin leitete ihre 50. Begegnung in der höchsten deutschen Frauen-Spielklasse.

Zicai nach Kayikcis Lattentreffer erfolgreich

Während der ersten Halbzeit ließen beide Abwehrreihen nur wenige hochkarätige Tormöglichkeiten zu. Etwas aktiver wirkten dabei zwar die Gastgeberinnen. Wirklich gefährlich waren die Abschlüsse von Marlene Müller und von Vanessa Fudalla aus der Distanz sowie ein Kopfballversuch der aufgerückten Kapitänin Victoria Krug aber nicht.

Der SC Freiburg, bei dem schon nach einer halben Stunde Alicia-Sophie Gudorf verletzungsbedingt ausgewechselt und durch Judith Steinert ersetzt werden musste, ging gleich mit seiner ersten richtigen Offensivaktion in Führung. Eine Bogenlampe von Spielführerin Hasret Kayikci prallte von der Oberkante der Latte ins Feld zurück, so dass Cora Zicai aus kurzer Entfernung nur den Kopf hinhalten musste - 0:1 (33.). Mit der knappen Freiburger Führung ging es in die Kabinen.

Aluminium-Pech für Hipp - Egli macht alles klar

Nach der Pause wollte RB Leipzig mehr Druck nach vorne entwickeln, konnte sich aber weiterhin nur selten vor dem Tor der Gäste in Szene setzen. Dagegen hatten die sehr stark auftretende Offensivspielerin Eileen Campbell sowie Lisa Kolb innerhalb weniger Minuten große Chancen, um den zweiten Treffer nachzulegen. Beide verfehlten jedoch den Kasten. Auf der Gegenseite hatte Jenny Hipp bei einem direkten Freistoß Pech, als nur die Latte des Freiburger Tores den möglichen Ausgleich verhinderte.

Die Entscheidung fiel dann erst in der Nachspielzeit. Einen Fehlpass von Leipzigs Torhüterin Elvira Herzog nutzte Freiburgs Außenstürmerin Marie Müller zu einer präzisen Hereingabe auf die ebenfalls eingewechselte Schweizerin Leela Egli, die keine Mühe hatte, mit ihrem ersten Bundesliga-Treffer für den 2:0-Endstand (90.+2) zu sorgen.

[mspw]

Der SC Freiburg ist dem frühzeitigen Klassenverbleib in der Google Pixel Frauen-Bundesliga einen großen Schritt nähergekommen. Das Team von Trainerin Theresa Merk legte einen gelungenen Start in das neue Fußballjahr 2024 hin und setzte sich im Rahmen des 11. Spieltages bei Aufsteiger RB Leipzig 2:0 (1:0) durch. Mit jetzt 15 Punkten bauten die Breisgauerinnen ihren Vorsprung vor der Gefahrenzone der Liga auf komfortable zehn Zähler aus.

Im Leipziger Stadion am Cottaweg brachte Angreiferin Cora Zicai (33.) die Gäste vor der Pause per Kopfball 1:0 in Führung. In der Nachspielzeit setzte die eingewechselte Schweizerin Leela Egli (90.+2), die erst während der Winterpause vom FC Zürich nach Freiburg gewechselt war, den Schlusspunkt. RB Leipzig blieb auch im neunten Ligaspiel in Folge ohne Sieg, holte in dieser Phase lediglich drei Punkte.

RB-Trainer Uzun: "Gegentor aus dem Nichts"

"Wir hatten uns viel vorgenommen und wollten Freiburg von Anfang an hoch anlaufen und unter Druck setzen. Das hat in den ersten Minuten auch richtig gut funktioniert", sagte Leipzigs Defensivspielerin Julia Landenberger: "Durch einen ganz unglücklichen Gegentreffer sind wir in Rückstand geraten, haben uns davon aber nicht groß beeinflussen lassen. Wir sind zur zweiten Halbzeit wieder rausgekommen und hatten eigentlich den gleichen Plan. Am Ende hat das Tor gefehlt. Wir müssen das Spiel aufarbeiten und in der nächsten Woche gegen Köln die Tore machen. Dann sind wir auf einem guten Weg."

RB-Trainer Saban Uzun analysierte: "Wir standen sehr gut in der ersten Hälfte, haben praktisch keine Torchance zugelassen, Freiburg war gar nicht vor unserem Tor. Wir hatten selbst immer wieder gute Ballpassagen im Angriffsspiel, auch wenn die klaren Torchancen gefehlt haben. Dann fällt aus dem Nichts das Gegentor. In der Pause hatten wir uns vorgenommen, dass wir an ein paar Dingen drehen, um mehr Torgefahr zu entwickeln. Es wurde aber ein sehr fahriges Spiel. Wir sind ein paarmal vor das Tor gekommen und hatten einen Lattentreffer durch Jenny Hipp. Das zweite Gegentor war dann die Entscheidung. Für die solide Leistung hätten wir uns mindestens mit einem Punkt belohnen müssen, die Gegentore sind zu einfach gefallen."

Freiburgs Trainerin Theresa Merk erklärte: "Wir haben zu Null gespielt, was mich sehr freut, weil wir an der Defensive in der Vorbereitung hart gearbeitet haben. Insgesamt war es ein guter Abschluss der Hinrunde. Wir haben in der Anfangsphase zu oft in Leipzigs Pressing gespielt und nicht so gute Lösungen gefunden. Das haben wir dann angesprochen und nach einer guten halben Stunde deutlich besser gemacht. In der zweiten Halbzeit hätten wir schon früher das 2:0 erzielen können. Da waren zwei, drei dicke Chancen dabei, die wir nutzen müssen."

Jubiläum für Schiedsrichterin Miriam Schwermer

Bei den Gastgeberinnen gehörte die Schweizer Defensivspielerin Lara Marti, die während der Winterpause vom Ligakonkurrenten Bayer 04 Leverkusen nach Sachsen gewechselt war, auf Anhieb zur Startformation. Im Vergleich zur abschließenden Partie im vergangenen Jahr (1:2 bei der TSG Hoffenheim) rückten außerdem Torjägerin Vanessa Fudalla, Jenny Hipp und Marlene Müller neu in die Startformation der Leipzigerinnen. Korina Lara Janez, Luca Maria Graf und Julia Pollak nahmen dafür auf der Bank Platz. Verletzungsbedingt fehlte Josefine Schaller, die wegen eines Kreuzbandrisses bis zum Saisonende ausfällt.

Vier Veränderungen gab es auch beim SC Freiburg gegenüber der 0:4-Heimniederlage gegen Eintracht Frankfurt kurz vor der Winterpause. Für Alina Axtmann, Judith Steinert, Greta Stegemann und Marie Müller begannen die beiden Winterzugänge Annie Karich (bisher Santa Clara Broncos/USA) und Eileen Campbell (SPG SCR Altach/FFC Vorderland/ Österreich) sowie Lisa Karl und Cora Zicai. Nationalspielerin Janina Minge, die den Sport-Club nach dem Saisonende verlassen wird, rückte von ihrer angestammten Position im zentralen Mittelfeld in die Innenverteidigung, wo sie eine starke Leistung zeigte.

Ein Jubiläum feierte Schiedsrichterin Miriam Schwermer (Ballenstedt). Die 29 Jahre alte Ärztin leitete ihre 50. Begegnung in der höchsten deutschen Frauen-Spielklasse.

Zicai nach Kayikcis Lattentreffer erfolgreich

Während der ersten Halbzeit ließen beide Abwehrreihen nur wenige hochkarätige Tormöglichkeiten zu. Etwas aktiver wirkten dabei zwar die Gastgeberinnen. Wirklich gefährlich waren die Abschlüsse von Marlene Müller und von Vanessa Fudalla aus der Distanz sowie ein Kopfballversuch der aufgerückten Kapitänin Victoria Krug aber nicht.

Der SC Freiburg, bei dem schon nach einer halben Stunde Alicia-Sophie Gudorf verletzungsbedingt ausgewechselt und durch Judith Steinert ersetzt werden musste, ging gleich mit seiner ersten richtigen Offensivaktion in Führung. Eine Bogenlampe von Spielführerin Hasret Kayikci prallte von der Oberkante der Latte ins Feld zurück, so dass Cora Zicai aus kurzer Entfernung nur den Kopf hinhalten musste - 0:1 (33.). Mit der knappen Freiburger Führung ging es in die Kabinen.

Aluminium-Pech für Hipp - Egli macht alles klar

Nach der Pause wollte RB Leipzig mehr Druck nach vorne entwickeln, konnte sich aber weiterhin nur selten vor dem Tor der Gäste in Szene setzen. Dagegen hatten die sehr stark auftretende Offensivspielerin Eileen Campbell sowie Lisa Kolb innerhalb weniger Minuten große Chancen, um den zweiten Treffer nachzulegen. Beide verfehlten jedoch den Kasten. Auf der Gegenseite hatte Jenny Hipp bei einem direkten Freistoß Pech, als nur die Latte des Freiburger Tores den möglichen Ausgleich verhinderte.

Die Entscheidung fiel dann erst in der Nachspielzeit. Einen Fehlpass von Leipzigs Torhüterin Elvira Herzog nutzte Freiburgs Außenstürmerin Marie Müller zu einer präzisen Hereingabe auf die ebenfalls eingewechselte Schweizerin Leela Egli, die keine Mühe hatte, mit ihrem ersten Bundesliga-Treffer für den 2:0-Endstand (90.+2) zu sorgen.

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