Frauen siegen bei Voss-Tecklenburgs Debüt in Frankreich

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat zum Jahresauftakt im Stade Francis Le Basser in Laval 1:0 (1:0) gegen WM-Gastgeber Frankreich gewonnen und Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg bei ihrem Debüt damit einen perfekten Einstand beschert. Es war das neunte Spiel ohne Niederlage in Folge für die deutsche Auswahl.

"Gratulation an Martina Voss-Tecklenburg und ihr Team - das war ein erfreulicher Auftakt ins WM-Jahr mit vielen guten Ansätzen. Der Sieg gegen den WM-Gastgeber wird uns Rückenwind für die kommenden Aufgaben geben", sagte Oliver Bierhoff, Direktor Nationalmannschaften und Akademie: "Wir wissen aber, dass noch große Herausforderungen warten und wir auf unserem weiteren Weg zurück in die Weltspitze nicht nachlassen dürfen, ganz im Gegenteil. Das war ein erster guter Schritt. Die positive Entwicklung, die die Frauen-Nationalmannschaft unter Horst Hrubesch genommen hat, setzt sich fort."

Vom Anpfiff weg suchten beide Teams die Offensive, das deutsche Team attackierte früh und wäre nach einem Ausflug der französischen Torhüterin Sarah Bouhaddi fast schon früh belohnt worden (3.). Die nach zehn Monaten erstmals wieder im deutschen Team auflaufende Dzsenifer Marozsán kam aber einen Schritt zu spät. Danach lauerten die Kontrahentinnen zunächst erfolglos auf Lücken in der gegnerischen Abwehr. Auf beiden Seiten fehlte beim finalen Pass die letzte Präzision.

Schüller nutzt die erste Chance

Das deutsche Pressing schmeckte der "Equipe Tricolore" merklich nicht, das zuvor seit März 2018 achtmal in Serie siegreiche Team von Trainerin Corinne Diacre tat sich schon im Spielaufbau schwer. In der 31. Minute schlug dann Lea Schüller eiskalt zu: Zunächst eroberte die Angreiferin von der SGS Essen den Ball an der Außenlinie und ließ nach feinem Doppelpass mit Svenja Huth von der Strafraumgrenze mit einem Schuss an den Innenpfosten Bouhaddi keine Abwehrchance. Es war Schüllers achtes Tor im zwölften Länderspiel.

Die Französinnen zeigten Wirkung, tauchten kaum einmal tief in der deutschen Hälfte, geschweige denn gefährlich vor Torfrau Merle Frohms auf. Das änderte sich ansatzweise in der 41. Minute, als Sakina Kachraoui auf links durchbrach, Sara Doorsoun ihre Hereingabe am kurzen Pfosten aber sicher abfing. Kurz vor der Pause setzten beide Teams noch einmal offensive Duftmarken: Erst kam Gaetane Thiney nach feinem Direktspiel frei zum Schuss und verzog, im Gegenzug erwischte Schüller bei ihrer Direktabnahme den Ball nicht richtig (45.).

Deutsche Abwehr hält stand

Frankreich kam mit Schwung aus der Kabine und hatte gleich die erste gute Chance: Thiney setzte Marie-Antoinette Katoto in Szene, die aber aus halblinker Position am kurzen Pfosten vorbei zielte (49.). Der Druck der Gastgeberinnen wuchs nun beständig, Carolin Simon hinderte Delphine Cascarino im Strafraum ebenso stark am Abschluss (51.), wie Doorsoun Katoto wenig später an der entscheidenden Hereingabe (53.).

Nach einer Stunde Spielzeit brachte Voss-Tecklenburg frische Kräfte: Giulia Gwinn ersetzte Torschützin Schüller, Lina Magull im Mittelfeld Sara Däbritz. Danach gelang wieder einmal ein guter Entlastungsangriff über Huth und Marozsán, doch Huths Flanke konnte von Frankreichs Abwehr geklärt werden (63.). Deutschland verteidigte nun leidenschaftlich und mit Glück. Nach einem Freistoß landete ein Querschläger bei Katoto, die aber überrascht verzog (69.).

In der 72. Minute folgte der nächste Doppelwechsel mit Lena Lattwein für Marozsán und Felicitas Rauch für Simon. Rauch bot sich in der 76. Minute die große Chance auf das zweite Tor, nachdem eine der vielen Huth-Flanken am langen Pfosten durchrutschte, die Potsdamerin im Fünfmeterraum aber zu überrascht war. Frankreich warf seinerseits noch einmal alles nach vorne. Thiney prüfte Frohms in der 82. Minute mit einem direkten Freistoß. Danach durfte Voss-Tecklenburg mit ihrem Team jubeln.

[sid/js]

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat zum Jahresauftakt im Stade Francis Le Basser in Laval 1:0 (1:0) gegen WM-Gastgeber Frankreich gewonnen und Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg bei ihrem Debüt damit einen perfekten Einstand beschert. Es war das neunte Spiel ohne Niederlage in Folge für die deutsche Auswahl.

"Gratulation an Martina Voss-Tecklenburg und ihr Team - das war ein erfreulicher Auftakt ins WM-Jahr mit vielen guten Ansätzen. Der Sieg gegen den WM-Gastgeber wird uns Rückenwind für die kommenden Aufgaben geben", sagte Oliver Bierhoff, Direktor Nationalmannschaften und Akademie: "Wir wissen aber, dass noch große Herausforderungen warten und wir auf unserem weiteren Weg zurück in die Weltspitze nicht nachlassen dürfen, ganz im Gegenteil. Das war ein erster guter Schritt. Die positive Entwicklung, die die Frauen-Nationalmannschaft unter Horst Hrubesch genommen hat, setzt sich fort."

Vom Anpfiff weg suchten beide Teams die Offensive, das deutsche Team attackierte früh und wäre nach einem Ausflug der französischen Torhüterin Sarah Bouhaddi fast schon früh belohnt worden (3.). Die nach zehn Monaten erstmals wieder im deutschen Team auflaufende Dzsenifer Marozsán kam aber einen Schritt zu spät. Danach lauerten die Kontrahentinnen zunächst erfolglos auf Lücken in der gegnerischen Abwehr. Auf beiden Seiten fehlte beim finalen Pass die letzte Präzision.

Schüller nutzt die erste Chance

Das deutsche Pressing schmeckte der "Equipe Tricolore" merklich nicht, das zuvor seit März 2018 achtmal in Serie siegreiche Team von Trainerin Corinne Diacre tat sich schon im Spielaufbau schwer. In der 31. Minute schlug dann Lea Schüller eiskalt zu: Zunächst eroberte die Angreiferin von der SGS Essen den Ball an der Außenlinie und ließ nach feinem Doppelpass mit Svenja Huth von der Strafraumgrenze mit einem Schuss an den Innenpfosten Bouhaddi keine Abwehrchance. Es war Schüllers achtes Tor im zwölften Länderspiel.

Die Französinnen zeigten Wirkung, tauchten kaum einmal tief in der deutschen Hälfte, geschweige denn gefährlich vor Torfrau Merle Frohms auf. Das änderte sich ansatzweise in der 41. Minute, als Sakina Kachraoui auf links durchbrach, Sara Doorsoun ihre Hereingabe am kurzen Pfosten aber sicher abfing. Kurz vor der Pause setzten beide Teams noch einmal offensive Duftmarken: Erst kam Gaetane Thiney nach feinem Direktspiel frei zum Schuss und verzog, im Gegenzug erwischte Schüller bei ihrer Direktabnahme den Ball nicht richtig (45.).

Deutsche Abwehr hält stand

Frankreich kam mit Schwung aus der Kabine und hatte gleich die erste gute Chance: Thiney setzte Marie-Antoinette Katoto in Szene, die aber aus halblinker Position am kurzen Pfosten vorbei zielte (49.). Der Druck der Gastgeberinnen wuchs nun beständig, Carolin Simon hinderte Delphine Cascarino im Strafraum ebenso stark am Abschluss (51.), wie Doorsoun Katoto wenig später an der entscheidenden Hereingabe (53.).

Nach einer Stunde Spielzeit brachte Voss-Tecklenburg frische Kräfte: Giulia Gwinn ersetzte Torschützin Schüller, Lina Magull im Mittelfeld Sara Däbritz. Danach gelang wieder einmal ein guter Entlastungsangriff über Huth und Marozsán, doch Huths Flanke konnte von Frankreichs Abwehr geklärt werden (63.). Deutschland verteidigte nun leidenschaftlich und mit Glück. Nach einem Freistoß landete ein Querschläger bei Katoto, die aber überrascht verzog (69.).

In der 72. Minute folgte der nächste Doppelwechsel mit Lena Lattwein für Marozsán und Felicitas Rauch für Simon. Rauch bot sich in der 76. Minute die große Chance auf das zweite Tor, nachdem eine der vielen Huth-Flanken am langen Pfosten durchrutschte, die Potsdamerin im Fünfmeterraum aber zu überrascht war. Frankreich warf seinerseits noch einmal alles nach vorne. Thiney prüfte Frohms in der 82. Minute mit einem direkten Freistoß. Danach durfte Voss-Tecklenburg mit ihrem Team jubeln.

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