Frauen-Nationalmannschaft: Nigeria auf Video

Tina Theune-Meyer hat einen ständigen Begleiter. Bei großen Turnieren nimmt die Trainerin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft ihn immer mit. In einem kleinen schwarzen Koffer. Mehr Platz benötigt das Videogerät mit integrierten Bildschirm nicht.

Bereits seit 1992 gehört es zu ihrem Reisegepäck. Seinerzeit ein Zufallskauf, mittlerweile ein unabdingbares Arbeitsgerät. So steht es auch bei den Olympischen Spielen unter Dauerbelastung. Dank der Unterstützung von Volker Groß vom Olympiastützpunkt Essen und der ARD und dem ZDF, die Tina Theune-Meyer mit reichlich Video-Material vom Frauenfußball-Turnier versorgen, läuft permanent irgendeine Kassette.

Vor dem Viertelfinale am Freitag gegen Nigeria in Patras (17 Uhr MESZ, live im ZDF und im Digitalfernsehen auf ARD-Athen 4) hat die DFB-Trainerin natürlich auch einige Stunden vor ihrem Videogerät verbracht. Die Spiele der Afrikanerinnen in der Vorrunde gegen Japan (1:0) und Schweden (1:2) hat sie sich intensiv angeschaut. Was ihr dabei aufgefallen ist, zeigt sie heute auch ihrer Mannschaft. Ausschnitte und Analysen werden den Spielerinnen dabei präsentiert.

Ergebnis der Beobachtungen von Tina Theune-Meyer ist, dass die Nigerianerinnen im Spiel nach vorne ihre Stärke haben. „Die Offensive ist das Prunkstück“, sagt die DFB-Trainerin, „Nigeria ist immer für ein Tor gut.“ Dreh- und Angelpunkt ist dabei Mercy Akide. Die Nummer 10 der „Superfalcons“ ist der Star des Teams. Sie fehlte zwar beim 1:3 gegen die deutsche Mannschaft im Testspiel Ende Juli in Offenbach, dafür konnten die Spielerinnen der DFB-Auswahl sie beim FIFA-Jubiläumsspiel im Mai in Paris erleben. Damals spielte die Angreiferin für die Weltauswahl und erzielte den Siegtreffer zum 3:2.

Einen guten Eindruck hinterlassen derzeit aber auch die anderen Offensivkräfte des nigerianischen Olympia-Teams. Allen voran Vera Okolo. „Die ist sehr quirlig, immer unterwegs, schwer zu stoppen“, berichtet Tina Theune-Meyer. Ein Augenmerk müsse auch auf Perpetua Nkwocha gelegt werden. Auch sie besitze viel Offensivdrang. „Die würde jeder Trainer mit Kusshand nehmen“, lautet das Urteil der DFB-Trainerin. Eine Meinung, die sie noch ein bisschen allgemeiner fasst. „Die haben einige gute Einzelspielerinnen“, sagt sie. Deswegen mahnt Tina Theune-Meyer ihre Spielerinnen zur Vorsicht. „Wir müssen verhindern, dass Nigeria ins Spiel kommt“, heißt die Devise.

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Tina Theune-Meyer hat einen ständigen Begleiter. Bei großen Turnieren nimmt die Trainerin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft ihn immer mit. In einem kleinen schwarzen Koffer. Mehr Platz benötigt das Videogerät mit integrierten Bildschirm nicht.



Bereits seit 1992 gehört es zu ihrem Reisegepäck. Seinerzeit ein Zufallskauf, mittlerweile ein unabdingbares Arbeitsgerät. So steht es auch bei den Olympischen Spielen unter Dauerbelastung. Dank der Unterstützung von Volker Groß vom Olympiastützpunkt Essen und der ARD und dem ZDF, die Tina Theune-Meyer mit reichlich Video-Material vom Frauenfußball-Turnier versorgen, läuft permanent irgendeine Kassette.



Vor dem Viertelfinale am Freitag gegen Nigeria in Patras (17 Uhr MESZ, live im ZDF und im Digitalfernsehen auf ARD-Athen 4) hat die DFB-Trainerin natürlich auch einige Stunden vor ihrem Videogerät verbracht. Die Spiele der Afrikanerinnen in der Vorrunde gegen Japan (1:0) und Schweden (1:2) hat sie sich intensiv angeschaut. Was ihr dabei aufgefallen ist, zeigt sie heute auch ihrer Mannschaft. Ausschnitte und Analysen werden den Spielerinnen dabei präsentiert.



Ergebnis der Beobachtungen von Tina Theune-Meyer ist, dass die Nigerianerinnen im Spiel nach vorne ihre Stärke haben. „Die Offensive ist das Prunkstück“, sagt die DFB-Trainerin, „Nigeria ist immer für ein Tor gut.“ Dreh- und Angelpunkt ist dabei Mercy Akide. Die Nummer 10 der „Superfalcons“ ist der Star des Teams. Sie fehlte zwar beim 1:3 gegen die deutsche Mannschaft im Testspiel Ende Juli in Offenbach, dafür konnten die Spielerinnen der DFB-Auswahl sie beim FIFA-Jubiläumsspiel im Mai in Paris erleben. Damals spielte die Angreiferin für die Weltauswahl und erzielte den Siegtreffer zum 3:2.



Einen guten Eindruck hinterlassen derzeit aber auch die anderen Offensivkräfte des nigerianischen Olympia-Teams. Allen voran Vera Okolo. „Die ist sehr quirlig, immer unterwegs, schwer zu stoppen“, berichtet Tina Theune-Meyer. Ein Augenmerk müsse auch auf Perpetua Nkwocha gelegt werden. Auch sie besitze viel Offensivdrang. „Die würde jeder Trainer mit Kusshand nehmen“, lautet das Urteil der DFB-Trainerin. Eine Meinung, die sie noch ein bisschen allgemeiner fasst. „Die haben einige gute Einzelspielerinnen“, sagt sie. Deswegen mahnt Tina Theune-Meyer ihre Spielerinnen zur Vorsicht. „Wir müssen verhindern, dass Nigeria ins Spiel kommt“, heißt die Devise.