Frauen-Nationalmannschaft: Gute Ausgangsposition verschafft

Wer rechnen will, muss die Seite 36 des Regelwerks für das Olympische Fußball-Turnier lesen. Dort sind die Variablen der Gleichung zu finden, die das Weiterkommen in der Vorrunde bestimmen. Die erste Determinante sind die erreichten Punkte, die zweite ist die Tordifferenz und die dritte ist die Anzahl der erzielten Tore in den Gruppenspielen. Sollte nach Auswertung dieser Faktoren immer noch ein Gleichstand bestehen, würde der direkte Vergleich zu Rate gezogen werden, danach die Fairplay-Wertung und zu guter Letzt das Los. In Anbetracht dieser Unbekannten, steht die deutsche Frauen-Nationalmannschaft nach dem ersten Spieltag ziemlich gut da. Das 8:0 gegen China hat die DFB-Auswahl einen guten Schritt Richtung Viertelfinale gebracht.

Aber nicht nur wegen der guten Ausgangsbasis schauen die Frauen optimistisch nach vorne. Auch die gezeigte Leistung gibt Anlass zu der Hoffnung, dass sich das deutsche Team im Spiel gegen Mexiko (17. August, 17.00 Uhr MEZ) für die K.o.-Runde qualifizieren kann. Tina Theune-Meyer zollte ihrer Mannschaft auf jeden Fall ein dickes Lob. "Das war eine sehr gute Gesamtleistung", sagte die DFB-Trainerin nach der Begegnung mit China.

Über jeden Mannschaftsteil wusste sie Positives zu sagen. "Unsere Defensive stand", urteilte sie über das Abwehrverhalten. Da hielt eine Silke Rottenberg was es zu halten gab. Gefordert war die Torfrau einige Male. Vor allen Dingen die Glanzparade aus der 38. Minute bei einem Kopfball von Han Duan aus fünf Metern Entfernung blieb in Erinnerung. Ansonsten hielten die Innenverteidigerinnen Ariane Hingst und Steffi Jones die chinesischen Angreiferinnen im Schach. Über die Außen sorgten Sonja Fuss und Kerstin Stegemann für viel Schwung nach vorne. Gerade Kerstin Stegemann war mit den Vorlagen zu den ersten beiden Toren maßgeblich an dem guten Start der deutschen Mannschaft beteiligt.

Dazu kam ein vorbildlich in beide Richtungen arbeitendes Mittelfeld. Trotz großer Hitze leisteten Pia Wunderlich, Viola Odebrecht, Renate Lingor und Kerstin Garefrekes enorme Laufarbeit. Dabei vergaßen sie es nicht, Akzente im Offensivspiel zu setzen. Nicht zuletzt profitierte davon Birgit Prinz. Vier Tore erzielte die an diesem Tag zum vierten Mal in Folge zur Fußballerin des Jahres ausgerufene Angreiferin. "Birgit ist in Topform", sagte Tina Theune-Meyer nur.

Abgerundet wurde der gute Gesamteindruck von den Einwechselspielerinnen. Nahtlos fügten sie sich ins Spiel ein. Mit Conny Pohlers und Martina Müller trugen sich sogar noch zwei von ihnen in die Torschützenliste ein.

Begeistert zeigte sich nach dem Spiel auch Gerhard Mayer-Vorfelder. Der DFB-Präsident, der als Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees in Athen weilt und extra zum Spiel der deutschen Frauen nach Patras anreiste, sagte: "Es hat Spaß gemacht, den Mädels zuzuschauen. Ich habe mich riesig gefreut."

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[bild1]Wer rechnen will, muss die Seite 36 des Regelwerks für das Olympische Fußball-Turnier lesen. Dort sind die Variablen der Gleichung zu finden, die das Weiterkommen in der Vorrunde bestimmen. Die erste Determinante sind die erreichten Punkte, die zweite ist die Tordifferenz und die dritte ist die Anzahl der erzielten Tore in den Gruppenspielen. Sollte nach Auswertung dieser Faktoren immer noch ein Gleichstand bestehen, würde der direkte Vergleich zu Rate gezogen werden, danach die Fairplay-Wertung und zu guter Letzt das Los. In Anbetracht dieser Unbekannten, steht die deutsche Frauen-Nationalmannschaft nach dem ersten Spieltag ziemlich gut da. Das 8:0 gegen China hat die DFB-Auswahl einen guten Schritt Richtung Viertelfinale gebracht.


Aber nicht nur wegen der guten Ausgangsbasis schauen die Frauen optimistisch nach vorne. Auch die gezeigte Leistung gibt Anlass zu der Hoffnung, dass sich das deutsche Team im Spiel gegen Mexiko (17. August, 17.00 Uhr MEZ) für die K.o.-Runde qualifizieren kann. Tina Theune-Meyer zollte ihrer Mannschaft auf jeden Fall ein dickes Lob. "Das war eine sehr gute Gesamtleistung", sagte die DFB-Trainerin nach der Begegnung mit China.



Über jeden Mannschaftsteil wusste sie Positives zu sagen. "Unsere Defensive stand", urteilte sie über das Abwehrverhalten. Da hielt eine Silke Rottenberg was es zu halten gab. Gefordert war die Torfrau einige Male. Vor allen Dingen die Glanzparade aus der 38. Minute bei einem Kopfball von Han Duan aus fünf Metern Entfernung blieb in Erinnerung. Ansonsten hielten die Innenverteidigerinnen Ariane Hingst und Steffi Jones die chinesischen Angreiferinnen im Schach. Über die Außen sorgten Sonja Fuss und Kerstin Stegemann für viel Schwung nach vorne. Gerade Kerstin Stegemann war mit den Vorlagen zu den ersten beiden Toren maßgeblich an dem guten Start der deutschen Mannschaft beteiligt.



[bild2]Dazu kam ein vorbildlich in beide Richtungen arbeitendes Mittelfeld. Trotz großer Hitze leisteten Pia Wunderlich, Viola Odebrecht, Renate Lingor und Kerstin Garefrekes enorme Laufarbeit. Dabei vergaßen sie es nicht, Akzente im Offensivspiel zu setzen. Nicht zuletzt profitierte davon Birgit Prinz. Vier Tore erzielte die an diesem Tag zum vierten Mal in Folge zur Fußballerin des Jahres ausgerufene Angreiferin. "Birgit ist in Topform", sagte Tina Theune-Meyer nur.



Abgerundet wurde der gute Gesamteindruck von den Einwechselspielerinnen. Nahtlos fügten sie sich ins Spiel ein. Mit Conny Pohlers und Martina Müller trugen sich sogar noch zwei von ihnen in die Torschützenliste ein.



Begeistert zeigte sich nach dem Spiel auch Gerhard Mayer-Vorfelder. Der DFB-Präsident, der als Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees in Athen weilt und extra zum Spiel der deutschen Frauen nach Patras anreiste, sagte: "Es hat Spaß gemacht, den Mädels zuzuschauen. Ich habe mich riesig gefreut."