Frauen-Nationalmannschaft gewinnt die Bronze-Medaille

Die Frauen-Nationalmannschaft des DFB hat bei den Olympischen Spielen die Partie um Platz drei gegen Schweden mit 1:0 (1:0) gewonnen. Damit sicherte sich die Mannschaft von DFB-Trainerin Tina Theune-Meyer wie schon vor vier Jahren in Sydney die Bronze-Medaille. Das Tor des Tages erzielte Renate Lingor in der 17. Minute.

"Wir haben Gold verspielt, aber wir wollten unbedingt diesen Kranz auf dem Kopf und diese Medaille. Wir sind heute wieder als Einheit aufgetreten, das hat man auf dem Platz gesehen", sagte Torfrau Silke Rottenberg nach ihrem 100. Länderspiel. "Das ist ein sehr schöner Erfolg", meinte auch DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder, der vor dem Anpfiff die Jubilarin geehrt hatte: "Vor allem die erste Halbzeit war exzellent. Es war eine klare Steigerung gegenüber dem USA-Spiel. Man muss nicht das Haar in der Suppe suchen, sondern mit dem Erreichten zufrieden sein."

Garefrekes für Wunderlich von Beginn an

Vor 4000 Zuschauern im Karaiskaki-Stadium in Piräus hatte Tina Theune-Meyer ihre Mannschaft gegenüber der Halbfinal-Niederlage gegen die USA auf einer Position verändert. Für Pia Wunderlich rutschte die etwas offensivfreudigere Kerstin Garefrekes ins Team.

Die erste Chance hatten allerdings die Nordeuropäerinnen, als ein Schuss von Victoria Svensson 45 Sekunden nach Spielbeginn aus gut 20 Metern knapp über die Latte segelte (1.). Die Antwort des deutschen Teams ließ nicht lange auf sich warten: Im Gegenzug spitzelte Birgit Prinz den Ball nach Hereingabe von Petra Wimbersky nur Zentimeter neben das Tor.

Durch weitere Möglichkeiten auf beiden Seiten blieb die Partie auch im weiteren Verlauf zunächst offen und abwechslungsreich. Erst prüfte Conny Pohlers Schwedens Torfrau Caroline Jönsson mit einem Kopfball (12.), in der 15. Minute hatte Deutschlands Torfrau Silke Rottenberg Glück, als Jane Törnqvist aus dem Gewühl heraus aus drei Metern das Tor verfehlte.

Lingor mit der frühen Führung

Zwei Minuten später fasste sich Renate Lingor an der Strafraumgrenze ein Herz und traf mit einem harten Schuss zur 1:0-Führung des Weltmeisters ins Netz (17.). Die Schlussphase vor der Pause gehörte beiden Torhüterinnen, die im Minutentakt Glanzparaden ablieferten. Jubilarin Rottenberg rettete dabei gleich viermal spektakulär gegen die Schwedinnen. "Silke hat alles rausgeholt, was zu halten war", lobte Tina Theune-Meyer nach der Partie.

Nach dem Seitenwechsel behielten die deutschen Frauen ihren offensiven Kurs zunächst bei. Die größte Gelegenheit zum zweiten Treffer verpasste Birgit Prinz in der 52. Minute. Nach einer Hereingabe von Petra Wimbersky verpasste die Rekordnationalspielerin das schwedische Tor nur knapp.

In den letzten 25 Minuten erhöhten die Schwedinnen noch einmal den Druck. Zunächst parierte Silke Rottenberg einmal mehr gegen Angreiferin Hanna Ljungberg (67.), nur drei Minuten später war die deutsche Torfrau auch bei einem scharf geschossenen Freistoß auf dem Posten. In den letzten Spielminuten warfen die Nordeuropäerinnen noch einmal alles nach vorne, die gut gestaffelte deutsche Abwehr brachte den Erfolg aber sicher über die Zeit.

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[bild1]Die Frauen-Nationalmannschaft des DFB hat bei den Olympischen Spielen die Partie um Platz drei gegen Schweden mit 1:0 (1:0) gewonnen. Damit sicherte sich die Mannschaft von DFB-Trainerin Tina Theune-Meyer wie schon vor vier Jahren in Sydney die Bronze-Medaille. Das Tor des Tages erzielte Renate Lingor in der 17. Minute.



"Wir haben Gold verspielt, aber wir wollten unbedingt diesen
Kranz auf dem Kopf und diese Medaille. Wir sind heute wieder als Einheit aufgetreten, das hat man auf dem Platz gesehen", sagte Torfrau Silke Rottenberg nach ihrem 100. Länderspiel. "Das ist
ein sehr schöner Erfolg", meinte auch DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder, der vor dem Anpfiff die Jubilarin geehrt hatte: "Vor allem die erste Halbzeit war exzellent. Es war eine klare Steigerung gegenüber dem USA-Spiel. Man muss nicht das Haar in der Suppe suchen, sondern mit dem Erreichten zufrieden sein."



Garefrekes für Wunderlich von Beginn an



Vor 4000 Zuschauern im Karaiskaki-Stadium in Piräus hatte Tina Theune-Meyer ihre Mannschaft gegenüber der
Halbfinal-Niederlage gegen die USA auf einer Position verändert. Für Pia Wunderlich rutschte die etwas offensivfreudigere Kerstin Garefrekes ins Team.



Die erste Chance hatten allerdings die Nordeuropäerinnen, als
ein Schuss von Victoria Svensson 45 Sekunden nach Spielbeginn aus gut 20 Metern knapp über die Latte segelte (1.). Die Antwort des deutschen Teams ließ nicht lange auf sich warten: Im
Gegenzug spitzelte Birgit Prinz den Ball nach Hereingabe von Petra Wimbersky nur Zentimeter neben das Tor.



Durch weitere Möglichkeiten auf beiden Seiten blieb die Partie
auch im weiteren Verlauf zunächst offen und abwechslungsreich. Erst prüfte Conny Pohlers Schwedens Torfrau Caroline Jönsson mit einem Kopfball (12.), in der 15. Minute hatte Deutschlands Torfrau Silke Rottenberg Glück, als Jane Törnqvist aus dem Gewühl heraus aus drei Metern das Tor verfehlte.



[bild2]Lingor mit der frühen Führung



Zwei Minuten später fasste sich Renate Lingor an der Strafraumgrenze ein Herz und traf mit einem harten Schuss zur 1:0-Führung des Weltmeisters ins Netz (17.). Die Schlussphase vor der Pause gehörte beiden Torhüterinnen, die im Minutentakt Glanzparaden ablieferten. Jubilarin Rottenberg
rettete dabei gleich viermal spektakulär gegen die Schwedinnen. "Silke hat alles rausgeholt, was zu halten war", lobte Tina Theune-Meyer nach der Partie.



Nach dem Seitenwechsel behielten die deutschen Frauen ihren offensiven Kurs zunächst bei. Die größte Gelegenheit zum zweiten Treffer verpasste Birgit Prinz in der 52. Minute. Nach einer Hereingabe von Petra Wimbersky verpasste die Rekordnationalspielerin das schwedische Tor nur knapp.



In den letzten 25 Minuten erhöhten die Schwedinnen noch einmal den Druck. Zunächst parierte Silke Rottenberg einmal mehr gegen Angreiferin Hanna Ljungberg (67.), nur drei Minuten später war die deutsche Torfrau auch bei einem scharf geschossenen Freistoß auf dem Posten. In den letzten Spielminuten warfen die Nordeuropäerinnen noch einmal alles nach vorne, die gut gestaffelte deutsche Abwehr brachte den Erfolg aber sicher über die Zeit.