Frauen-Nationalmannschaft: Ereignisreiche Zeiten für Babett Peter

Das Leben hält einige Überraschungen parat. Das könnte die Erkenntnis der vergangenen Wochen für Babett Peter sein. Denn mit dem, was in dieser Zeit passierte, hatte die 17-Jährige nun wirklich nicht gerechnet. Zunächst wurde die Verteidigerin im Januar zum Wintertrainingslager der deutschen Frauen-Nationalmannschaft eingeladen. Danach wechselte sie vom Regionalligisten 1. FC Lok Leipzig zum Bundesligisten 1. FFC Turbine Potsdam. Und schließlich wurde sie von DFB-Trainerin Silvia Neid in den Kader für das China-Länderspiel am kommenden Mittwoch, 1. März 2006 (18.00 Uhr, live in der ARD), berufen. Fehlt nur noch, dass das Talent auch ihr Debüt im Homburger Waldstadion feiert.

Was keine abwegige Idee ist. "Ich hätte keine Probleme, sie einzusetzen", sagte Silvia Neid am Montag. Die Trainerin hält große Stücke auf die junge Spielerin. Denn obwohl Babett Peter erst zwei Bundesliga-Spiele absolviert hat, ist sie in DFB-Kreisen kein unbeschriebenes Blatt. Im Gegenteil. Bei den U 17-Juniorinnen fiel sie Trainer Ralf Peter genauso positiv auf wie bei den U 19-Frauen Trainerin Maren Meinert. Von allen Seiten erhielt das Talent ein sehr gutes Zeugnis. Deswegen gab ihr Silvia Neid beim Wintertrainingslager in Spanien eine Chance. Die sie nutzte. "Ich habe gesehen, dass sie eine Top-Einstellung mitbringt, sehr wissbegierig ist und gut mitgezogen hat. Insofern macht es Spaß, mit ihr zusammenzuarbeiten", erklärt die Trainerin. Ihre Stärken sieht die 111-fache Nationalspielerin in ihrem Stellungs- und Aufbauspiel. "Für ihr Alter ist das schon erstaunlich weiträumig angelegt", so Silvia Neid.

Das Lob steigt Babett Peter jedoch nicht zu Kopf. Sie weiß, dass sie noch viel lernen kann. "Vor allen Dingen technisch kann ich mich noch verbessern", sagt sie. Ihre Stärken sieht sie in ihrer Grundschnelligkeit und im Kopfballspiel. Das reicht noch nicht, um Ansprüche zu stellen. Darum freut sie sich auch, überhaupt im Kreis der DFB-Auswahl dabei sein zu dürfen. "In der Nationalmannschaft wird schon schneller gespielt, das ist ein ganz anderes Tempo. Da muss man sich ziemlich umstellen", berichtet sie. Aber nach eigener Einschätzung sei ihr das recht ordentlich gelungen. Wobei sie auch einräumt, dass man ihr dabei geholfen habe. „Das war das erste Mal, dass ich mit so großen Leuten trainieren durfte, da zeigt man schon Respekt. Aber ich bin sehr gut aufgenommen worden, die sind alle auf mich zugekommen, haben mir alles erklärt, so dass ich mich ziemlich schnell zurecht gefunden hatte", so Babett Peter.

Wie überhaupt im Fußball. Erst vor rund fünf Jahren hat sie mit dem Fußballspielen begonnen. Zunächst spielte sie zweieinhalb Jahre für den FSV Oschatz, dann wechselte sie zum 1. FC Lok Leipzig. Aktiv war sie in der Bezirksliga, Regionalliga und der Zweiten Bundesliga. Jetzt hat sie die Stufe in die Bundesliga genommen. Und vielleicht ist die Schülerin, die im kommenden Jahr ihr Abitur bauen will, schon bald noch einen Schritt weiter. "Gegen China rechne ich nicht mit meinem Einsatz, aber vielleicht werde ich ja beim Algarve Cup mal für eine Viertelstunde ins kalte Wasser geschmissen", sagt sie. Möglich wäre es. Silvia Neid hätte keine Probleme damit.

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[bild1]Das Leben hält einige Überraschungen parat. Das könnte die Erkenntnis der vergangenen Wochen für Babett Peter sein. Denn mit dem, was in dieser Zeit passierte, hatte die 17-Jährige nun wirklich nicht gerechnet. Zunächst wurde die Verteidigerin im Januar zum Wintertrainingslager der deutschen Frauen-Nationalmannschaft eingeladen. Danach wechselte sie vom Regionalligisten 1. FC Lok Leipzig zum Bundesligisten 1. FFC Turbine Potsdam. Und schließlich wurde sie von DFB-Trainerin Silvia Neid in den Kader für das China-Länderspiel am kommenden Mittwoch, 1. März 2006 (18.00 Uhr, live in der ARD), berufen. Fehlt nur noch, dass das Talent auch ihr Debüt im Homburger Waldstadion feiert.



Was keine abwegige Idee ist. "Ich hätte keine Probleme, sie einzusetzen", sagte Silvia Neid am Montag. Die Trainerin hält große Stücke auf die junge Spielerin. Denn obwohl Babett Peter erst zwei Bundesliga-Spiele absolviert hat, ist sie in DFB-Kreisen kein unbeschriebenes Blatt. Im Gegenteil. Bei den U 17-Juniorinnen fiel sie Trainer Ralf Peter genauso positiv auf wie bei den U 19-Frauen Trainerin Maren Meinert. Von allen Seiten erhielt das Talent ein sehr gutes Zeugnis. Deswegen gab ihr Silvia Neid beim Wintertrainingslager in Spanien eine Chance. Die sie nutzte. "Ich habe gesehen, dass sie eine Top-Einstellung mitbringt, sehr wissbegierig ist und gut mitgezogen hat. Insofern macht es Spaß, mit ihr zusammenzuarbeiten", erklärt die Trainerin. Ihre Stärken sieht die 111-fache Nationalspielerin in ihrem Stellungs- und Aufbauspiel. "Für ihr Alter ist das schon erstaunlich weiträumig angelegt", so Silvia Neid.



Das Lob steigt Babett Peter jedoch nicht zu Kopf. Sie weiß, dass sie noch viel lernen kann. "Vor allen Dingen technisch kann ich mich noch verbessern", sagt sie. Ihre Stärken sieht sie in ihrer Grundschnelligkeit und im Kopfballspiel. Das reicht noch nicht, um Ansprüche zu stellen. Darum freut sie sich auch, überhaupt im Kreis der DFB-Auswahl dabei sein zu dürfen. "In der Nationalmannschaft wird schon schneller gespielt, das ist ein ganz anderes Tempo. Da muss man sich ziemlich umstellen", berichtet sie. Aber nach eigener Einschätzung sei ihr das recht ordentlich gelungen. Wobei sie auch einräumt, dass man ihr dabei geholfen habe. „Das war das erste Mal, dass ich mit so großen Leuten trainieren durfte, da zeigt man schon Respekt. Aber ich bin sehr gut aufgenommen worden, die sind alle auf mich zugekommen, haben mir alles erklärt, so dass ich mich ziemlich schnell zurecht gefunden hatte", so Babett Peter.



Wie überhaupt im Fußball. Erst vor rund fünf Jahren hat sie mit dem Fußballspielen begonnen. Zunächst spielte sie zweieinhalb Jahre für den FSV Oschatz, dann wechselte sie zum 1. FC Lok Leipzig. Aktiv war sie in der Bezirksliga, Regionalliga und der Zweiten Bundesliga. Jetzt hat sie die Stufe in die Bundesliga genommen. Und vielleicht ist die Schülerin, die im kommenden Jahr ihr Abitur bauen will, schon bald noch einen Schritt weiter. "Gegen China rechne ich nicht mit meinem Einsatz, aber vielleicht werde ich ja beim Algarve Cup mal für eine Viertelstunde ins kalte Wasser geschmissen", sagt sie. Möglich wäre es. Silvia Neid hätte keine Probleme damit.