Frauen-Nationalmannschaft: Eine Gelegenheit für Sonja Fuss

Es macht ein starkes Team aus, dass es viele Optionen bietet. Die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes erfüllt als amtierender Welt- und Europameister diese Kriterien. Auch wenn mit Ariane Hingst (1. FFC Turbine Potsdam) und Bianca Rech (FC Bayern München) für das WM-Qualifikationsspiel gegen die Schweiz heute (16.00 Uhr, live im ZDF) zwei Defensivspielerinnen ausfallen, stehen Trainerin Silvia Neid noch immer einige personelle Möglichkeiten offen. Für die im Vergleich zum Irland-Spiel vakant gewordene linke Position in der Viererkette kommt zum Beispiel Sonja Fuss in Frage.

Die Rolle auf der Außenbahn hat die 27-Jährige schon mehrfach ausgefüllt. In der Nationalmannschaft gehört sie zum festen Stamm – auch wenn sie nicht immer zur ersten Elf zählt. Doch das ficht sie nicht an. So wie am vergangenen Samstag in Dublin. Gegen Irland kam sie nicht zum Einsatz. Begeistert war sie deswegen natürlich nicht. Aber Sonja Fuss hat das akzeptiert. „Die Kritik, die Silvia Neid übt, ist stets konstruktiv“, sagt sie, „insofern hat sie Gründe gehabt, mich nicht aufzustellen. Und wenn sie so entscheidet, weiß ich mich als Mannschaftsspielerin einzuordnen.“

Von daher zeigte die Nichtberücksichtigung am Samstag bei Sonja Fuss auch positive Wirkung. „Das weckt meinen Ehrgeiz“, sagt sie. Aus Prinzip. „Ich versuche mich stetig zu verbessern, sonst wäre ich im Leistungssport fehl am Platz. Ich freue mich immer, wenn ich zum Zug komme“, erklärt der Neuzugang des FCR 2001 Duisburg. Auch den Wechsel zum Bundesliga-Spitzenteam sieht sie unter dem Aspekt der Förderung. Nach Wanderjahren in der vergangenen Zeit, die sie unter anderem zum 1. FFC Turbine Potsdam und dem FSV Frankfurt führten, hofft sie jetzt, eine längere sportliche Heimat gefunden zu haben. „Ich habe mich zwar beim FFC Brauweiler Pulheim wohl gefühlt, aber die Ansprüche dort waren mit meinen persönlichen sportlichen nicht vereinbar“, sagt Sonja Fuss über ihren jüngsten Transfer.

Sie will auf höchstem Niveau spielen, sich für die Nationalmannschaft empfehlen. Schließlich ist es ihr Wunsch bei der Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in China dabei zu sein. Und auch die Olympischen Spiele 2008 in Peking bieten eine Perspektive. Ziele, denen sie in Duisburg mein näher zu kommen. „Hier finde ich ein professionelleres Umfeld vor, hier spiele ich in einer Spitzenmannschaft, hier können wir um die Deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal mitspielen. Ich hoffe, dass sich das alles positiv auf meine Leistung auswirkt“, erklärt Sonja Fuss.

Dass ihre Fähigkeiten in der Nationalmannschaft geschätzt werden, dessen kann sie sich bewusst sein. 45 absolvierte Länderspiele sprechen dafür. „Silvia Neid weiß um meine Stärken“, sagt Sonja Fuss daher auch. Offensivdrang, Schnelligkeit und Spielverständnis sind das, was sie in die Waagschale schmeißen kann. Vielleicht sind dies die Voraussetzungen für ihren 46. Einsatz im DFB-Trikot. Sonja Fuss wäre bereit. „Ich möchte mein Bestes für die Mannschaft geben“, sagt sie.

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Es macht ein starkes Team aus, dass es viele Optionen bietet. Die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes erfüllt als amtierender Welt- und Europameister diese Kriterien. Auch wenn mit Ariane Hingst (1. FFC Turbine Potsdam) und Bianca Rech (FC Bayern München) für das WM-Qualifikationsspiel gegen die Schweiz heute (16.00 Uhr, live im ZDF) zwei Defensivspielerinnen ausfallen, stehen Trainerin Silvia Neid noch immer einige personelle Möglichkeiten offen. Für die im Vergleich zum Irland-Spiel vakant gewordene linke Position in der Viererkette kommt zum Beispiel Sonja Fuss in Frage.



Die Rolle auf der Außenbahn hat die 27-Jährige schon mehrfach ausgefüllt. In der Nationalmannschaft gehört sie zum festen Stamm – auch wenn sie nicht immer zur ersten Elf zählt. Doch das ficht sie nicht an. So wie am vergangenen Samstag in Dublin. Gegen Irland kam sie nicht zum Einsatz. Begeistert war sie deswegen natürlich nicht. Aber Sonja Fuss hat das akzeptiert. „Die Kritik, die Silvia Neid übt, ist stets konstruktiv“, sagt sie, „insofern hat sie Gründe gehabt, mich nicht aufzustellen. Und wenn sie so entscheidet, weiß ich mich als Mannschaftsspielerin einzuordnen.“



Von daher zeigte die Nichtberücksichtigung am Samstag bei Sonja Fuss auch positive Wirkung. „Das weckt meinen Ehrgeiz“, sagt sie. Aus Prinzip. „Ich versuche mich stetig zu verbessern, sonst wäre ich im Leistungssport fehl am Platz. Ich freue mich immer, wenn ich zum Zug komme“, erklärt der Neuzugang des FCR 2001 Duisburg. Auch den Wechsel zum Bundesliga-Spitzenteam sieht sie unter dem Aspekt der Förderung. Nach Wanderjahren in der vergangenen Zeit, die sie unter anderem zum 1. FFC Turbine Potsdam und dem FSV Frankfurt führten, hofft sie jetzt, eine längere sportliche Heimat gefunden zu haben. „Ich habe mich zwar beim FFC Brauweiler Pulheim wohl gefühlt, aber die Ansprüche dort waren mit meinen persönlichen sportlichen nicht vereinbar“, sagt Sonja Fuss über ihren jüngsten Transfer.



Sie will auf höchstem Niveau spielen, sich für die Nationalmannschaft empfehlen. Schließlich ist es ihr Wunsch bei der Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in China dabei zu sein. Und auch die Olympischen Spiele 2008 in Peking bieten eine Perspektive. Ziele, denen sie in Duisburg mein näher zu kommen. „Hier finde ich ein professionelleres Umfeld vor, hier spiele ich in einer Spitzenmannschaft, hier können wir um die Deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal mitspielen. Ich hoffe, dass sich das alles positiv auf meine Leistung auswirkt“, erklärt Sonja Fuss.



Dass ihre Fähigkeiten in der Nationalmannschaft geschätzt werden, dessen kann sie sich bewusst sein. 45 absolvierte Länderspiele sprechen dafür. „Silvia Neid weiß um meine Stärken“, sagt Sonja Fuss daher auch. Offensivdrang, Schnelligkeit und Spielverständnis sind das, was sie in die Waagschale schmeißen kann. Vielleicht sind dies die Voraussetzungen für ihren 46. Einsatz im DFB-Trikot. Sonja Fuss wäre bereit. „Ich möchte mein Bestes für die Mannschaft geben“, sagt sie.