Die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat das erste Heimländerspiel des neuen Jahres in Fürth gegen China mit 0:1 (0:0) verloren und musste dabei gleichzeitig die erste Niederlage seit dem 0:1 am 17. April 2003 in Frankreich hinnehmen.
Vor 12.848 Besuchern im Fürther Playmobil-Stadion erwischte die deutsche Mannschaft dabei den deutlich besseren Start und konnte sich bereits in der ersten Spielminute durch Inka Grings eine große Tormöglichkeit herausarbeiten, doch die Duisburgerin, die zuletzt beim 11:0-Sieg in Portugal fünf Treffer erzielt hatte, scheiterte an Chinas Torfrau Xiao Zaen. Auch die neu in die Startelf gerückte Isabell Bachor (5./7.) konnte bei zwei guten Chancen Zaen nicht überwinden. Birgit Prinz (24./35.) vergab in ihrem ersten Spiel als offizielle Mannschaftsführerin nach dem Rücktritt von Rekordnationalspielerin Bettina Wiegmann zwei weitere Gelegenheiten.
Danach ging der Faden im Spiel des Teams von Tina Theune-Meyer allerdings mehr und mehr verloren. Die Chinesinnen konnten daraus aber zunächst kein Kapital schlagen und kamen durch einen Kopfball von Teng Wei in der 24. Minute lediglich einmal gefährlich in den deutschen Strafraum. Die Chinesin zog sich in dieser Situation bei einem Zusammenprall mit DFB-Torfrau Nadine Angerer eine Verletzung zu und musste sofort ausgewechselt werden. Auch Angerer konnte mit einer Hüftprellung nicht mehr weitermachen und wurde in der 36. Minute durch Silke Rottenberg ersetzt.
Länderspieldebüt für Britta Carlson
Nach dem Seitenwechsel kamen die DFB-Frauen durch Einzelaktionen von Sandra Smisek (50.), Grings (52.) und Prinz (64.) zu weiteren Torgelegenheiten, China hielt durch Han Duan (54. und 75.) zweimal dagegen.
In der Endphase drängten die Weltmeisterinnen, bei denen Britta Carlson vom Hamburger SV ihr Länderspieldebüt feierte, dann noch einmal auf den Siegtreffer, mussten aber nach einen Fehler in der Hintermannschaft durch Bai Lilil in der 79. Minute den spielentscheidenden Gegentreffer hinnehmen.
"Wir waren heute zu einfach. Wir hatten nicht die nötige Ruhe im Spielaufbau, haben zu hektisch agiert und viel zu viele Bälle verloren. Unseren druckvollen Beginn hätten wir konsequenter ausnutzen müssen", sagte Tina Theune-Meyer nach der Partie und ergänzte: "Manchmal ist eine Niederlage ganz heilsam, dann hat man Punkte, an denen man arbeiten kann."
Vor dem Fernseher verfolgten im Schnitt 3,33 Millionen Zuschauer die Begegnung. Das entspricht einem Marktanteil von 13,8 Prozent.
[db]
[bild1]Die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat das erste Heimländerspiel des neuen Jahres in Fürth gegen China mit 0:1 (0:0) verloren und musste dabei gleichzeitig die erste Niederlage seit dem 0:1 am 17. April 2003 in Frankreich hinnehmen.
Vor 12.848 Besuchern im Fürther Playmobil-Stadion erwischte die deutsche Mannschaft dabei den deutlich besseren Start und konnte sich bereits in der ersten Spielminute durch Inka Grings eine große Tormöglichkeit herausarbeiten, doch die Duisburgerin, die zuletzt beim 11:0-Sieg in Portugal fünf Treffer erzielt hatte, scheiterte an Chinas Torfrau Xiao Zaen. Auch die neu in die Startelf gerückte Isabell Bachor (5./7.) konnte bei zwei guten Chancen Zaen nicht überwinden. Birgit Prinz (24./35.) vergab in ihrem ersten Spiel als offizielle Mannschaftsführerin nach dem Rücktritt von Rekordnationalspielerin Bettina Wiegmann zwei weitere Gelegenheiten.
Danach ging der Faden im Spiel des Teams von Tina Theune-Meyer allerdings mehr und mehr verloren. Die Chinesinnen konnten daraus aber zunächst kein Kapital schlagen und kamen durch einen Kopfball von Teng Wei in der 24. Minute lediglich einmal gefährlich in den deutschen Strafraum. Die Chinesin zog sich in dieser Situation bei einem Zusammenprall mit DFB-Torfrau Nadine Angerer eine Verletzung zu und musste sofort ausgewechselt werden. Auch Angerer konnte mit einer Hüftprellung nicht mehr weitermachen und wurde in der 36. Minute durch Silke Rottenberg ersetzt.
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Länderspieldebüt für Britta Carlson
Nach dem Seitenwechsel kamen die DFB-Frauen durch Einzelaktionen von Sandra Smisek (50.), Grings (52.) und Prinz (64.) zu weiteren Torgelegenheiten, China hielt durch Han Duan (54. und 75.) zweimal dagegen.
In der Endphase drängten die Weltmeisterinnen, bei denen Britta Carlson vom Hamburger SV ihr Länderspieldebüt feierte, dann noch einmal auf den Siegtreffer, mussten aber nach einen Fehler in der Hintermannschaft durch Bai Lilil in der 79. Minute den spielentscheidenden Gegentreffer hinnehmen.
"Wir waren heute zu einfach. Wir hatten nicht die nötige Ruhe im Spielaufbau, haben zu hektisch agiert und viel zu viele Bälle verloren. Unseren druckvollen Beginn hätten wir konsequenter ausnutzen müssen", sagte Tina Theune-Meyer nach der Partie und ergänzte: "Manchmal ist eine Niederlage ganz heilsam, dann hat man Punkte, an denen man arbeiten kann."
Vor dem Fernseher verfolgten im Schnitt 3,33 Millionen Zuschauer die Begegnung. Das entspricht einem Marktanteil von 13,8 Prozent.