Frauen-Nationalmannschaft: DFB-Team heute in Aalen gegen England

Deutschland gegen England – das Aufeinandertreffen der beiden Fußball-Nationen ist ein echter Klassiker. Das gilt auch im Frauenfußball. Denn wenn die beiden Mannschaften heute ab 17.15 Uhr (live in der ARD) die Kräfte im Aalener Waldstadion messen, wird hochklassiger Sport geboten werden.

Die deutsche Aufstellung: Schmetz - Stegemann, Krahn, Hingst, Minnert - Garefrekes, Carlson, Lingor, Bachor - Prinz, Smisek.

Silke Rottenberg fällt für das Länderspiel aus. Die Torfrau des 1. FFC Frankfurt musste am Montagvormittag das Training der Nationalmannschaft abbrechen. Sie klagte über Schmerzen im Bereich des Sitzbeins, die vom Ansatz des Beugemuskels ausstrahlen. Schon seit längerem plagten die 122-fache Nationalspielerin diese Beschwerden. Sie traten beim UEFA-Cup-Spiel gegen Kolbotn am vergangenen Donnerstag intensiv auf.

Trotz der Verletzung wird Silke Rottenberg nicht vorzeitig abreisen, sondern im Quartier der deutschen Nationalmannschaft bleiben und sich intensiv von der medizinischen Abteilung um Mannschaftsarzt Dr. Bernd Lasarzewski und den Physiotherapeutinnen Christel Arbini und Shyrin Spreitzer behandeln lassen. "Hier bin ich in guten Händen. Wir wollen herausfinden, was ich wirklich habe", sagt die Torfrau.

Ursula Holl nachnominiert

Derweil kommt DFB-Trainerin Silvia Neid der Ausfall ihrer Nummer 1 eher ungelegen, da auch die etatmäßige Stellvertreterin Nadine Angerer fehlt. Die Torfrau des 1. FFC Turbine Potsdam musste die Maßnahme auf Grund von beruflichen Verpflichtungen absagen. Deswegen wurde jetzt Ursula Holl vom 1. FFC Frankfurt nachnominiert.

Sowohl die DFB-Auswahl als auch das Team der englischen FA haben sich für die Weltmeisterschaft vom 10. bis 30. September 2007 in China qualifiziert. Insofern dient das Länderspiel für beide Mannschaften als erster Härtetest auf dem Weg zur Endrunde. Von daher freut sich Silvia Neid auch auf die Partie. „England ist ein sehr guter Gegner. Ich denke, wir werden gefordert werden“, sagt die DFB-Trainerin. Sie erwartet, dass sich die Engländerin nicht auf Defensivarbeit beschränken werden. Was ganz in ihrem Sinne wäre, schließlich legt sie bei der Begegnung ein besonderes Augenmerk auf das Abwehrverhalten ihres Teams. Dies vor allen Dingen vor dem Hintergrund, dass die deutsche Defensive sich gerade im letzten WM-Qualifikationsspiel einige Schnitzer erlaubte, die prompt zu zwei Gegentoren führten. Allerdings sieht Silvia Neid in diesem Punkt nicht nur die Verteidigerinnen gefordert. „Wenn ich sage, dass ich Wert auf die Abwehrarbeit lege, spreche ich damit nicht nur die Spielerinnen in der Viererkette an, Defensivarbeit muss über das ganze Feld verrichtet werden“, erklärt sie.

Von daher verlangt die DFB-Trainerin von ihren Spielerinnen gegen England auch „90 Minuten volle Konzentration“. Von der Statistik will sie sich dabei nicht blenden lassen. Makellos ist sie bisher. In 14 Spielen hat die DFB-Auswahl 14-mal gewinnen können. Die Bilanz soll sich nicht verschlechtern. Dagegen werden die Engländerinnen jedoch etwas einzuwenden haben. „Die sind alle zweikampfstark und verfügen über eine gute Athletik, sind sehr fit. Das Team ist ausgeglichen besetzt. Die Engländerinnen spielen kompakt und sind taktisch sehr gut eingestellt“, so Silvia Neid.

Das haben die Britinnen schon in der Qualifikation gezeigt. Dort schalteten sie überraschenderweise Frankreich aus. Die Französinnen stehen in der FIFA-Weltrangliste auf Platz sechs, während die Engländerinnen mittlerweile bis auf Platz zwölf geklettert sind. „Der Frauenfußball entwickelt sich in England sehr gut“, sagt die DFB-Trainerin.

[nb/jt]


[bild1]Deutschland gegen England – das Aufeinandertreffen der beiden Fußball-Nationen ist ein echter Klassiker. Das gilt auch im Frauenfußball. Denn wenn die beiden Mannschaften heute ab 17.15 Uhr (live in der ARD) die Kräfte im Aalener Waldstadion messen, wird hochklassiger Sport geboten werden.



Die deutsche Aufstellung:

Schmetz - Stegemann, Krahn, Hingst, Minnert - Garefrekes, Carlson, Lingor, Bachor - Prinz, Smisek.



Silke Rottenberg fällt für das Länderspiel aus. Die Torfrau des 1. FFC Frankfurt musste am Montagvormittag das Training der Nationalmannschaft abbrechen. Sie klagte über Schmerzen im Bereich des Sitzbeins, die vom Ansatz des Beugemuskels ausstrahlen. Schon seit längerem plagten die 122-fache Nationalspielerin diese Beschwerden. Sie traten beim UEFA-Cup-Spiel gegen Kolbotn am vergangenen Donnerstag intensiv auf.



Trotz der Verletzung wird Silke Rottenberg nicht vorzeitig abreisen, sondern im Quartier der deutschen Nationalmannschaft bleiben und sich intensiv von der medizinischen Abteilung um Mannschaftsarzt Dr. Bernd Lasarzewski und den Physiotherapeutinnen Christel Arbini und Shyrin Spreitzer behandeln lassen. "Hier bin ich in guten Händen. Wir wollen herausfinden, was ich wirklich habe", sagt die Torfrau.



Ursula Holl nachnominiert



Derweil kommt DFB-Trainerin Silvia Neid der Ausfall ihrer Nummer 1 eher ungelegen, da auch die etatmäßige Stellvertreterin Nadine Angerer fehlt. Die Torfrau des 1. FFC Turbine Potsdam musste die Maßnahme auf Grund von beruflichen Verpflichtungen absagen. Deswegen wurde jetzt Ursula Holl vom 1. FFC Frankfurt nachnominiert.



Sowohl die DFB-Auswahl als auch das Team der englischen FA haben sich für die Weltmeisterschaft vom 10. bis 30. September 2007 in China qualifiziert. Insofern dient das Länderspiel für beide Mannschaften als erster Härtetest auf dem Weg zur Endrunde. Von daher freut sich Silvia Neid auch auf die Partie. „England ist ein sehr guter Gegner. Ich denke, wir werden gefordert werden“, sagt die DFB-Trainerin. Sie erwartet, dass sich die Engländerin nicht auf Defensivarbeit beschränken werden. Was ganz in ihrem Sinne wäre, schließlich legt sie bei der Begegnung ein besonderes Augenmerk auf das Abwehrverhalten ihres Teams. Dies vor allen Dingen vor dem Hintergrund, dass die deutsche Defensive sich gerade im letzten WM-Qualifikationsspiel einige Schnitzer erlaubte, die prompt zu zwei Gegentoren führten. Allerdings sieht Silvia Neid in diesem Punkt nicht nur die Verteidigerinnen gefordert. „Wenn ich sage, dass ich Wert auf die Abwehrarbeit lege, spreche ich damit nicht nur die Spielerinnen in der Viererkette an, Defensivarbeit muss über das ganze Feld verrichtet werden“, erklärt sie.



[bild2]Von daher verlangt die DFB-Trainerin von ihren Spielerinnen gegen England auch „90 Minuten volle Konzentration“. Von der Statistik will sie sich dabei nicht blenden lassen. Makellos ist sie bisher. In 14 Spielen hat die DFB-Auswahl 14-mal gewinnen können. Die Bilanz soll sich nicht verschlechtern. Dagegen werden die Engländerinnen jedoch etwas einzuwenden haben. „Die sind alle zweikampfstark und verfügen über eine gute Athletik, sind sehr fit. Das Team ist ausgeglichen besetzt. Die Engländerinnen spielen kompakt und sind taktisch sehr gut eingestellt“, so Silvia Neid.



Das haben die Britinnen schon in der Qualifikation gezeigt. Dort schalteten sie überraschenderweise Frankreich aus. Die Französinnen stehen in der FIFA-Weltrangliste auf Platz sechs, während die Engländerinnen mittlerweile bis auf Platz zwölf geklettert sind. „Der Frauenfußball entwickelt sich in England sehr gut“, sagt die DFB-Trainerin.