Frauen-Nationalmannschaft: DFB-Team für EM qualifiziert

Die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) kam in einem Europameisterschafts-Qualifikationsspiel in Schottland gegen die Gastgeberinnen zu einem 3:1 (1:0)-Erfolg. Die DFB-Auswahl führt nach dem siebten Sieg im siebten Spiel die Tabelle der Qualifikationsgruppe 4 mit 21 Punkten weiter an und löste somit das Ticket für die EM-Endrunde in England bereits vorzeitig. Bereits das Hinspiel gegen die Schottinnen hatte das deutsche Team am 27. März 2003 in Potsdam mit 5:0 (2:0) gewonnen.

Vor 600 Zuschauern in Livingston hatten die Gastgeberinnen nach einem verhaltenen Beginn auf beiden Seiten die erste gute Möglichkeit der Partie. Spielführerin Julie Fleeting setzte einen Kopfball aus sechs Metern nur knapp neben den linken Pfosten des DFB-Gehäuses. Nach knapp einer halben Stunde entwickelte das Team von DFB-Trainerin Tina Theune-Meyer durch präziseres Direktspiel mehr Druck und ging folgerichtig durch Kerstin Garefrekes in Führung.

Nachdem die schottische Torfrau Gemma Fay bei einem Rettungsversuch Sandra Smisek anschoss, schnappte sich Garefrekes den Abpraller und schob zum 1:0 ein (29.). Nur kurze Zeit später hatte die deutsche Frauen-Nationalmannschaft die Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen, doch Ariane Hingst konnte Fay nach einem Freistoß von Birgit Prinz aus halblinker Position nicht überwinden (32.).

Nach dem Seitenwechsel kamen die zweikampfstarken Schottinnen zum Ausgleich. Nach einer Flanke von Suzanne Grant war es Fleeting, die zum 1:1 traf (58.). Nur fünf Minuten später war es erneut Fleeting, die mit einem Schuss aus 18 Metern Silke Rottenberg im deutschen Tor prüfte (63.). Im direkten Gegenzug konnte Rottenbergs Gegenüber Fay einen Schuss von Isabell Bachor aus knapp acht Metern über das Tor lenken.

Ein Doppelschlag brachte schließlich die Entscheidung zugunsten der Frauen-Nationalmannschaft des DFB. Nach einer weiten Flanke von Hingst war es Weltfußballerin Prinz, die mit einem Flugkopfball aus fünf Metern zunächst das 2:1 besorgte (76.). Nur drei Minuten später nutzte Martina Müller eine zu kurz geratene Rückgabe der schottischen Abwehrspielerin Ifeoma Dieke und überwand Fay zum 3:1-Endstand (79.).

Theune-Meyer: "Haben uns schwer getan"

"Wir haben uns sehr schwer getan und von zwei Geschenken der Schottinnen profitiert", resümierte DFB-Trainerin Tina Theune-Meyer und Torschützin Prinz meinte: "Es kamen zu wenig Bälle in die Spitze. Wir haben alte Fehler wiederholt."

Die schottische Nationaltrainerin Vera Pauw war nach der Niederlage enttäuscht: "Ich denke, dass wir zwei Geschenke verteilt haben, und das ist traurig. Ein 1:1 wäre möglich gewesen. Aber wir können stolz auf unser Spiel sein. Ich bin stolz auf meine Mannschaft."

[ar]


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Die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) kam in einem Europameisterschafts-Qualifikationsspiel in Schottland gegen die Gastgeberinnen zu einem 3:1 (1:0)-Erfolg. Die DFB-Auswahl führt nach dem siebten Sieg im siebten Spiel die Tabelle der Qualifikationsgruppe 4 mit 21 Punkten weiter an und löste somit das Ticket für die EM-Endrunde in England bereits vorzeitig. Bereits das Hinspiel gegen die Schottinnen hatte das deutsche Team am 27. März 2003 in Potsdam mit 5:0 (2:0) gewonnen.



Vor 600 Zuschauern in Livingston hatten die Gastgeberinnen nach einem verhaltenen Beginn auf beiden Seiten die erste gute Möglichkeit der Partie. Spielführerin Julie Fleeting setzte einen Kopfball aus sechs Metern nur knapp neben den linken Pfosten des DFB-Gehäuses. Nach knapp einer halben Stunde entwickelte das Team von DFB-Trainerin Tina Theune-Meyer durch präziseres Direktspiel mehr Druck und ging folgerichtig durch Kerstin Garefrekes in Führung.



Nachdem die schottische Torfrau Gemma Fay bei einem Rettungsversuch Sandra Smisek anschoss, schnappte sich Garefrekes den Abpraller und schob zum 1:0 ein (29.). Nur kurze Zeit später hatte die deutsche Frauen-Nationalmannschaft die Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen, doch Ariane Hingst konnte Fay nach einem Freistoß von Birgit Prinz aus halblinker Position nicht überwinden (32.).



Nach dem Seitenwechsel kamen die zweikampfstarken Schottinnen zum Ausgleich. Nach einer Flanke von Suzanne Grant war es Fleeting, die zum 1:1 traf (58.). Nur fünf Minuten später war es erneut Fleeting, die mit einem Schuss aus 18 Metern Silke Rottenberg im deutschen Tor prüfte (63.). Im direkten Gegenzug konnte Rottenbergs Gegenüber Fay einen Schuss von Isabell Bachor aus knapp acht Metern über das Tor lenken.



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Ein Doppelschlag brachte schließlich die Entscheidung zugunsten der Frauen-Nationalmannschaft des DFB. Nach einer weiten Flanke von Hingst war es Weltfußballerin Prinz, die mit einem Flugkopfball aus fünf Metern zunächst das 2:1 besorgte (76.). Nur drei Minuten später nutzte Martina Müller eine zu kurz geratene Rückgabe der schottischen Abwehrspielerin Ifeoma Dieke und überwand Fay zum 3:1-Endstand (79.).



Theune-Meyer: "Haben uns schwer getan"



"Wir haben uns sehr schwer getan und von zwei Geschenken der Schottinnen profitiert", resümierte DFB-Trainerin Tina Theune-Meyer und Torschützin Prinz meinte: "Es kamen zu wenig Bälle in die Spitze. Wir haben alte Fehler wiederholt."



Die schottische Nationaltrainerin Vera Pauw war nach der Niederlage enttäuscht: "Ich denke, dass wir zwei Geschenke verteilt haben, und das ist traurig. Ein 1:1 wäre möglich gewesen. Aber wir können stolz auf unser Spiel sein. Ich bin stolz auf meine Mannschaft."