Frauen-Nationalmannschaft: DFB-Team bezwingt Nigeria mit 3:1

Die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat in Offenbach ein weiteres Vorbereitungsspiel im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2004 in Athen (13. - 29. August) gegen Nigeria mit 3:1 (2:0) gewonnen. Für die Auswahl von DFB-Trainerin Tina Theune-Meyer trugen sich Petra Wimbersky (7.), Birgit Prinz (27.) und Steffi Jones (89.) in die Torschützenliste ein.

Vor 5567 Zuschauern im Stadion am Bieberer Berg zeigte sich die deutsche Mannschaft gegenüber der Niederlage gegen Norwegen am Mittwoch (0:1) deutlich verbessert. Schon in der 7. Minute erzielte Petra Wimbersky mit ihrem fünften Länderspieltor die 1:0-Führung. Pia Wunderlich hatte zuvor den Pfosten getroffen, der Abpraller landete genau vor den Füßen der Angreiferin vom 1. FFC Turbine Potsdam, die mühelos zum 1:0 einschieben konnte.

Renate Lingor traf nur den Pfosten

Auch in der Folgezeit diktierten die amtierenden Weltmeisterinnen gegen den einzigen afrikanischen Olympiateilnehmer das Geschehen. Spielführerin Birgit Prinz verpasste in der 11. Minute noch das 2:0, als sie den Ball aus günstiger Position über das nigerianische Gehäuse beförderte. Pech hatten auch Renate Lingor, die nur den Pfosten traf (23.), sowie erneut Wimbersky, als sie den Ball aus kurzer Distanz neben das Gehäuse setzte (25.). Den zweiten Treffer markierte schließlich in der 27. Minute Prinz mit ihrem insgesamt 73. Tor im DFB-Dress.

Knapp drei Wochen vor dem schweren Auftaktspiel beim Olympischen Fußball-Turnier in Patras gegen China (11. August) ließ es die deutsche Auswahl nach dem Seitenwechsel zunächst etwas ruhiger angehen. Bei den vereinzelten Gelegenheiten der Gäste, die meist aus Fernschüssen (63. und 70.) resultierten, war Torfrau Silke Rottenberg aber stets auf dem Posten.

Neuen Schwung in das Spiel der deutschen Elf brachte die in der 64. Minute eingewechselte Conny Pohlers. Gleich bei ihrer ersten Ballberührung scheiterte die Angreiferin mit einem Distanzschuss an der nigerianischen Torfrau (65.), wenig später legte die Potsdamerin ihrer Teamkollegin Petra Wimbersky eine weitere gute Gelegenheit auf (66.). Den verdienten Anschlusstreffer der Gäste markierte kurz vor Schluss Ajumah Ameh (86.), ehe der eingewechselten Steffi Jones noch der Treffer zum 3:1-Endstand gelang (89.).

"Nach der ersten Halbzeit haben wir den Faden verloren. Bis dahin hätten wir eigentlich schon 6:1 führen müssen, aber unsere Chancenverwertung war nicht gut, das hat mir nicht gefallen. Wir sind einfach zu brav, nicht aggressiv genug, ich vermisse das Draufgängerische. Auch die Sicherheit in der Abwehr war nach der Pause einfach weg. Wichtig war aber, dass wir im zweiten Durchgang noch ein zweites Tor nachgelegt haben", so Tina Theune-Meyer. Mit Blick auf die Olymischen Spiele bleibt die DFB-Trainerin aber optimistisch: "Wir haben eine gute Vorbereitung absolviert. Die Mannschaft glaubt an sich".

Christine Frai als Schiedsrichterin des Jahres geehrt

Im Vorfeld der Partie war Christine Frai (Bremen), die Unparteiische des Länderspiels, als Schiedsrichterin des Jahres geehrt worden. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte diese Auszeichnung erstmals vergeben. Der DFB würdigte damit die Leistungen Frais in der Saison 2003/2004, die auch zur Nominierung durch die FIFA für das Frauen-Fußballturnier bei den Olympischen Spielen in Athen geführt hatten.

Hannelore Ratzeburg, die Vorsitzende des DFB-Frauen-Ausschusses, und Günther Supp, verantwortlich für die Schiedsrichterinnen im DFB-Schiedsrichter-Ausschuss, nahmen die Ehrung der 38-Jährigen vor. [er]


[bild1]Die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat in Offenbach ein weiteres Vorbereitungsspiel im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2004 in Athen (13. - 29. August) gegen Nigeria mit 3:1 (2:0) gewonnen. Für die Auswahl von DFB-Trainerin Tina Theune-Meyer trugen sich Petra Wimbersky (7.), Birgit Prinz (27.) und Steffi Jones (89.) in die Torschützenliste ein.



Vor 5567 Zuschauern im Stadion am Bieberer Berg zeigte sich die deutsche Mannschaft gegenüber der Niederlage gegen Norwegen am Mittwoch (0:1) deutlich verbessert. Schon in der 7. Minute erzielte Petra Wimbersky mit ihrem fünften Länderspieltor die 1:0-Führung. Pia Wunderlich hatte zuvor den Pfosten getroffen, der Abpraller landete genau vor den Füßen der Angreiferin vom 1. FFC Turbine Potsdam, die mühelos zum 1:0 einschieben konnte.



Renate Lingor traf nur den Pfosten



Auch in der Folgezeit diktierten die amtierenden Weltmeisterinnen gegen den einzigen afrikanischen Olympiateilnehmer das Geschehen. Spielführerin Birgit Prinz verpasste in der 11. Minute noch das 2:0, als sie den Ball aus günstiger Position über das nigerianische Gehäuse beförderte. Pech hatten auch Renate Lingor, die nur den Pfosten traf (23.), sowie erneut Wimbersky, als sie den Ball aus kurzer Distanz neben das Gehäuse setzte (25.). Den zweiten Treffer markierte schließlich in der 27. Minute Prinz mit ihrem insgesamt 73. Tor im DFB-Dress.



[bild2]Knapp drei Wochen vor dem schweren Auftaktspiel beim Olympischen Fußball-Turnier in Patras gegen China (11. August) ließ es die deutsche Auswahl nach dem Seitenwechsel zunächst etwas ruhiger angehen. Bei den vereinzelten Gelegenheiten der Gäste, die meist aus Fernschüssen (63. und 70.) resultierten, war Torfrau Silke Rottenberg aber stets auf dem Posten.



Neuen Schwung in das Spiel der deutschen Elf brachte die in der 64. Minute eingewechselte Conny Pohlers. Gleich bei ihrer ersten Ballberührung scheiterte die Angreiferin mit einem Distanzschuss an der nigerianischen Torfrau (65.), wenig später legte die Potsdamerin ihrer Teamkollegin Petra Wimbersky eine weitere gute Gelegenheit auf (66.). Den verdienten Anschlusstreffer der Gäste markierte kurz vor Schluss Ajumah Ameh (86.), ehe der eingewechselten Steffi Jones noch der Treffer zum 3:1-Endstand gelang (89.).



"Nach der ersten Halbzeit haben wir den Faden verloren. Bis dahin hätten wir eigentlich schon 6:1 führen müssen, aber unsere Chancenverwertung war nicht gut, das hat mir nicht gefallen. Wir sind einfach zu brav, nicht aggressiv genug, ich vermisse das Draufgängerische. Auch die Sicherheit in der Abwehr war nach der Pause einfach weg. Wichtig war aber, dass wir im zweiten Durchgang noch ein zweites Tor nachgelegt haben", so Tina Theune-Meyer. Mit Blick auf die Olymischen Spiele bleibt die DFB-Trainerin aber optimistisch: "Wir haben eine gute Vorbereitung absolviert. Die Mannschaft glaubt an sich".



Christine Frai als Schiedsrichterin des Jahres geehrt



Im Vorfeld der Partie war Christine Frai (Bremen), die Unparteiische des Länderspiels, als Schiedsrichterin des Jahres geehrt worden. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte diese Auszeichnung erstmals vergeben. Der DFB würdigte damit die Leistungen Frais in der Saison 2003/2004, die auch zur Nominierung durch die FIFA für das Frauen-Fußballturnier bei den Olympischen Spielen in Athen geführt hatten.



Hannelore Ratzeburg, die Vorsitzende des DFB-Frauen-Ausschusses, und Günther Supp, verantwortlich für die Schiedsrichterinnen im DFB-Schiedsrichter-Ausschuss, nahmen die Ehrung der 38-Jährigen vor.