Frauen-Nationalmannschaft: DFB-Auswahl feiert 4:0 über die Schweiz

Die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat sich am Samstag in der WM-Qualifikation klar mit 4:0 (3:0) gegen die Auswahl der Schweiz durchgesetzt. Das Team von DFB-Trainerin Silvia Neid hatte auf dem Weg zur Weltmeisterschaft 2007 in China zuvor bereits deutlich gegen Russland (5:1) und Schottland (4:0) gewonnen und steht nach dem letzten Länderspiel des Jahres mit der Optimalausbeute von neun Zählern an der Spitze der Europa-Gruppe 4.

100. Länderspiel für Steffi Jones

Im Ulmer Donaustadion kehrte Steffi Jones in ihrem 100. Länderspiel nach langer Verletzungspause für die verletzte Sarah Günther in die Vierer-Abwehrkette zurück. Für die ebenfalls nicht einsatzfähige Angreiferin Inka Grings rückte Anja Mittag in den Sturm, deren angestammte Position im Mittelfeld Petra Wimbersky einnahm.

Die deutschen Weltmeisterinnen übernahmen vor 15.637 Zuschauern von Beginn an die Spielkontrolle und hatten bereits in der vierten Minute die erste Chance zur Führung. Ein direkt ausgeführter Freistoß von Spielmacherin Renate Lingor landete an der Querlatte des Schweizer Gehäuses. Kurz darauf kam Birgit Prinz zur nächsten Gelegenheit, ihren Schuss aus halblinker Position konnte Torhüterin Marisa Brunner, Schweizer Fußballerin des Jahres 2005, jedoch parieren. Nur zwei Zeigerumdrehungen später war es der Jubilarin vorbehalten, für die längst überfällige Führung der DFB-Auswahl zu sorgen. Nach einem Freistoß von Lingor köpfte Steffi Jones (10.) aus kurzer Distanz unhaltbar zum 1:0 ein.

Auch in der Folgezeit drückten die Gastgeberinnen vor den Augen des Geschäftsführenden DFB-Präsidenten Dr. Theo Zwanziger aufs Tempo und wurden nur zehn Minuten später belohnt. Nach einem sehenswerten Hackenpass von Anja Mittag umdribbelte Britta Carlson die Schweizer Keeperin und erzielte das 2:0. Nach einem Eckball hatte Kerstin Gareferekes (26.) das 3:0 auf dem Kopf, doch Fabienne Daetwyler konnte gerade noch auf der Torlinie klären. Nachdem Lingor (35.) bei einer weiteren Chance noch knapp am Tor vorbei gezielt hatte, sorgte Petra Wimbersky (36.) für den beruhigenden 3:0-Pausenstand. Nach einem Pass von Prinz zirkelte die 23-Jährige den Ball aus knapp zwölf Metern unhaltbar ins Netz.

Carlson gelingt zweiter Torerfolg

Nach dem Seitenwechsel fanden die Schweizerinnen besser in die Partie, Torchancen hatte aber weiterhin nur der Weltmeister. Erneut Prinz (47., 59.), Mittag (56.) und Wimbersky (60.) konnten die Führung zunächst jedoch nicht höher schrauben. Erst Carlson (62.) gelang mit ihrem vierten Länderspieltor im 20. Einsatz das 4:0.

Die einzige Torgelegenheit der Schweizerinnen hatte Lara Dickenmann (73.), deren überraschender Fernschuss aus knapp 25 Metern an der Querlatte landete. In der Schlussphase lief das Spiel weiterhin nur in eine Richtung, doch die für Mittag eingewechselte Conny Pohlers (74.), Wimbersky (81.) und Ariane Hingst (83.) konnten den Ball nicht im gegnerischen Gehäuse unterbringen.

"Ich habe gefordert, dass wir in den ersten Minuten ein Tor vorlegen, das ist gelungen. In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut gespielt und viele Chancen herausgearbeitet. Nach dem Wechsel haben wir uns schwer getan, weil die Konzentration ein wenig nachließ", erklärte DFB-Trainerin Silvia Neid nach dem Schlusspfiff.

Dr. Theo Zwanziger, Geschäftsführender Präsident des DFB, freute sich: "Ich war begeistert von der Stimmung auf den Rängen. Es macht einfach Spaß, diese Mannschaft spielen zu sehen. Wir wollen versuchen, das Ganze mit allem Augenmaß noch ein Stück voranzubringen. Dann werden in Zukunft noch viel mehr Mädchen Freude am Fußballspielen haben."

Für die deutschen Frauen geht die WM-Qualifikation am 11. Mai 2006 mit dem Duell gegen Irland in Cottbus weiter.

[us]


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Die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat sich am Samstag in der WM-Qualifikation klar mit 4:0 (3:0) gegen die Auswahl der Schweiz durchgesetzt. Das Team von DFB-Trainerin Silvia Neid hatte auf dem Weg zur Weltmeisterschaft 2007 in China zuvor bereits deutlich gegen Russland (5:1) und Schottland (4:0) gewonnen und steht nach dem letzten Länderspiel des Jahres mit der Optimalausbeute von neun Zählern an der Spitze der Europa-Gruppe 4.



100. Länderspiel für Steffi Jones



Im Ulmer Donaustadion kehrte Steffi Jones in ihrem 100. Länderspiel nach langer Verletzungspause für die verletzte Sarah Günther in die Vierer-Abwehrkette zurück. Für die ebenfalls nicht einsatzfähige Angreiferin Inka Grings rückte Anja Mittag in den Sturm, deren angestammte Position im Mittelfeld Petra Wimbersky einnahm.



Die deutschen Weltmeisterinnen übernahmen vor 15.637 Zuschauern von Beginn an die Spielkontrolle und hatten bereits in der vierten Minute die erste Chance zur Führung. Ein direkt ausgeführter Freistoß von Spielmacherin Renate Lingor landete an der Querlatte des Schweizer Gehäuses. Kurz darauf kam Birgit Prinz zur nächsten Gelegenheit, ihren Schuss aus halblinker Position konnte Torhüterin Marisa Brunner, Schweizer Fußballerin des Jahres 2005, jedoch parieren. Nur zwei Zeigerumdrehungen später war es der Jubilarin vorbehalten, für die längst überfällige Führung der DFB-Auswahl zu sorgen. Nach einem Freistoß von Lingor köpfte Steffi Jones (10.) aus kurzer Distanz unhaltbar zum 1:0 ein.



Auch in der Folgezeit drückten die Gastgeberinnen vor den Augen des Geschäftsführenden DFB-Präsidenten Dr. Theo Zwanziger aufs Tempo und wurden nur zehn Minuten später belohnt. Nach einem sehenswerten Hackenpass von Anja Mittag umdribbelte Britta Carlson die Schweizer Keeperin und erzielte das 2:0. Nach einem Eckball hatte Kerstin Gareferekes (26.) das 3:0 auf dem Kopf, doch Fabienne Daetwyler konnte gerade noch auf der Torlinie klären. Nachdem Lingor (35.) bei einer weiteren Chance noch knapp am Tor vorbei gezielt hatte, sorgte Petra Wimbersky (36.) für den beruhigenden 3:0-Pausenstand. Nach einem Pass von Prinz zirkelte die 23-Jährige den Ball aus knapp zwölf Metern unhaltbar ins Netz.



Carlson gelingt zweiter Torerfolg



Nach dem Seitenwechsel fanden die Schweizerinnen besser in die Partie, Torchancen hatte aber weiterhin nur der Weltmeister. Erneut Prinz (47., 59.), Mittag (56.) und Wimbersky (60.) konnten die Führung zunächst jedoch nicht höher schrauben. Erst Carlson (62.) gelang mit ihrem vierten Länderspieltor im 20. Einsatz das 4:0.


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Die einzige Torgelegenheit der Schweizerinnen hatte Lara Dickenmann (73.), deren überraschender Fernschuss aus knapp 25 Metern an der Querlatte landete. In der Schlussphase lief das Spiel weiterhin nur in eine Richtung, doch die für Mittag eingewechselte Conny Pohlers (74.), Wimbersky (81.) und Ariane Hingst (83.) konnten den Ball nicht im gegnerischen Gehäuse unterbringen.



"Ich habe gefordert, dass wir in den ersten Minuten ein Tor
vorlegen, das ist gelungen. In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut gespielt und viele Chancen herausgearbeitet. Nach dem Wechsel haben wir uns schwer getan, weil die Konzentration ein wenig nachließ", erklärte DFB-Trainerin Silvia Neid nach dem Schlusspfiff.



Dr. Theo Zwanziger, Geschäftsführender Präsident des DFB, freute sich: "Ich war begeistert von der Stimmung auf den Rängen. Es macht einfach Spaß, diese Mannschaft spielen zu sehen. Wir wollen versuchen, das Ganze mit allem Augenmaß noch ein Stück voranzubringen. Dann werden in Zukunft noch viel mehr Mädchen Freude am Fußballspielen haben."




Für die deutschen Frauen geht die WM-Qualifikation am 11. Mai 2006 mit dem Duell gegen Irland in Cottbus weiter.