Frauen-Nationalmannschaft: Deutschland gewinnt erneut in Kanada

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat in der Nacht zum Montag in Edmonton auch das zweite Testspiel gegen Kanada gewonnen. Die Schützlinge von DFB-Trainerin Silvia Neid, die damit einen Einstand nach Maß feierte, gewannen vor 8812 Zuschauern mit 4:3 (1:2).

Zur Pause hatten die kanadischen Gastgeberinnen noch mit 2:1 in Führung gelegen. Charmaine Hooper (17.) und Kara Lang (19.) brachten Kanada mit 2:0 in Front, ehe die Potsdamerin Conny Pohlers (25.) zum 1:2 aus deutscher Sicht verkürzte. Bei regnerischem Wetter hatten Petra Wimbersky und Birgit Prinz die Vorarbeit zum deutschen Treffer geleistet.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte die deutsche Mannschaft den Druck auf das kanadische Tor und wurde in der 56. Minute mit dem 2:2-Ausgleich belohnt. Nach einer scharfen Hereingabe von Birgit Prinz vom 1. FFC Frankfurt unterlief Isabelle Morneau ein Eigentor.

Die zur Pause eingewechselte Celia Okoyino da Mbabi vom SC 07 Bad Neuenahr brachte die deutsche Elf dann mit ihrem ersten Länderspieltor in der 67. Minute erstmals mit 3:2 in Führung, als sie per Volleyschuss im Anschluss an einen Eckball von Renate Lingor (1. FFC Frankfurt) erfolgreich war. Weltfußballerin Birgit Prinz erhöhte in der 75. Minute nach einem beherzten Sololauf auf 4:2. Die Schlussphase musste Kanada nach einer Gelb-Roten Karte gegen Amy Walsh (84.) in numerischer Unterzahl bestreiten, dennoch gelang durch Martha Franco (86.) noch einmal der 3:4-Anschlusstreffer.

DFB-Trainerin Silvia Neid zieht positives Fazit

Nach der Partie in Edmonton zog DFB-Trainerin Silvia Neid ein positives Fazit der Kanada-Reise: "Alle Spielerinnen haben eine überzeugende Leistung gebracht. Ich bin froh, dass wir eine so große Auswahl an guten Spielerinnen haben."

Auch mit der zweiten Partie auf kanadischem Boden war die neue "Chefin" zufrieden: "Wir haben sehr gut angefangen und konnten den Gegner mit gutem Aufbauspiel zunächst kontrollieren. Natürlich waren die beiden Gegentore in der 17. und 19. Minute, die durch individuelle Stellungsfehler zustande kamen, dann ein Schock für uns. Deshalb muss ich der Mannschaft ein Kompliment aussprechen, dass sie nicht aufgegeben hat. Wir sind flexibel, denn auch wenn wir erfahrene Spielerinnen aus der Partie nehmen, können jüngere an ihrer Stelle Verantwortung übernehmen. Sie wachsen mehr und mehr rein und bekommen somit auch immer mehr Spielpraxis."

"Ich habe im Prinzip ein gutes Gefühl vor dem nächsten Spiel, wir wissen aber auch, dass mit Russland ein unangenehmer Gegner auf uns wartet. Die Russinnen haben ihre drei WM-Qualifikationsspiele deutlich gewonnen und die Mannschaft stark verjüngt", meinte Silvia Neid im Hinblick auf das bevorstehende Länderspiel gegen Russland am 25. September in Siegen (13 Uhr, live in der ARD).

Die deutsche Aufstellung: Angerer - Stegemann (46. Zietz), Jones, Krahn (46. Okoyino da Mbabi), Günther - Hingst, Lingor (68. Carlson), Garefrekes, Pohlers (46. Mittag) - Prinz, Wimbersky (62. Grings)

Auftaktsieg am Freitag

Das erste von zwei Länderspielen im Rahmen der Kanada-Reise hatte das Team von DFB-Trainerin Silvia Neid in der Nacht zum Freitag mit 3:1 (1:0) gewonnen.

Kerstin Garefrekes (35.), Petra Wimbersky (57.) und Conny Pohlers (80.) hatten vor 4315 Zuschauern in Vancouver für das deutsche Team die Treffer markiert. Silvia Neid hatte sich nach der Partie entsprechend zufrieden mit dem Auftritt ihrer Schützlinge gezeigt. "Wir haben gegen eine sehr disziplinierte und gut organisierte Mannschaft gespielt. In den ersten 20 Minuten haben wir uns deshalb noch sehr schwer getan. Dann haben wir aber immer besser ins Spiel gefunden und uns Chancen erarbeitet, aus denen auch das 1:0 resultierte. Trotz der vielen Einwechslungen hat der Spielfluss nicht gelitten, deshalb bin ich sehr zufrieden. Dennoch war es war ein hart erkämpfter Sieg."

Augenzeuge der Partie in Vancouver war auch der Geschäftsführende DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, der nach der Begegnung lobende Worte zur Leistung der DFB-Frauen fand: "Das war ein tolles Spiel unserer Mannschaft. Ich freue mich, hier zu sein und Silvia Neid von der Tribüne aus zu helfen. Sie ist eine großartige Trainerin."

Reise findet im Rahmen der deutsch-kanadischen Kooperation statt

Die beiden Spiele in Kanada sind Bestandteil der Kooperation zwischen Deutschem Fußball-Bund (DFB) und Canadian Soccer Association (CSA), die im Januar 2004 abgeschlossen wurde. Die mittelfristig angelegte Partnerschaft sieht einen Austausch in allen Leistungsbereichen vor – eben von der Frauen-Nationalmannschaft bis zu den U 15-Juniorinnen.

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[bild2]Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat in der Nacht zum Montag in Edmonton auch das zweite Testspiel gegen Kanada gewonnen. Die Schützlinge von DFB-Trainerin Silvia Neid, die damit einen Einstand nach Maß feierte, gewannen vor 8812 Zuschauern mit 4:3 (1:2).



Zur Pause hatten die kanadischen Gastgeberinnen noch mit 2:1 in Führung gelegen. Charmaine Hooper (17.) und Kara Lang (19.) brachten Kanada mit 2:0 in Front, ehe die Potsdamerin Conny Pohlers (25.) zum 1:2 aus deutscher Sicht verkürzte. Bei regnerischem Wetter hatten Petra Wimbersky und Birgit Prinz die Vorarbeit zum deutschen Treffer geleistet.



Nach dem Seitenwechsel erhöhte die deutsche Mannschaft den Druck auf das kanadische Tor und wurde in der 56. Minute mit dem 2:2-Ausgleich belohnt. Nach einer scharfen Hereingabe von Birgit Prinz vom 1. FFC Frankfurt unterlief Isabelle Morneau ein Eigentor.



Die zur Pause eingewechselte Celia Okoyino da Mbabi vom SC 07 Bad Neuenahr brachte die deutsche Elf dann mit ihrem ersten Länderspieltor in der 67. Minute erstmals mit 3:2 in Führung, als sie per Volleyschuss im Anschluss an einen Eckball von Renate Lingor (1. FFC Frankfurt) erfolgreich war. Weltfußballerin Birgit Prinz erhöhte in der 75. Minute nach einem beherzten Sololauf auf 4:2. Die Schlussphase musste Kanada nach einer Gelb-Roten Karte gegen Amy Walsh (84.) in numerischer Unterzahl bestreiten, dennoch gelang durch Martha Franco (86.) noch einmal der 3:4-Anschlusstreffer.



DFB-Trainerin Silvia Neid zieht positives Fazit



Nach der Partie in Edmonton zog DFB-Trainerin Silvia Neid ein positives Fazit der Kanada-Reise: "Alle Spielerinnen haben eine überzeugende Leistung gebracht. Ich bin froh, dass wir eine so große Auswahl an guten Spielerinnen haben."



Auch mit der zweiten Partie auf kanadischem Boden war die neue "Chefin" zufrieden: "Wir haben sehr gut angefangen und konnten den Gegner mit gutem Aufbauspiel zunächst kontrollieren. Natürlich waren die beiden Gegentore in der 17. und 19. Minute, die durch individuelle Stellungsfehler zustande kamen, dann ein Schock für uns. Deshalb muss ich der Mannschaft ein Kompliment aussprechen, dass sie nicht aufgegeben hat. Wir sind flexibel, denn auch wenn wir erfahrene Spielerinnen aus der Partie nehmen, können jüngere an ihrer Stelle Verantwortung übernehmen. Sie wachsen mehr und mehr rein und bekommen somit auch immer mehr Spielpraxis."



"Ich habe im Prinzip ein gutes Gefühl vor dem nächsten Spiel, wir wissen aber auch, dass mit Russland ein unangenehmer Gegner auf uns wartet. Die Russinnen haben ihre drei WM-Qualifikationsspiele deutlich gewonnen und die Mannschaft stark verjüngt", meinte Silvia Neid im Hinblick auf das bevorstehende Länderspiel gegen Russland am 25. September in Siegen (13 Uhr, live in der ARD).



[bild1]Die deutsche Aufstellung:

Angerer - Stegemann (46. Zietz), Jones, Krahn (46. Okoyino da Mbabi), Günther - Hingst, Lingor (68. Carlson), Garefrekes, Pohlers (46. Mittag) - Prinz, Wimbersky (62. Grings)



Auftaktsieg am Freitag



Das erste von zwei Länderspielen im Rahmen der Kanada-Reise hatte das Team von DFB-Trainerin Silvia Neid in der Nacht zum Freitag mit 3:1 (1:0) gewonnen.



Kerstin Garefrekes (35.), Petra Wimbersky (57.) und Conny Pohlers (80.) hatten vor 4315 Zuschauern in Vancouver für das deutsche Team die Treffer markiert. Silvia Neid hatte sich nach der Partie entsprechend zufrieden mit dem Auftritt ihrer Schützlinge gezeigt. "Wir haben gegen eine sehr disziplinierte und gut organisierte Mannschaft gespielt. In den ersten 20 Minuten haben wir uns deshalb noch sehr schwer getan. Dann haben wir aber immer besser ins Spiel gefunden und uns Chancen erarbeitet, aus denen auch das 1:0 resultierte. Trotz der vielen Einwechslungen hat der Spielfluss nicht gelitten, deshalb bin ich sehr zufrieden. Dennoch war es war ein hart erkämpfter Sieg."



Augenzeuge der Partie in Vancouver war auch der Geschäftsführende DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, der nach der Begegnung lobende Worte zur Leistung der DFB-Frauen fand: "Das war ein tolles Spiel unserer Mannschaft. Ich freue mich, hier zu sein und Silvia Neid von der Tribüne aus zu helfen. Sie ist eine großartige Trainerin."



Reise findet im Rahmen der deutsch-kanadischen Kooperation statt



Die beiden Spiele in Kanada sind Bestandteil der Kooperation zwischen Deutschem Fußball-Bund (DFB) und Canadian Soccer Association (CSA), die im Januar 2004 abgeschlossen wurde. Die mittelfristig angelegte Partnerschaft sieht einen Austausch in allen Leistungsbereichen vor – eben von der Frauen-Nationalmannschaft bis zu den U 15-Juniorinnen.