Frauen-Nationalmannschaft: Conny Pohlers krönt 50. Länderspiel mit Tor

Conny Pohlers hat beim 6:0 (1:0) in der WM-Qualifikation in Schaffhausen gegen Gastgeber Schweiz nicht nur ihr 50. Länderspiel gefeiert. Die Offensivspielerin des 1. FFC Turbine Potsdam krönte ihr Jubiläum mit einem spektakulären Treffer, dem wichtigen 1:0 in der ersten Minute. Mit einer Bogenlampe aus spitzem Winkel ließ sie der Schweizer Torfrau Marisa Brunner keine Chance.

Sie wusste es, dass ihr Jubiläum ansteht. Hatte es in der Statistik gelesen, die mit der Einladung zu jedem Länderspiel verschickt wird. Nervös machte sie das nicht. "Es ist immer wieder schön, zur Nationalmannschaft eingeladen zu werden. Ich bin dankbar für jeden Einsatz", sagte Conny Pohlers vor dem Länderspiel. Eichhörnchen-Mentalität spricht aus dieser Aussage. Schritt für Schritt hat sie ihre Länderspiele angehäuft. Dass es mittlerweile so viele sind, überrascht sie schon ein wenig. "Vor ein paar Jahren hätte ich nicht gedacht, dass es einmal so viele werden würden", sagt sie.

Vor fünf Jahren feierte Conny Pohlers ihr Debüt in der deutschen Nationalmannschaft. Am 10. Mai 2001 gab sie ihren Einstand im Spiel gegen Italien. Die Eingewöhnungsphase war bereits im dritten Länderspiel abgeschlossen. Da erzielte sie in der Partie gegen Portugal fünf Treffer. Ein Erlebnis, das sie zu den schönsten Erinnerungen in der DFB-Auswahl zählt. Einen Top-Platz nehmen bei ihr aber auch der Siegtreffer im ersten Spiel der EURO 2005 gegen Norwegen ein. Und natürlich der Gewinn der Weltmeisterschaft 2003. "Das war das Tollste, dort dabeizusein. Auch wenn ich meistens nur von der Bank aus mitgefiebert habe", erzählt sie.

Ein Umstand, der dem großen Angebot an überdurchschnittlichen Offensivkräften im deutschen Frauenfußball geschuldet ist. "Ich bin mal drin, mal draußen", beschreibt Conny Pohlers ihre Situation in der Nationalmannschaft. Von den nunmehr 50 Länderspielen hat sie lediglich zwölf über die volle Distanz von 90 Minuten bestritten. In den anderen ist sie entweder ein- oder ausgewechselt worden. Ihrem Ansehen innerhalb des Teams schadet das aber nicht. "Wir sind eine Mannschaft. Jeder zählt dazu, egal ob man neu ist oder 150 Länderspiel auf dem Buckel hat", sagt Conny Pohlers. Und das soll ganz und gar nicht respektlos gegenüber den Routiniers klingen. Die 27-Jährige weiß es zu schätzen, in einem Kader mit zahlreichen Spielerinnen zu stehen, die mehr als 100 Länderspiele absolviert haben. "Es kann einem nichts besseres passieren, als mit solch erfahrenen Spielerinnen in einer Mannschaft zu stehen", erklärt sie.

Gemeinsam streben sie einem weiteren großen Ziel entgegen. Die Teilnahme an der WM im kommenden Jahr in China wollen sie sichern. "Als amtierender Weltmeister wollen wir natürlich unseren Titel verteidigen", sagt Conny Pohlers. Doch zunächst steht einmal die Qualifikation an. "Und da werden wir niemand unterschätzen", erklärte sie vor dem Spiel gegen die Schweiz. Und hielt Wort. [nb/ar]


[bild1]Conny Pohlers hat beim 6:0 (1:0) in der WM-Qualifikation in Schaffhausen gegen Gastgeber Schweiz nicht nur ihr 50. Länderspiel gefeiert. Die Offensivspielerin des 1. FFC Turbine Potsdam krönte ihr Jubiläum mit einem spektakulären Treffer, dem wichtigen 1:0 in der ersten Minute. Mit einer Bogenlampe aus spitzem Winkel ließ sie der Schweizer Torfrau Marisa Brunner keine Chance.




Sie wusste es, dass ihr Jubiläum ansteht. Hatte es in der Statistik gelesen, die mit der Einladung zu jedem Länderspiel verschickt wird. Nervös machte sie das nicht. "Es ist immer wieder schön, zur Nationalmannschaft eingeladen zu werden. Ich bin dankbar für jeden Einsatz", sagte Conny Pohlers vor dem Länderspiel. Eichhörnchen-Mentalität spricht aus dieser Aussage. Schritt für Schritt hat sie ihre Länderspiele angehäuft. Dass es mittlerweile so viele sind, überrascht sie schon ein wenig. "Vor ein paar Jahren hätte ich nicht gedacht, dass es einmal so viele werden würden", sagt sie.



Vor fünf Jahren feierte Conny Pohlers ihr Debüt in der deutschen Nationalmannschaft. Am 10. Mai 2001 gab sie ihren Einstand im Spiel gegen Italien. Die Eingewöhnungsphase war bereits im dritten Länderspiel abgeschlossen. Da erzielte sie in der Partie gegen Portugal fünf Treffer. Ein Erlebnis, das sie zu den schönsten Erinnerungen in der DFB-Auswahl zählt. Einen Top-Platz nehmen bei ihr aber auch der Siegtreffer im ersten Spiel der EURO 2005 gegen Norwegen ein. Und natürlich der Gewinn der Weltmeisterschaft 2003. "Das war das Tollste, dort dabeizusein. Auch wenn ich meistens nur von der Bank aus mitgefiebert habe", erzählt sie.



Ein Umstand, der dem großen Angebot an überdurchschnittlichen Offensivkräften im deutschen Frauenfußball geschuldet ist. "Ich bin mal drin, mal draußen", beschreibt Conny Pohlers ihre Situation in der Nationalmannschaft. Von den nunmehr 50 Länderspielen hat sie lediglich zwölf über die volle Distanz von 90 Minuten bestritten. In den anderen ist sie entweder ein- oder ausgewechselt worden. Ihrem Ansehen innerhalb des Teams schadet das aber nicht. "Wir sind eine Mannschaft. Jeder zählt dazu, egal ob man neu ist oder 150 Länderspiel auf dem Buckel hat", sagt Conny Pohlers. Und das soll ganz und gar nicht respektlos gegenüber den Routiniers klingen. Die 27-Jährige weiß es zu schätzen, in einem Kader mit zahlreichen Spielerinnen zu stehen, die mehr als 100 Länderspiele absolviert haben. "Es kann einem nichts besseres passieren, als mit solch erfahrenen Spielerinnen in einer Mannschaft zu stehen", erklärt sie.



Gemeinsam streben sie einem weiteren großen Ziel entgegen. Die Teilnahme an der WM im kommenden Jahr in China wollen sie sichern. "Als amtierender Weltmeister wollen wir natürlich unseren Titel verteidigen", sagt Conny Pohlers. Doch zunächst steht einmal die Qualifikation an. "Und da werden wir niemand unterschätzen", erklärte sie vor dem Spiel gegen die Schweiz. Und hielt Wort.