Frauen-Nationalmannschaft: Birgit Prinz‘ Tag zum Genießen

„Ich freue mich, dass es so gepasst hat“, sagte Birgit Prinz nach dem 5:1-Sieg der deutschen Frauen-Nationalmannschaft über England am Mittwoch in Aalen. Die gute Laune riefen bei der Spielführerin der DFB-Auswahl aber nicht nur der überzeugende Sieg und die starke Leistung ihres Teams hervor. Sie selbst versüßte sich ihren 29. Geburtstag mit ihrem 100. Treffer im Nationaltrikot. Außerdem absolvierte sie ihr 154. Länderspiel und stellte damit den Rekord von Bettina Wiegmann ein. Zudem wurde sie vor dem Anpfiff zur deutschen Fußballerin des Jahres gekürt.

Am Ende war Birgit Prinz erleichtert. „Wir haben das alles gut an einem Tag verpackt“, erklärte sie. Zu viel Rummel wurde für ihren Geschmack im Vorfeld der Partie um ihre Person gemacht. „Jetzt können sich alle wieder auf das Wesentliche konzentrieren, auf den Fußball und die gesamte Mannschaft“, so die dreifache Weltfußballerin des Jahres. Der erlösende Treffer fiel vor 11.161 Zuschauern im ausverkauften Aalener Waldstadion und durchschnittlich rund 2,46 Millionen Zuschauern bei der Live-Übertragung der ARD in der 66. Minute. Alle Feldspielerinnen der deutschen Mannschaft kamen daraufhin, um der Jubilarin zu gratulieren.

„Mein erster Gedanke bei dem Tor war: Gott sei dank, er ist drin“, verriet Birgit Prinz anschließend. Mit dem linken Fuß hatte sie freistehend vor Torfrau Siobhan Chamberlain auf das lange Eck gezielt. Vom Innenpfosten sprang der Ball über die Linie. „Normalerweise schieße ich aus dieser Position ja immer hoch auf die Torfrau“, sagte sie augenzwinkernd weiter. „Der zweite Gedanke war: Der Ball war aber schön von Célia in den Lauf gelegt.“

Ihr Dank galt aber nicht nur der Vorbereiterin. „Ich möchte mich auch beim Publikum bedanken. Es hat mir hier richtig Spaß gemacht zu spielen. Ich glaube, ich kann auch für die gesamte Mannschaft sprechen, wenn ich sage, dass wir uns in Aalen sehr wohl gefühlt haben“, sagte Birgit Prinz. Mehrfach lief durch das Waldstadion „La Ola“, auch nach dem Rückstand durch Alex Scott (26.) trieb das Publikum die deutsche Mannschaft an. Das Zusammenspiel zwischen Fans und Team funktionierte. Denn die DFB-Auswahl revanchierte sich mit fünf Treffern, von denen eines schöner war als das andere. Kerstin Stegemann (29.) besorgte den Ausgleich mit einer Volley-Abnahme. Sandra Smisek (37.) brachte nach großem Einsatz die deutsche Mannschaft in Führung. Birgit Prinz (66.) baute diese aus, ehe Martina Müller (75.) in ihrem 50. Länderspiel mit einem Fallrückzieher der Marke „Tor des Monats“ den Vorsprung ausbaute und die eingewechselte Célia Okoyino da Mbabi (86.) das Endresultat herstellte.

Insofern konnte auch Silvia Neid ein positives Fazit ziehen. „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Wir haben uns gegen einen zweikampfstarken und gut organisierten Gegner durchgesetzt. Wir haben gutes Pressing gespielt und uns viele Torchancen herausgearbeitet. Mit fortschreitender Dauer kamen wir sogar immer besser ins Spiel.

Man hat meiner Mannschaft die Spielfreude angemerkt“, erklärte die DFB-Trainerin. Und weil es so gut lief, gönnte Silvia Neid auch ruhigen Gewissens Birgit Prinz ein Bonbon, als sie sie in der 85. Minute vom Platz nahm. „Ich wollte, dass Birgit ihre Standing Ovations bekommt, so dass sie diesen Tag noch einmal besonders genießen kann“, erklärt sie. Und das tat die Rekordnationalspielerin dann auch.

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[bild1]„Ich freue mich, dass es so gepasst hat“, sagte Birgit Prinz nach dem 5:1-Sieg der deutschen Frauen-Nationalmannschaft über England am Mittwoch in Aalen. Die gute Laune riefen bei der Spielführerin der DFB-Auswahl aber nicht nur der überzeugende Sieg und die starke Leistung ihres Teams hervor. Sie selbst versüßte sich ihren 29. Geburtstag mit ihrem 100. Treffer im Nationaltrikot. Außerdem absolvierte sie ihr 154. Länderspiel und stellte damit den Rekord von Bettina Wiegmann ein. Zudem wurde sie vor dem Anpfiff zur deutschen Fußballerin des Jahres gekürt.



Am Ende war Birgit Prinz erleichtert. „Wir haben das alles gut an einem Tag verpackt“, erklärte sie. Zu viel Rummel wurde für ihren Geschmack im Vorfeld der Partie um ihre Person gemacht. „Jetzt können sich alle wieder auf das Wesentliche konzentrieren, auf den Fußball und die gesamte Mannschaft“, so die dreifache Weltfußballerin des Jahres. Der erlösende Treffer fiel vor 11.161 Zuschauern im ausverkauften Aalener Waldstadion und durchschnittlich rund 2,46 Millionen Zuschauern bei der Live-Übertragung der ARD in der 66. Minute. Alle Feldspielerinnen der deutschen Mannschaft kamen daraufhin, um der Jubilarin zu gratulieren.



„Mein erster Gedanke bei dem Tor war: Gott sei dank, er ist drin“, verriet Birgit Prinz anschließend. Mit dem linken Fuß hatte sie freistehend vor Torfrau Siobhan Chamberlain auf das lange Eck gezielt. Vom Innenpfosten sprang der Ball über die Linie. „Normalerweise schieße ich aus dieser Position ja immer hoch auf die Torfrau“, sagte sie augenzwinkernd weiter. „Der zweite Gedanke war: Der Ball war aber schön von Célia in den Lauf gelegt.“



Ihr Dank galt aber nicht nur der Vorbereiterin. „Ich möchte mich auch beim Publikum bedanken. Es hat mir hier richtig Spaß gemacht zu spielen. Ich glaube, ich kann auch für die gesamte Mannschaft sprechen, wenn ich sage, dass wir uns in Aalen sehr wohl gefühlt haben“, sagte Birgit Prinz. Mehrfach lief durch das Waldstadion „La Ola“, auch nach dem Rückstand durch Alex Scott (26.) trieb das Publikum die deutsche Mannschaft an. Das Zusammenspiel zwischen Fans und Team funktionierte. Denn die DFB-Auswahl revanchierte sich mit fünf Treffern, von denen eines schöner war als das andere. Kerstin Stegemann (29.) besorgte den Ausgleich mit einer Volley-Abnahme. Sandra Smisek (37.) brachte nach großem Einsatz die deutsche Mannschaft in Führung. Birgit Prinz (66.) baute diese aus, ehe Martina Müller (75.) in ihrem 50. Länderspiel mit einem Fallrückzieher der Marke „Tor des Monats“ den Vorsprung ausbaute und die eingewechselte Célia Okoyino da Mbabi (86.) das Endresultat herstellte.



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Insofern konnte auch Silvia Neid ein positives Fazit ziehen. „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Wir haben uns gegen einen zweikampfstarken und gut organisierten Gegner durchgesetzt. Wir haben gutes Pressing gespielt und uns viele Torchancen herausgearbeitet. Mit fortschreitender Dauer kamen wir sogar immer besser ins Spiel.



Man hat meiner Mannschaft die Spielfreude angemerkt“, erklärte die DFB-Trainerin. Und weil es so gut lief, gönnte Silvia Neid auch ruhigen Gewissens Birgit Prinz ein Bonbon, als sie sie in der 85. Minute vom Platz nahm. „Ich wollte, dass Birgit ihre Standing Ovations bekommt, so dass sie diesen Tag noch einmal besonders genießen kann“, erklärt sie. Und das tat die Rekordnationalspielerin dann auch.