Frankreich Gruppensieger, Schweiz im Achtelfinale, Albanien hofft

Frankreich steht als Sieger in Gruppe A ohne Gegentor im Achtelfinale seiner Heim-EM - und auch die Schweiz feiert. Die Auswahl, die mit sechs Bundesligaprofis angetreten war, schaffte es durch ein 0:0 gegen die überlegene Equipe tricolore im vierten Anlauf erstmals in die K.o.-Runde und ist dort ein möglicher Gegner der deutschen Weltmeister.

Als Gruppendritter darf EM-Debütant Albanien nach einem historischen Triumph weiter auf das Achtelfinale hoffen. Die "Adler" rangen Rumänien dank ihres ersten EM-Treffers durch Armando Sadiku (43.) mit 1:0 (1:0) nieder. Es war der erste Sieg für den Neuling bei einer EURO.

Albanien kletterte nach dem ersten Erfolg gegen Rumänien seit 68 Jahren auf Rang drei der Gruppe A, muss aufgrund der Tordifferenz (-2) aber wohl bis Mittwoch ums Weiterkommen zittern. Rumänien, 2000 immerhin Viertelfinalist, ist mit nur einem Punkt bei der fünften Teilnahme zum vierten Mal schon in der Gruppenphase gescheitert - auch weil der eingewechselte Florin Andone nur die Latte traf (76.).

Pogba der Führung ganz nah

In Lille beherrschten die Franzosen ihren Gegner, ihr Superstar Paul Pogba spielte wie aufgedreht - doch trotz zweier Lattentreffer in Lille verpassten sie nach zwei Last-Minute-Erfolgen gegen Rumänien (1:0) und Albanien (2:0) den dritten Sieg im dritten Spiel. Besonders in der ersten Halbzeit agierten die Franzosen stark. Im Achtelfinale wartet ein Gruppendritter.

Die Begegnung begann rasant. Der Schweizer Abwehrspieler Johan Djourou vollbrachte in der achten Minute das Kunststück, ein Tor für seine Mannschaft zu verhindern: Im Liegen "klärte" er auf der Torlinie der Franzosen. Dann spielte auf dem extrem rutschigen Rasen nur noch Frankreich, oder besser: Es spielte Paul Pogba. Ein Schuss des in die Startelf zurückgekehrten Mittelfeldspielers tropfte auf die Querlatte des Schweizer Tores (12.), eine Minute später rettete Torhüter Yann Sommer grandios gegen Pogba, der auch noch einen Gewaltschuss an die Latte krachen ließ (17.). Die 45.616 Zuschauer im Stade Pierre Mauroy staunten. Doch nach den ersten 30 Minuten ließ der Schwung der Franzosen ein wenig nach.

Beide Mannschaften hatten erhebliche Probleme mit den Umständen und ihrem Material. Vier (!) Schweizer Trikots rissen in der ersten Halbzeit, die Franzosen rutschten oftmals aus, und bei einem Pressschlag zwischen Valon Behrami und Griezmann in der 54. Minute platzte der Ball. In der zweiten Halbzeit zeigte auch die Schweiz, dass sie den Sieg anstrebte - zunächst aber hatte Griezmann wieder das 1:0 für Frankreich auf dem Fuß, er scheiterte aber an Sommer (57.). Pogba leitete auch diese Szene überragend ein.

Albanien mit harter Gangart zum Sieg

In Lyon profitierte Sadiku, der beim FC Vaduz in Liechtenstein spielt, bei seinem geschichtsträchtigen Tor von einem Fehler des rumänischen Torhüters Ciprian Tatarusanu. Die Vorarbeit leistete Ansi Agolli mit einer Flanke. Die Mannschaft um die Bundesliga-Legionäre Mergim Mavraj vom 1. FC Köln und Amir Abrashi (SC Freiburg) wurde vor 49.752 Zuschauern für ihr aggressives Auftreten belohnt.

Die technisch versierteren Rumänen, die zunächst das Geschehen bestimmten, ließen sich von dieser harten Gangart beeindrucken. Mit Ausnahme der Chance von Denis Alibec (14.), der nach einem Zweikampf mit Basha in der zweiten Halbzeit verletzt raus musste, brachten die "Tricolorii" nichts zustande.

So kam Albanien durch Ledian Memushaj und Basha (beide 35.) zu ersten Chancen. Und das, obwohl Trainer Giovanni De Biasi den wieder spielberechtigten Kapitän Lorik Cana überraschend spät brachte (83.). In der zerfahrenen zweiten Halbzeit suchte Rumänien verzweifelt den Ausgleich, wirkte dabei aber zunehmend verkrampft. Bezeichnend, dass der eingewechselte Lucian Sanmartean einen Freistoß aus aussichtsreicher Position in die Mauer drosch (67.). Andone hatte mit seinem strammen Schuss Pech. Auf der anderen Seite vergab Mavraj die Chance zum 2:0 (86.).

[sid/bt]

Frankreich steht als Sieger in Gruppe A ohne Gegentor im Achtelfinale seiner Heim-EM - und auch die Schweiz feiert. Die Auswahl, die mit sechs Bundesligaprofis angetreten war, schaffte es durch ein 0:0 gegen die überlegene Equipe tricolore im vierten Anlauf erstmals in die K.o.-Runde und ist dort ein möglicher Gegner der deutschen Weltmeister.

Als Gruppendritter darf EM-Debütant Albanien nach einem historischen Triumph weiter auf das Achtelfinale hoffen. Die "Adler" rangen Rumänien dank ihres ersten EM-Treffers durch Armando Sadiku (43.) mit 1:0 (1:0) nieder. Es war der erste Sieg für den Neuling bei einer EURO.

Albanien kletterte nach dem ersten Erfolg gegen Rumänien seit 68 Jahren auf Rang drei der Gruppe A, muss aufgrund der Tordifferenz (-2) aber wohl bis Mittwoch ums Weiterkommen zittern. Rumänien, 2000 immerhin Viertelfinalist, ist mit nur einem Punkt bei der fünften Teilnahme zum vierten Mal schon in der Gruppenphase gescheitert - auch weil der eingewechselte Florin Andone nur die Latte traf (76.).

Pogba der Führung ganz nah

In Lille beherrschten die Franzosen ihren Gegner, ihr Superstar Paul Pogba spielte wie aufgedreht - doch trotz zweier Lattentreffer in Lille verpassten sie nach zwei Last-Minute-Erfolgen gegen Rumänien (1:0) und Albanien (2:0) den dritten Sieg im dritten Spiel. Besonders in der ersten Halbzeit agierten die Franzosen stark. Im Achtelfinale wartet ein Gruppendritter.

Die Begegnung begann rasant. Der Schweizer Abwehrspieler Johan Djourou vollbrachte in der achten Minute das Kunststück, ein Tor für seine Mannschaft zu verhindern: Im Liegen "klärte" er auf der Torlinie der Franzosen. Dann spielte auf dem extrem rutschigen Rasen nur noch Frankreich, oder besser: Es spielte Paul Pogba. Ein Schuss des in die Startelf zurückgekehrten Mittelfeldspielers tropfte auf die Querlatte des Schweizer Tores (12.), eine Minute später rettete Torhüter Yann Sommer grandios gegen Pogba, der auch noch einen Gewaltschuss an die Latte krachen ließ (17.). Die 45.616 Zuschauer im Stade Pierre Mauroy staunten. Doch nach den ersten 30 Minuten ließ der Schwung der Franzosen ein wenig nach.

Beide Mannschaften hatten erhebliche Probleme mit den Umständen und ihrem Material. Vier (!) Schweizer Trikots rissen in der ersten Halbzeit, die Franzosen rutschten oftmals aus, und bei einem Pressschlag zwischen Valon Behrami und Griezmann in der 54. Minute platzte der Ball. In der zweiten Halbzeit zeigte auch die Schweiz, dass sie den Sieg anstrebte - zunächst aber hatte Griezmann wieder das 1:0 für Frankreich auf dem Fuß, er scheiterte aber an Sommer (57.). Pogba leitete auch diese Szene überragend ein.

Albanien mit harter Gangart zum Sieg

In Lyon profitierte Sadiku, der beim FC Vaduz in Liechtenstein spielt, bei seinem geschichtsträchtigen Tor von einem Fehler des rumänischen Torhüters Ciprian Tatarusanu. Die Vorarbeit leistete Ansi Agolli mit einer Flanke. Die Mannschaft um die Bundesliga-Legionäre Mergim Mavraj vom 1. FC Köln und Amir Abrashi (SC Freiburg) wurde vor 49.752 Zuschauern für ihr aggressives Auftreten belohnt.

Die technisch versierteren Rumänen, die zunächst das Geschehen bestimmten, ließen sich von dieser harten Gangart beeindrucken. Mit Ausnahme der Chance von Denis Alibec (14.), der nach einem Zweikampf mit Basha in der zweiten Halbzeit verletzt raus musste, brachten die "Tricolorii" nichts zustande.

So kam Albanien durch Ledian Memushaj und Basha (beide 35.) zu ersten Chancen. Und das, obwohl Trainer Giovanni De Biasi den wieder spielberechtigten Kapitän Lorik Cana überraschend spät brachte (83.). In der zerfahrenen zweiten Halbzeit suchte Rumänien verzweifelt den Ausgleich, wirkte dabei aber zunehmend verkrampft. Bezeichnend, dass der eingewechselte Lucian Sanmartean einen Freistoß aus aussichtsreicher Position in die Mauer drosch (67.). Andone hatte mit seinem strammen Schuss Pech. Auf der anderen Seite vergab Mavraj die Chance zum 2:0 (86.).

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