Frankreich frühzeitig für K.o.-Runde qualifiziert

Frankreich machen Titelverteidiger Deutschland mit sehenswertem Kombinationsfußball Platz eins in der Vorrundengruppe A der Frauen-WM streitig. Die Equipe Tricolore um die herausragende Spielmacherin Louisa Necib vom Champions-League-Gewinner Olympique Lyon gewann in Bochum auch ihre zweite Partie mit 4:0 (1:0) gegen Kanada und spielt am kommenden Dienstag (20.45 Uhr, live im ZDF) gegen die deutsche Nationalmannschaft um den Gruppensieg.

Angetrieben von Necib und fünf weiteren Lyon-Spielerinnen, die vor fünf Wochen mit einem 2:0 im Champions-League-Finale Turbine Potsdam von Europas Thron gestoßen hatten, boten die "Blauen" technisch anspruchsvollen Fußball. Die ersten beiden Tore erzielte allerdings Gaetane Thiney vom Pariser Vorortklub Juvisy FCF. Zunächst traf die 25-Jährige aus stark abseitverdächtiger Position per Kopf (24.), dann mit einem 20-m-Schuss, der vom Innenpfosten ins Netz sprang (60.).

Abily sorgt per Kopf für Entscheidung

Für die Entscheidung vor 16.591 Zuschauern sorgte Camille Abily von Olympique Lyon mit einem Kopfballtor (66.). Den Endstand stellte ihre eingewechselte Vereinskollegin Elodie Thomis in der 83. Minute her. Während das Team von Trainer Bruno Bini die erste WM-Viertelfinalteilnahme so gut wie sicher hat, droht Kanada nach der zweiten Niederlage das Aus.

Die Französinnen bemühten sich schon in der zerfahrenen Anfangsphase um spielerische Linie. Vor allem Necib, die Filigrantechnikerin im Mittelfeld, setzte ihre Teamkolleginnen mit klugen Pässen ein. So auch in der siebten Minute, als die 24-Jährige Marie-Laure Delie steil schickte, die allerdings an Kanadas Torfrau Erin McLeod scheiterte.

Necib Dreh- und Angelpunkt

Auch am Führungstor war Necib, die wegen ihrer technischen Fähigkeiten immer wieder mit Zinedine Zidane verglichen wird, beteiligt. Ihr Querpass im Strafraum auf Elise Bussaglia führte zum Pressschlag, der den Ball zu Thiney brachte.

Mit zunehmender Spielzeit wurde Necib immer stärker. Mit einem Heber zwang sie McLeod zu einer Glanzparade (31.), nach ihrer Flanke köpfte Delie knapp über das Tor (32.). Die Stürmerin scheiterte kurz nach der Pause an McLeod (53.). Kanadas Torfrau hatte dann aber bei Thineys Distanzschuss keine Chance.



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Frankreich machen Titelverteidiger Deutschland mit sehenswertem Kombinationsfußball Platz eins in der Vorrundengruppe A der Frauen-WM streitig. Die Equipe Tricolore um die herausragende Spielmacherin Louisa Necib vom Champions-League-Gewinner Olympique Lyon gewann in Bochum auch ihre zweite Partie mit 4:0 (1:0) gegen Kanada und spielt am kommenden Dienstag (20.45 Uhr, live im ZDF) gegen die deutsche Nationalmannschaft um den Gruppensieg.

Angetrieben von Necib und fünf weiteren Lyon-Spielerinnen, die vor fünf Wochen mit einem 2:0 im Champions-League-Finale Turbine Potsdam von Europas Thron gestoßen hatten, boten die "Blauen" technisch anspruchsvollen Fußball. Die ersten beiden Tore erzielte allerdings Gaetane Thiney vom Pariser Vorortklub Juvisy FCF. Zunächst traf die 25-Jährige aus stark abseitverdächtiger Position per Kopf (24.), dann mit einem 20-m-Schuss, der vom Innenpfosten ins Netz sprang (60.).

Abily sorgt per Kopf für Entscheidung

Für die Entscheidung vor 16.591 Zuschauern sorgte Camille Abily von Olympique Lyon mit einem Kopfballtor (66.). Den Endstand stellte ihre eingewechselte Vereinskollegin Elodie Thomis in der 83. Minute her. Während das Team von Trainer Bruno Bini die erste WM-Viertelfinalteilnahme so gut wie sicher hat, droht Kanada nach der zweiten Niederlage das Aus.

Die Französinnen bemühten sich schon in der zerfahrenen Anfangsphase um spielerische Linie. Vor allem Necib, die Filigrantechnikerin im Mittelfeld, setzte ihre Teamkolleginnen mit klugen Pässen ein. So auch in der siebten Minute, als die 24-Jährige Marie-Laure Delie steil schickte, die allerdings an Kanadas Torfrau Erin McLeod scheiterte.

Necib Dreh- und Angelpunkt

Auch am Führungstor war Necib, die wegen ihrer technischen Fähigkeiten immer wieder mit Zinedine Zidane verglichen wird, beteiligt. Ihr Querpass im Strafraum auf Elise Bussaglia führte zum Pressschlag, der den Ball zu Thiney brachte.

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Mit zunehmender Spielzeit wurde Necib immer stärker. Mit einem Heber zwang sie McLeod zu einer Glanzparade (31.), nach ihrer Flanke köpfte Delie knapp über das Tor (32.). Die Stürmerin scheiterte kurz nach der Pause an McLeod (53.). Kanadas Torfrau hatte dann aber bei Thineys Distanzschuss keine Chance.

Die Kanadierinnen, bei denen Starstürmerin Christine Sinclair nach dem Nasenbeinbruch aus dem Eröffnungsspiel gegen die deutsche Mannschaft (1:2) mit einer Maske spielte, setzten der französischen Spielfreude Kraft und Laufstärke entgegen. Torchancen ergaben sich meist nur nach Fehlern in der umgebauten Abwehr der "Blauen", in der Außenverteidigerin Wendie Renard (Adduktorenprobleme) und Abwehrchefin Ophelie Meilleroux (Knieverletzung) fehlten. Diana Matheson verstolperte frei vor dem Tor (15.) und verfehlte mit einem Distanzschuss das Ziel (39.). Kaylin Kyle schoss über die Latte (57.).