Frankfurts Prasnikar: "Wir haben alle den Traum, Titel zu gewinnen"

Lara Prasnikar hat zwei Träume: die Qualifikation für die Champions League und die Teilnahme mit Slowenien an einer Welt- oder Europameisterschaft. Heute (ab 18 Uhr, live auf MagentaSport und Eurosport) trifft die Angreiferin in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga mit Eintracht Frankfurt auf ihren Ex-Verein 1. FFC Turbine Potsdam. Im DFB.de-Interview verrät die 23 Jahre alte Stürmerin, was nötig ist, um viele Tore zu schießen.

DFB.de: Lara Prasnikar, mit welchen Gefühlen gehen Sie in das Duell mit ihrem ehemaligen Verein?

Lara Prasnikar: Es ist ein besonderes Spiel für mich. Ich habe vier Jahre bei Turbine gespielt und hatte dort eine super Zeit. Die Verantwortlichen haben mir alles gegeben, was ich für meine Entwicklung gebraucht habe. Dafür bin ich immer noch dankbar. Aber jetzt stehe ich in Frankfurt unter Vertrag. Es wird meine dritte Partie gegen Potsdam mit der Eintracht sein. Die ersten beiden Begegnungen haben wir verloren. Es wird Zeit, dass wir diese Serie brechen. Wir wollen gewinnen.

DFB.de: Auch um den Anschluss an die Spitzengruppe nicht zu verlieren?

Prasnikar: Auf jeden Fall! Ich denke, dass beide Klubs dieselben Ziele verfolgen - so weit oben wie möglich zu landen. Für beide ist es ein wichtiges Duell. Wir haben sehr erfolgreiche Wochen hinter uns und wollen diesen Weg weitergehen.

DFB.de: Von welchen Zielen sprechen Sie konkret?

Prasnikar: Wir wollen oben mitspielen, im Idealfall gerne Platz drei erreichen und damit die Qualifikation für die Champions League schaffen - davon träumen wir. Aber andere haben ähnliche Ambitionen. Es ist sehr, sehr spannend im Moment.

DFB.de: Selbst die Tabellenspitze ist nur einen Punkt entfernt. Geht es womöglich auch um die Deutsche Meisterschaft?

Prasnikar: Im Moment schauen wir sehr gerne auf die Tabelle. Aber es bringt nichts, zu weit nach vorne zu schauen, es sind sehr viele starke Teams, in der oberen Tabellenhälfte geht es enorm eng zu. Das ist eine Erkenntnis aus der vergangenen Saison. Wir schauen jetzt, wie wir gegen Turbine gewinnen können. Das wird kompliziert genug. Danach gehen wir die nächste Aufgabe an. Es bringt nichts, über die Deutsche Meisterschaft zu sprechen, das ist sehr weit entfernt. Klar ist, dass wir natürlich alle den Traum haben, Titel zu gewinnen.

DFB.de: Bis zur Winterpause stehen nach der Partie gegen Potsdam noch die Duelle gegen Werder Bremen und den SC Sand auf dem Programm.

Prasnikar: Wir wollen bis Weihnachten die Maximalausbeute holen, das sind neun Punkte. Mit diesem Anspruch werden wir in die Begegnungen gehen. Wenn das klappt, können wir glücklich Weihnachten feiern.

DFB.de: Was macht Sie derzeit so stark - auch im Vergleich zur vergangenen Saison, als es immer wieder Rückschläge gab?

Prasnikar: Wir haben viele Gespräche geführt und die richtigen Schlüsse aus der vergangenen Saison gezogen. Wir arbeiten sehr engagiert und professionell. Das führt dazu, dass wir immer besser werden wollen. Im Moment läuft es einfach sehr gut. Hinzu kommt, dass wir alle ein Jahr älter, reifer geworden sind. Das ist auch nicht unwichtig.

DFB.de: Kann man bei der Leistungssteigerung der Mannschaft auch einen direkt Bezug zu Ihnen ziehen? In der gesamten vergangenen Saison haben Sie fünf Treffer erzielt, jetzt sind es nach neun Spieltagen schon fünf.

Prasnikar: Ja, bestimmt. Die vergangene Saison war hart für mich. Ich war neu bei der Eintracht, dazu haben mich Verletzungen zurückgeworfen. Jetzt läuft es viel besser. Ich fühle mich super, die Mannschaft ist top. Auch ich habe hart gearbeitet. Im Fußball bekommt man nichts geschenkt. Derzeit bin ich sehr zufrieden mit mir. Ich will immer weiter Tore schießen und bin noch lange nicht satt.

DFB.de: Sie haben immer und überall viele Tore geschossen, schon zu Beginn Ihrer Karriere in Slowenien. Liegt das in Ihren Genen?

Prasnikar: Ich bin Stürmerin. Es ist mein Job, Tore zu schießen. Ich bin glücklich, wenn ich mit meinen Treffern der Mannschaft helfen kann. Am Ende zählt aber nur der Sieg des Teams.

DFB.de: Was braucht eine Stürmerin, um viele Tore zu schießen: Gute Mitspielerinnen? Viel Selbstvertrauen?

Prasnikar: Beides ist entscheidend, um in der Bundesliga erfolgreich zu sein. Ich spiele in einer der stärksten Spielklassen in Europa. Es gibt keine einfachen Spiele. Aber im Moment bin ich sehr selbstbewusst. Das ist eine wichtige Voraussetzung für mich, um meine Leistung abzurufen. Wenn das nicht der Fall ist, kann ich zehnmal aufs Tor schießen, ohne zu treffen.

DFB.de: Zuletzt waren Sie mit der Nationalmannschaft Sloweniens unterwegs. Es gab ein 6:0 gegen Estland und ein 0:0 Griechenland. Sind Sie damit zufrieden?

Prasnikar: Wir wollten eigentlich beide Spiele gewinnen, um auf Platz zwei zu kommen. Das ist uns leider nicht gelungen. Mit der Leistung gegen Griechenland waren wir nicht zufrieden, aber es ist noch alles möglich. Wir spielen im neuen Jahr noch gegen Wales und Frankreich. Wir waren mit Slowenien noch nie bei einem großen Turnier dabei. Das ist ein weiterer großer Traum, den ich habe. Seit ich 16 Jahre alt bin, spiele ich für die Nationalmannschaft. Eine Welt- oder Europameisterschaft wäre das Größte für mich und uns. Ich habe das Gefühl, dass wir bereit sind dafür.

[sw]

Lara Prasnikar hat zwei Träume: die Qualifikation für die Champions League und die Teilnahme mit Slowenien an einer Welt- oder Europameisterschaft. Heute (ab 18 Uhr, live auf MagentaSport und Eurosport) trifft die Angreiferin in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga mit Eintracht Frankfurt auf ihren Ex-Verein 1. FFC Turbine Potsdam. Im DFB.de-Interview verrät die 23 Jahre alte Stürmerin, was nötig ist, um viele Tore zu schießen.

DFB.de: Lara Prasnikar, mit welchen Gefühlen gehen Sie in das Duell mit ihrem ehemaligen Verein?

Lara Prasnikar: Es ist ein besonderes Spiel für mich. Ich habe vier Jahre bei Turbine gespielt und hatte dort eine super Zeit. Die Verantwortlichen haben mir alles gegeben, was ich für meine Entwicklung gebraucht habe. Dafür bin ich immer noch dankbar. Aber jetzt stehe ich in Frankfurt unter Vertrag. Es wird meine dritte Partie gegen Potsdam mit der Eintracht sein. Die ersten beiden Begegnungen haben wir verloren. Es wird Zeit, dass wir diese Serie brechen. Wir wollen gewinnen.

DFB.de: Auch um den Anschluss an die Spitzengruppe nicht zu verlieren?

Prasnikar: Auf jeden Fall! Ich denke, dass beide Klubs dieselben Ziele verfolgen - so weit oben wie möglich zu landen. Für beide ist es ein wichtiges Duell. Wir haben sehr erfolgreiche Wochen hinter uns und wollen diesen Weg weitergehen.

DFB.de: Von welchen Zielen sprechen Sie konkret?

Prasnikar: Wir wollen oben mitspielen, im Idealfall gerne Platz drei erreichen und damit die Qualifikation für die Champions League schaffen - davon träumen wir. Aber andere haben ähnliche Ambitionen. Es ist sehr, sehr spannend im Moment.

DFB.de: Selbst die Tabellenspitze ist nur einen Punkt entfernt. Geht es womöglich auch um die Deutsche Meisterschaft?

Prasnikar: Im Moment schauen wir sehr gerne auf die Tabelle. Aber es bringt nichts, zu weit nach vorne zu schauen, es sind sehr viele starke Teams, in der oberen Tabellenhälfte geht es enorm eng zu. Das ist eine Erkenntnis aus der vergangenen Saison. Wir schauen jetzt, wie wir gegen Turbine gewinnen können. Das wird kompliziert genug. Danach gehen wir die nächste Aufgabe an. Es bringt nichts, über die Deutsche Meisterschaft zu sprechen, das ist sehr weit entfernt. Klar ist, dass wir natürlich alle den Traum haben, Titel zu gewinnen.

DFB.de: Bis zur Winterpause stehen nach der Partie gegen Potsdam noch die Duelle gegen Werder Bremen und den SC Sand auf dem Programm.

Prasnikar: Wir wollen bis Weihnachten die Maximalausbeute holen, das sind neun Punkte. Mit diesem Anspruch werden wir in die Begegnungen gehen. Wenn das klappt, können wir glücklich Weihnachten feiern.

DFB.de: Was macht Sie derzeit so stark - auch im Vergleich zur vergangenen Saison, als es immer wieder Rückschläge gab?

Prasnikar: Wir haben viele Gespräche geführt und die richtigen Schlüsse aus der vergangenen Saison gezogen. Wir arbeiten sehr engagiert und professionell. Das führt dazu, dass wir immer besser werden wollen. Im Moment läuft es einfach sehr gut. Hinzu kommt, dass wir alle ein Jahr älter, reifer geworden sind. Das ist auch nicht unwichtig.

DFB.de: Kann man bei der Leistungssteigerung der Mannschaft auch einen direkt Bezug zu Ihnen ziehen? In der gesamten vergangenen Saison haben Sie fünf Treffer erzielt, jetzt sind es nach neun Spieltagen schon fünf.

Prasnikar: Ja, bestimmt. Die vergangene Saison war hart für mich. Ich war neu bei der Eintracht, dazu haben mich Verletzungen zurückgeworfen. Jetzt läuft es viel besser. Ich fühle mich super, die Mannschaft ist top. Auch ich habe hart gearbeitet. Im Fußball bekommt man nichts geschenkt. Derzeit bin ich sehr zufrieden mit mir. Ich will immer weiter Tore schießen und bin noch lange nicht satt.

DFB.de: Sie haben immer und überall viele Tore geschossen, schon zu Beginn Ihrer Karriere in Slowenien. Liegt das in Ihren Genen?

Prasnikar: Ich bin Stürmerin. Es ist mein Job, Tore zu schießen. Ich bin glücklich, wenn ich mit meinen Treffern der Mannschaft helfen kann. Am Ende zählt aber nur der Sieg des Teams.

DFB.de: Was braucht eine Stürmerin, um viele Tore zu schießen: Gute Mitspielerinnen? Viel Selbstvertrauen?

Prasnikar: Beides ist entscheidend, um in der Bundesliga erfolgreich zu sein. Ich spiele in einer der stärksten Spielklassen in Europa. Es gibt keine einfachen Spiele. Aber im Moment bin ich sehr selbstbewusst. Das ist eine wichtige Voraussetzung für mich, um meine Leistung abzurufen. Wenn das nicht der Fall ist, kann ich zehnmal aufs Tor schießen, ohne zu treffen.

DFB.de: Zuletzt waren Sie mit der Nationalmannschaft Sloweniens unterwegs. Es gab ein 6:0 gegen Estland und ein 0:0 Griechenland. Sind Sie damit zufrieden?

Prasnikar: Wir wollten eigentlich beide Spiele gewinnen, um auf Platz zwei zu kommen. Das ist uns leider nicht gelungen. Mit der Leistung gegen Griechenland waren wir nicht zufrieden, aber es ist noch alles möglich. Wir spielen im neuen Jahr noch gegen Wales und Frankreich. Wir waren mit Slowenien noch nie bei einem großen Turnier dabei. Das ist ein weiterer großer Traum, den ich habe. Seit ich 16 Jahre alt bin, spiele ich für die Nationalmannschaft. Eine Welt- oder Europameisterschaft wäre das Größte für mich und uns. Ich habe das Gefühl, dass wir bereit sind dafür.

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