Frankfurts Johannes: "Etwas ganz Großes"

Im zweiten Pflichtspiel der Saison geht es für die Frauen von Eintracht Frankfurt schon um sehr viel: Nach dem 1:0 gegen den tschechischen Vertreter 1. FC Slovácko steht in der ersten Runde der Champions League am Samstag (ab 13 Uhr) im Deutsche Bank Park das Duell mit Juventus Turin auf dem Programm. Mit einem Sieg wollen die Frankfurterinnen den nächsten Schritt Richtung Gruppenphase der Champions League machen. Torhüterin Stina Johannes (23) ordnet im DFB.de-Interview die Ausgangslage vor der Partie ein.

DFB.de: Stina Johannes, wie schauen Sie auf das 1:0 über den 1. FC Slovácko mit etwas Abstand zurück?

Stina Johannes: Das Ergebnis klingt knapper, als es das Spiel war. Wir haben in der Defensive überhaupt nichts zugelassen. Ich hatte während der gesamten Begegnung im Grunde nichts zu tun. Wir waren sehr dominant und hätten durchaus das eine oder andere Tor mehr machen können. Aber das ist jetzt im Rückblick auch egal. Wichtig ist ausschließlich, dass wir die nächste Runde erreicht haben. Das war unser Ziel.

DFB.de: Für Sie war es das erste Spiel in der Champions League überhaupt. Wie hat es sich angefühlt?

Johannes: Es war ein wirklich schönes Gefühl. Vermutlich träumt jede Fußballerin davon, irgendwann einmal in der Champions League zu spielen. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich mir diesen Traum nun erfüllen konnte und hoffe sehr, dass noch viele weitere Spiele auf dieser Bühne dazu kommen. Es hat wirklich großen Spaß gemacht, da auf dem Rasen zu stehen.

DFB.de: Sind Sie mit der Leistung im ersten Pflichtspiel der Saison also zufrieden?

Johannes: Insgesamt schon. Es ist in Ordnung, wie es gelaufen ist. Bei diesem Miniturnier, das wir gerade spielen, geht es ausschließlich um das Ergebnis, es braucht zwei Siege, um in die nächste Runde einzuziehen. Deshalb sind wir zufrieden und schauen jetzt auf die nächste Herausforderung, die auf uns wartet.

DFB.de: Am Samstag treffen Sie im Deutsche Bank Park in Frankfurt auf Juventus Turin…

Johannes: Da wartet ein sehr ambitionierter Gegner auf uns. Aber das sind genau die Spiele, für die ich vor vielen Jahren mit dem Fußball begonnen habe. Juventus hat einen Kader, in dem zahlreiche Nationalspielerinnen stehen. Ich sehe in dieser Partie keinen Favoriten. Beide Mannschaften haben eine hohe Qualität als Team und sehr gute Einzelspielerinnen. Am Ende wird die Tagesform entscheiden. Man braucht sicher auch das nötige Quäntchen Glück. Wir haben 90 Minuten Zeit, um zu zeigen, dass wir das bessere Team sind, und um ein Tor mehr zu schießen als die Italienerinnen. Wir gehen die Aufgabe selbstbewusst an. Aber wir wissen, dass wir weiter hart arbeiten müssen, um uns für die Gruppenphase zu qualifizieren. Wir wollen unbedingt die nächste Runde erreichen.

DFB.de: Das Duell gegen Juventus wird im großen Stadion stattfinden. Ist das erneut ein Zeichen des Vereins, wie wichtig ihm der Frauenfußball ist?

Johannes: Ja, so sehen wir das. Wir sind sehr dankbar, dass wir erneut diese Möglichkeit bekommen. Denn wir wissen ganz genau, dass das mit viel Aufwand verbunden und keine Selbstverständlichkeit ist. Es zeigt aber, dass die Verantwortlichen uns bestmöglich unterstützen wollen. Für uns ist das einfach nur großartig, wir freuen uns über jeden Fan im Stadion. Vorfreude und Anspannung sind auf jeden Fall da. Es geht um die Champions League. Das ist etwas ganz Großes.

DFB.de: Mit den beiden Begegnungen in der Champions League, dem DFB-Pokal am Mittwoch beim Hegauer FV und dem ersten Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga bestreiten Sie vier Begegnungen in zwölf Tagen. Ein intensiver Start in die neue Saison…

Johannes: Auf jeden Fall. Es geht direkt richtig ab. Aber ehrlich gesagt, finde ich genau das ganz cool. Als Spielerin möchte man immer kicken. Man spielt Fußball, regeneriert und spielt wieder Fußball. Zum Trainieren kommt man dabei kaum. Aber das ist eben das Pensum, das die großen Vereine seit Jahren abspulen. Wir wollen das auch so erleben. Das ist doch einfach schön.

DFB.de: In der Google Pixel Frauen-Bundesliga starten Sie am Sonntag bei der SGS Essen. Mit welchen Zielen gehen Sie nach dem dritten Platz in der vergangenen Saison in die neue Serie?

Johannes: Wir wollen diesen dritten Platz bestätigen und uns am Ende der Saison erneut für den internationalen Wettbewerb qualifizieren.

DFB.de: Sie sind seit dem vergangenen Sommer bei der Eintracht und haben es in dieser Zeit auch in die Nationalmannschaft geschafft. Wie haben Sie das vergangene Jahr erlebt?

Johannes: Ich hatte wegen einiger gesundheitlicher Probleme zunächst einen komplizierten Start. Aber seitdem das erledigt ist, läuft es richtig gut. Ich habe kein einziges Spiel verpasst und konnte mich über die gesamte Saison mit der Mannschaft weiterentwickeln. Ich bin glücklich, wie es gelaufen ist. Dass ich es dann auch zurück in den Kreis der Nationalmannschaft geschafft habe, setzt dem die Krone auf. Jetzt geht es darum, die Leistungen zu bestätigen und meinen Platz in der Nationalmannschaft zu verteidigen.

[sw]

Im zweiten Pflichtspiel der Saison geht es für die Frauen von Eintracht Frankfurt schon um sehr viel: Nach dem 1:0 gegen den tschechischen Vertreter 1. FC Slovácko steht in der ersten Runde der Champions League am Samstag (ab 13 Uhr) im Deutsche Bank Park das Duell mit Juventus Turin auf dem Programm. Mit einem Sieg wollen die Frankfurterinnen den nächsten Schritt Richtung Gruppenphase der Champions League machen. Torhüterin Stina Johannes (23) ordnet im DFB.de-Interview die Ausgangslage vor der Partie ein.

DFB.de: Stina Johannes, wie schauen Sie auf das 1:0 über den 1. FC Slovácko mit etwas Abstand zurück?

Stina Johannes: Das Ergebnis klingt knapper, als es das Spiel war. Wir haben in der Defensive überhaupt nichts zugelassen. Ich hatte während der gesamten Begegnung im Grunde nichts zu tun. Wir waren sehr dominant und hätten durchaus das eine oder andere Tor mehr machen können. Aber das ist jetzt im Rückblick auch egal. Wichtig ist ausschließlich, dass wir die nächste Runde erreicht haben. Das war unser Ziel.

DFB.de: Für Sie war es das erste Spiel in der Champions League überhaupt. Wie hat es sich angefühlt?

Johannes: Es war ein wirklich schönes Gefühl. Vermutlich träumt jede Fußballerin davon, irgendwann einmal in der Champions League zu spielen. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich mir diesen Traum nun erfüllen konnte und hoffe sehr, dass noch viele weitere Spiele auf dieser Bühne dazu kommen. Es hat wirklich großen Spaß gemacht, da auf dem Rasen zu stehen.

DFB.de: Sind Sie mit der Leistung im ersten Pflichtspiel der Saison also zufrieden?

Johannes: Insgesamt schon. Es ist in Ordnung, wie es gelaufen ist. Bei diesem Miniturnier, das wir gerade spielen, geht es ausschließlich um das Ergebnis, es braucht zwei Siege, um in die nächste Runde einzuziehen. Deshalb sind wir zufrieden und schauen jetzt auf die nächste Herausforderung, die auf uns wartet.

DFB.de: Am Samstag treffen Sie im Deutsche Bank Park in Frankfurt auf Juventus Turin…

Johannes: Da wartet ein sehr ambitionierter Gegner auf uns. Aber das sind genau die Spiele, für die ich vor vielen Jahren mit dem Fußball begonnen habe. Juventus hat einen Kader, in dem zahlreiche Nationalspielerinnen stehen. Ich sehe in dieser Partie keinen Favoriten. Beide Mannschaften haben eine hohe Qualität als Team und sehr gute Einzelspielerinnen. Am Ende wird die Tagesform entscheiden. Man braucht sicher auch das nötige Quäntchen Glück. Wir haben 90 Minuten Zeit, um zu zeigen, dass wir das bessere Team sind, und um ein Tor mehr zu schießen als die Italienerinnen. Wir gehen die Aufgabe selbstbewusst an. Aber wir wissen, dass wir weiter hart arbeiten müssen, um uns für die Gruppenphase zu qualifizieren. Wir wollen unbedingt die nächste Runde erreichen.

DFB.de: Das Duell gegen Juventus wird im großen Stadion stattfinden. Ist das erneut ein Zeichen des Vereins, wie wichtig ihm der Frauenfußball ist?

Johannes: Ja, so sehen wir das. Wir sind sehr dankbar, dass wir erneut diese Möglichkeit bekommen. Denn wir wissen ganz genau, dass das mit viel Aufwand verbunden und keine Selbstverständlichkeit ist. Es zeigt aber, dass die Verantwortlichen uns bestmöglich unterstützen wollen. Für uns ist das einfach nur großartig, wir freuen uns über jeden Fan im Stadion. Vorfreude und Anspannung sind auf jeden Fall da. Es geht um die Champions League. Das ist etwas ganz Großes.

DFB.de: Mit den beiden Begegnungen in der Champions League, dem DFB-Pokal am Mittwoch beim Hegauer FV und dem ersten Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga bestreiten Sie vier Begegnungen in zwölf Tagen. Ein intensiver Start in die neue Saison…

Johannes: Auf jeden Fall. Es geht direkt richtig ab. Aber ehrlich gesagt, finde ich genau das ganz cool. Als Spielerin möchte man immer kicken. Man spielt Fußball, regeneriert und spielt wieder Fußball. Zum Trainieren kommt man dabei kaum. Aber das ist eben das Pensum, das die großen Vereine seit Jahren abspulen. Wir wollen das auch so erleben. Das ist doch einfach schön.

DFB.de: In der Google Pixel Frauen-Bundesliga starten Sie am Sonntag bei der SGS Essen. Mit welchen Zielen gehen Sie nach dem dritten Platz in der vergangenen Saison in die neue Serie?

Johannes: Wir wollen diesen dritten Platz bestätigen und uns am Ende der Saison erneut für den internationalen Wettbewerb qualifizieren.

DFB.de: Sie sind seit dem vergangenen Sommer bei der Eintracht und haben es in dieser Zeit auch in die Nationalmannschaft geschafft. Wie haben Sie das vergangene Jahr erlebt?

Johannes: Ich hatte wegen einiger gesundheitlicher Probleme zunächst einen komplizierten Start. Aber seitdem das erledigt ist, läuft es richtig gut. Ich habe kein einziges Spiel verpasst und konnte mich über die gesamte Saison mit der Mannschaft weiterentwickeln. Ich bin glücklich, wie es gelaufen ist. Dass ich es dann auch zurück in den Kreis der Nationalmannschaft geschafft habe, setzt dem die Krone auf. Jetzt geht es darum, die Leistungen zu bestätigen und meinen Platz in der Nationalmannschaft zu verteidigen.

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