Frankfurt hält Anschluss an die Spitze

Champions-League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt verteidigte auch zum Jahresabschluss in der Google Pixel Frauen-Bundesliga den dritten Tabellenplatz, der zum Saisonende die erneute Qualifikation für das internationale Geschäft bedeuten würde. Die Mannschaft von Trainer Niko Arnautis fuhr am 10. Spieltag einen überzeugenden 4:0 (2:0)-Auswärtssieg beim SC Freiburg ein und tankte zusätzliches Selbstvertrauen für das wichtige Heimspiel in der "Königsklasse" am Donnerstag (ab 18.45 Uhr, live bei DAZN) gegen Benfica Lissabon.

Vor 3297 Zuschauer*innen im Dreisamstadion brachten Barbara Dunst (23.) und ein Eigentor von Alina Axtmann (41.) die Hessinnen schon vor der Pause auf die Siegerstraße. In der zweiten Halbzeit bauten Lisanne Gräwe (66.) und die eingewechselte Nationalstürmerin Nicole Anyomi (60.) den Vorsprung weiter aus und besiegelten damit die vierte Saisonniederlage der Breisgauerinnen. Die seit acht Spieltagen ungeschlagene Eintracht (sechs Siege, zwei Remis) rückte zumindest über Nacht bis auf drei Punkte an Tabellenführer und Titelverteidiger FC Bayern München heran.

Eintracht-Trainer Arnautis: "Rundum gelungener Tag"

"Ich freue mich riesig über mein erstes Pflichtspieltor für die Eintracht", sagte Lisanne Gräwe: "Mit dem Treffer zum 3:0 konnte ich dem Team helfen, wieder etwas Ruhe und Sicherheit ins Spiel zu bekommen. Am Sonntag müssen wir alle mal durchatmen, am Montag ist frei, ab Dienstag gilt dann der volle Fokus Benfica. Die Anspannung ist groß, aber wir werden uns gut vorbereiten und haben ein gutes Gefühl."

Cheftrainer Niko Arnautis meinte: "Es war ein gelungener Abschluss dieser intensiven Woche. Ein Kompliment geht an die gesamte Mannschaft, die es hervorragend gemacht und zu keinem Zeitpunkt vermittelt hat, eine große Müdigkeit mitgebracht zu haben. Das zeigt den Charakter dieses Teams. Für mich ist es schön zu sehen, wie Dilara Acikgöz mit ihrer Leistung ein gutes Startelfdebüt gegeben, Lisanne Gräwe ihr erstes Tor erzielt und Sophie Nachtigall ihre ersten Spielminuten in der Bundesliga gesammelt hat. Vier Tore, eine ansehnliche Leistung vor einer tollen Kulisse - es war für uns ein rundum gelungener Tag."

Freiburgs Trainerin Theresa Merk erklärte: "Der Sieg für die Eintracht war verdient, auch wenn unsere Niederlage durch den vierten Gegentreffer für meinen Geschmack zu hoch ausgefallen ist. Dazu kam das blöde Eigentor, das sind ärgerliche Momente. Aber Frankfurt hat eine enorme Qualität. Diesen Gegner in Schach zu halten, ist uns leider nicht gelungen."

Dilara Acikgöz erstmals in Anfangsformation

Im Vergleich zum jüngsten Auftritt in der UEFA Women's Champions League bei Benfica Lissabon (0:1) rotierte Eintracht-Trainer Arnautis zum Abschluss der englischen Woche aus Gründen der Belastungssteuerung auf drei Positionen. Linksverteidigerin Verena Hanshaw, Offensivspielerin Geraldine Reuteler und Angreiferin Nicole Anyomi nahmen zunächst auf der Bank Platz. Dafür gab die 19 Jahre alte Dilara Acikgöz ihr Startelfdebüt. Außerdem rückten die spätere Torschützin Lisanne Gräwe und Shekiera Martinez neu ins Team. Krankheitsbedingt gehörte Carlotta Wamser nicht zum Aufgebot.

Freiburgs Cheftrainerin Theresa Merk hatte nach dem vorherigen 1:0-Auswärtserfolg bei der SGS Essen nur wenig Gründe für Umstellungen. Lediglich Mittelfeldspielerin Annabel Schasching ersetzte Stürmerin Cora Zicai in der Anfangsformation.

Barbara Dunst bringt Eintracht in Führung

Nachdem vor Spielbeginn Freiburgs Kapitänin Hasret Kayikci für ihr 200. Bundesligaspiel geehrt worden war, entwickelte sich in der Anfangsphase zunächst eine recht ausgeglichene und umkämpfte Partie. Auf Freiburger Seite kamen Marie Müller, Annabel Schasching, Samantha Steuerwald per Kopfball und Alina Axtmann zu Abschlüssen, wurden damit aber nicht wirklich gefährlich. Gleiches galt aber auch für die ersten Frankfurter Offensivaktionen durch einen Distanzschuss von Sara Doorsoun, einen zu zentralen Abschluss von Laura Freigang und einen Kopfball von Shekiera Martinez.

Mitte der ersten Halbzeit stellte die Eintracht dann bereits die Weichen für den dritten Ligasieg in Serie. Lara Prasnikar bediente von der rechten Seite Barbara Dunst. Die Österreicherin konnte in der Nähe des Elfmeterpunkts den Ball in aller Ruhe annehmen, wurde von vier Freiburgerinnen nicht entscheidend gestört und traf zum 0:1 (23.).

Kurz vor der Pause erhöhten die Frankfurterinnen, die nach einem Fehlpass von Samantha Steuerwald schnell umschalteten. Nach Zuspiel von Lisanne Gräwe schickte Shekiera Martinez Nationalstürmerin Laura Freigang auf die Reise. Ihren versuchten Querpass beförderte Freiburgs Verteidigerin Alina Axtmann zum 0:2 (41.) ins eigene Tor.

Joker Nicole Anyomi leitet ein und trifft selbst

Mit der Führung im Rücken kontrollierte Eintracht Frankfurt auch in der zweiten Halbzeit das Geschehen und ließ kaum gefährliche Aktionen der Gastgeberinnen zu. Auf der Gegenseite ließ Laura Freigang nach glänzender Vorarbeit von Shekiera Martinez das dritte Tor liegen, schob die Kugel am Kasten von Rafaela Borggräfe vorbei.

Ein Doppelschlag machte dann den sechsten Saisonsieg der Eintracht perfekt. Dabei leitete die nur wenige Sekunden zuvor für Laura Freigang eingewechselte Nicole Anyomi zunächst das 0:3 (66.) ein, das Lisanne Gräwe nach Querpass von Shekiera Martinez mit einem trockenen Schuss ins lange Eck erzielte. Nur vier Minuten später war es Nicole Anyomi selbst, die nach einem Steilpass von Lara Prasnikar einen Konter zum 0:4-Endstand (70.) abschloss. Rafaela Borggräfe war noch am Ball, konnte das Gegentor aber auch nicht verhindern. In der Schlussphase hatte die eingewechselte Leticia Santos de Oliveira sogar noch das 0:5 auf dem Fuß, schoss die Kugel aber über den Kasten.

Während es für Frankfurt in der Champions League noch vor Weihnachten weitergeht, verabschiedete sich der SC Freiburg in die Winterpause. Kurios: Im ersten Pflichtspiel des neuen Jahres geht es erneut gegen die Eintracht. In einer Nachholpartie des Achtelfinales im DFB-Pokal der Frauen müssen die Breisgauerinnen am Montag, 22. Januar 2024 (ab 18.30 Uhr, live bei Sky), in Frankfurt antreten.

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Champions-League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt verteidigte auch zum Jahresabschluss in der Google Pixel Frauen-Bundesliga den dritten Tabellenplatz, der zum Saisonende die erneute Qualifikation für das internationale Geschäft bedeuten würde. Die Mannschaft von Trainer Niko Arnautis fuhr am 10. Spieltag einen überzeugenden 4:0 (2:0)-Auswärtssieg beim SC Freiburg ein und tankte zusätzliches Selbstvertrauen für das wichtige Heimspiel in der "Königsklasse" am Donnerstag (ab 18.45 Uhr, live bei DAZN) gegen Benfica Lissabon.

Vor 3297 Zuschauer*innen im Dreisamstadion brachten Barbara Dunst (23.) und ein Eigentor von Alina Axtmann (41.) die Hessinnen schon vor der Pause auf die Siegerstraße. In der zweiten Halbzeit bauten Lisanne Gräwe (66.) und die eingewechselte Nationalstürmerin Nicole Anyomi (60.) den Vorsprung weiter aus und besiegelten damit die vierte Saisonniederlage der Breisgauerinnen. Die seit acht Spieltagen ungeschlagene Eintracht (sechs Siege, zwei Remis) rückte zumindest über Nacht bis auf drei Punkte an Tabellenführer und Titelverteidiger FC Bayern München heran.

Eintracht-Trainer Arnautis: "Rundum gelungener Tag"

"Ich freue mich riesig über mein erstes Pflichtspieltor für die Eintracht", sagte Lisanne Gräwe: "Mit dem Treffer zum 3:0 konnte ich dem Team helfen, wieder etwas Ruhe und Sicherheit ins Spiel zu bekommen. Am Sonntag müssen wir alle mal durchatmen, am Montag ist frei, ab Dienstag gilt dann der volle Fokus Benfica. Die Anspannung ist groß, aber wir werden uns gut vorbereiten und haben ein gutes Gefühl."

Cheftrainer Niko Arnautis meinte: "Es war ein gelungener Abschluss dieser intensiven Woche. Ein Kompliment geht an die gesamte Mannschaft, die es hervorragend gemacht und zu keinem Zeitpunkt vermittelt hat, eine große Müdigkeit mitgebracht zu haben. Das zeigt den Charakter dieses Teams. Für mich ist es schön zu sehen, wie Dilara Acikgöz mit ihrer Leistung ein gutes Startelfdebüt gegeben, Lisanne Gräwe ihr erstes Tor erzielt und Sophie Nachtigall ihre ersten Spielminuten in der Bundesliga gesammelt hat. Vier Tore, eine ansehnliche Leistung vor einer tollen Kulisse - es war für uns ein rundum gelungener Tag."

Freiburgs Trainerin Theresa Merk erklärte: "Der Sieg für die Eintracht war verdient, auch wenn unsere Niederlage durch den vierten Gegentreffer für meinen Geschmack zu hoch ausgefallen ist. Dazu kam das blöde Eigentor, das sind ärgerliche Momente. Aber Frankfurt hat eine enorme Qualität. Diesen Gegner in Schach zu halten, ist uns leider nicht gelungen."

Dilara Acikgöz erstmals in Anfangsformation

Im Vergleich zum jüngsten Auftritt in der UEFA Women's Champions League bei Benfica Lissabon (0:1) rotierte Eintracht-Trainer Arnautis zum Abschluss der englischen Woche aus Gründen der Belastungssteuerung auf drei Positionen. Linksverteidigerin Verena Hanshaw, Offensivspielerin Geraldine Reuteler und Angreiferin Nicole Anyomi nahmen zunächst auf der Bank Platz. Dafür gab die 19 Jahre alte Dilara Acikgöz ihr Startelfdebüt. Außerdem rückten die spätere Torschützin Lisanne Gräwe und Shekiera Martinez neu ins Team. Krankheitsbedingt gehörte Carlotta Wamser nicht zum Aufgebot.

Freiburgs Cheftrainerin Theresa Merk hatte nach dem vorherigen 1:0-Auswärtserfolg bei der SGS Essen nur wenig Gründe für Umstellungen. Lediglich Mittelfeldspielerin Annabel Schasching ersetzte Stürmerin Cora Zicai in der Anfangsformation.

Barbara Dunst bringt Eintracht in Führung

Nachdem vor Spielbeginn Freiburgs Kapitänin Hasret Kayikci für ihr 200. Bundesligaspiel geehrt worden war, entwickelte sich in der Anfangsphase zunächst eine recht ausgeglichene und umkämpfte Partie. Auf Freiburger Seite kamen Marie Müller, Annabel Schasching, Samantha Steuerwald per Kopfball und Alina Axtmann zu Abschlüssen, wurden damit aber nicht wirklich gefährlich. Gleiches galt aber auch für die ersten Frankfurter Offensivaktionen durch einen Distanzschuss von Sara Doorsoun, einen zu zentralen Abschluss von Laura Freigang und einen Kopfball von Shekiera Martinez.

Mitte der ersten Halbzeit stellte die Eintracht dann bereits die Weichen für den dritten Ligasieg in Serie. Lara Prasnikar bediente von der rechten Seite Barbara Dunst. Die Österreicherin konnte in der Nähe des Elfmeterpunkts den Ball in aller Ruhe annehmen, wurde von vier Freiburgerinnen nicht entscheidend gestört und traf zum 0:1 (23.).

Kurz vor der Pause erhöhten die Frankfurterinnen, die nach einem Fehlpass von Samantha Steuerwald schnell umschalteten. Nach Zuspiel von Lisanne Gräwe schickte Shekiera Martinez Nationalstürmerin Laura Freigang auf die Reise. Ihren versuchten Querpass beförderte Freiburgs Verteidigerin Alina Axtmann zum 0:2 (41.) ins eigene Tor.

Joker Nicole Anyomi leitet ein und trifft selbst

Mit der Führung im Rücken kontrollierte Eintracht Frankfurt auch in der zweiten Halbzeit das Geschehen und ließ kaum gefährliche Aktionen der Gastgeberinnen zu. Auf der Gegenseite ließ Laura Freigang nach glänzender Vorarbeit von Shekiera Martinez das dritte Tor liegen, schob die Kugel am Kasten von Rafaela Borggräfe vorbei.

Ein Doppelschlag machte dann den sechsten Saisonsieg der Eintracht perfekt. Dabei leitete die nur wenige Sekunden zuvor für Laura Freigang eingewechselte Nicole Anyomi zunächst das 0:3 (66.) ein, das Lisanne Gräwe nach Querpass von Shekiera Martinez mit einem trockenen Schuss ins lange Eck erzielte. Nur vier Minuten später war es Nicole Anyomi selbst, die nach einem Steilpass von Lara Prasnikar einen Konter zum 0:4-Endstand (70.) abschloss. Rafaela Borggräfe war noch am Ball, konnte das Gegentor aber auch nicht verhindern. In der Schlussphase hatte die eingewechselte Leticia Santos de Oliveira sogar noch das 0:5 auf dem Fuß, schoss die Kugel aber über den Kasten.

Während es für Frankfurt in der Champions League noch vor Weihnachten weitergeht, verabschiedete sich der SC Freiburg in die Winterpause. Kurios: Im ersten Pflichtspiel des neuen Jahres geht es erneut gegen die Eintracht. In einer Nachholpartie des Achtelfinales im DFB-Pokal der Frauen müssen die Breisgauerinnen am Montag, 22. Januar 2024 (ab 18.30 Uhr, live bei Sky), in Frankfurt antreten.

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