Frank Engel: "Talente auf das Leben vorbereiten"

Am 15. Februar 1951 kam Frank Engel in Leipzig zur Welt. 60 bewegte Jahre später wohnt der Fußball-Lehrer immer noch in Sachsen. Und natürlich feiert er seinen 60. Geburtstag heute in Leipzig.

Seit dem 1. Januar 2006 arbeitet Frank Engel beim Deutschen Fußball-Bund (DFB). Der Fußball-Lehrer begann seine Laufbahn als Aktiver bei der BSG Dimo Böhlitz-Ehrenberg. Anschließend spielte er in der Nachwuchsoberliga der DDR für Chemie Leipzig, musste seine Karriere allerdings wegen einer schwerwiegenden Rückenverletzung bereits mit 19 Jahren beenden. Direkt im Anschluss startete Engel seine Laufbahn als Übungsleiter.

Nach Trainerstationen in der DDR, in Südkorea, Ägypten und im deutschen Profifußball trägt er nun die Verantwortung für die U 15-Nationalmannschaft und ist in der Eliteförderung die "rechte Hand" von DFB-Sportdirektor Matthias Sammer. Im DFB.de-Gespräch der Woche mit Redakteur Maximilian Geis redet Engel über mehr als 250 Länderspiele, Mesut Özil und seine Erinnerungen an Jörg Berger.

DFB.de: Frank Engel, herzlichen Glückwunsch zum 60. Geburtstag! Wie wird gefeiert?

Frank Engel: Bei einer so großen Zahl wird natürlich in einer großen Runde gefeiert. Ich habe für heute viele Wegbegleiter nach Leipzig eingeladen, am Freitag folgt dann noch eine Feier im Familienkreis.

DFB.de: Welche Gäste kommen zum Gratulieren?

Engel: Ich freue mich sehr, dass Matthias Sammer kommt. Außerdem haben Thomas Doll, Andy Thom und Heiko Bonan zugesagt. Wenn ich alle aufzählen würde, wäre der Rahmen dieses Interviews gesprengt. Es macht mich stolz, dass ich heute noch zu so vielen Gefährten ein gutes Verhältnis habe.

DFB.de: Sicher wäre auch der im vergangenen Jahr verstorbene Jörg Berger der Einladung gefolgt...

Engel: Ganz bestimmt. Jörg wäre unter den ersten Gratulanten gewesen.

DFB.de: Sie haben Berger an vielen Stationen begleitet, waren zum Beispiel in Aachen, Frankfurt und Rostock an seiner Seite. Wie erinnern Sie sich heute an ihn?

Engel: Wir waren ein wunderbares Gespann. Wir hatten permanent Spaß, ich könnte ein ganzes Buch darüber schreiben.

DFB.de: Gibt es eine Anekdote, an die Sie beide sich gerne erinnert haben?

Engel: Nun ja, über eine Geschichte haben wir immer viel gelacht, auch wenn sie wenig fröhlich beginnt: Im September 2003 verloren wir mit Alemannia Aachen bei Greuther Fürth 1:7. Damals standen wir gerade an den Anfängen der Video-Analyse. Ich habe also aus dieser Partie eine Unmenge von Szenen rausgeschnitten, die wir danach auswerten wollten. Insgesamt waren 18 Minuten zusammengekommen, was einem Arbeitsaufwand von sechs Stunden entsprach. Ich übergab Jörg das Band und ging auf den Trainingsplatz, um mit den Reservisten zu arbeiten. In der Zwischenzeit erhielt Jörg den Anruf eines Journalisten. Und aus Versehen drückte er auf Aufnahme, anstatt auf Rücklauf. Als ich wieder zurückkam, waren von der gesamten Kassette nur noch wenige Minuten Material übrig. Also musste ich erneut die Aufnahmen schneiden. Über diese Geschichte haben wir oft geflachst (lacht).

DFB.de: Es ist bekannt, dass Sie Ihre Länderspiele akribisch aufzeichnen und auswerten. Wie viele haben Sie mittlerweile in verantwortlicher Position erlebt?

Engel: Die Partie der U 15 gegen Polen im vergangenen November war Nummer 254. Ich bin stolz darauf, dass ich heute für den DFB arbeiten kann, nachdem ich zuvor bereits für den DFV wirken konnten. 250 Länderspiele sind schon eine beeindruckende Zahl. Es waren 202 für die DDR, die Partie gegen Portugal im Juni 2011 wird die 53. für eine DFB-Juniorenauswahl sein.

DFB.de: Dann können Sie sich gewiss auch an Ihr erstes Länderspiel erinnern?

Engel: Natürlich, das war 1978. Damals war ich Co-Trainer der U 16 des DFV, und wir unterlagen Ungarn 2:4. Wenige Tage später glückte uns die Revanche.

DFB.de: Ist die Arbeit als Auswahltrainer für Sie eine Berufung?

Engel: Mir macht die Auswahlarbeit einfach sehr viel Spaß. Ich gehe jedes Spiel und sogar jede Trainingseinheit immer noch mit der gleichen Begeisterung an, als wäre es die erste.

DFB.de: Davon können Ihre Schützlinge sicher erzählen, Mesut Özil zum Beispiel, den Sie bei seinen ersten Schritten auf internationalem Parkett begleitet haben.

Engel: Das war bei der U 19-EM in Österreich 2007. Man konnte damals schon sehen, dass er fußballerisch ein Riesentalent ist. Aber seitdem hat er sich sportlich und auch menschlich enorm weiterentwickelt. Er ist ein lieber Bursche und hat sich durch seine Leistungen bei der WM und nun bei Real Madrid enorm profiliert. Somit habe ich wohl auch einen kleinen Beitrag dazu geleistet, dass es diese Jungs dann ganz nach oben geschafft haben. Es erfüllt mich mit Stolz, wenn ich die aktuelle Entwicklung von Mesut, Jerome Boateng oder Benedikt Höwedes betrachte, mit denen ich auch schon zusammenarbeiten konnte.

DFB.de: Sie haben die Wende hautnah miterlebt, unter anderem hat Ihre Frau auch an den Montagsdemonstrationen in Leipzig teilgenommen. Welche Errungenschaft dieser Zeit ist für Sie die zentrale in der Gesamtbetrachtung?

Engel: Als Auswahltrainer habe ich noch zu DDR-Zeiten das Privileg genossen, dass ich verschiedene Länder auf der ganzen Welt kennenlernen durfte. 1990 gönnte ich jedem, dass er die gleichen Erfahrungen machen konnte. Der große Pluspunkt im Gegensatz zu damals ist der höhere Freiheitsgrad in unserer Gesellschaft. Das ist mit nichts zu bezahlen - das Wertvollste, was es gibt.

DFB.de: Wie ging es unmittelbar danach für Sie persönlich weiter?

Engel: Ich habe quasi mit dem Mauerfall das Angebot aus Südkorea erhalten, dort den FC Daewoo Royals Pusan zu trainieren. Das war etwas Neues, völlig anders. Diese Herausforderung habe ich dann angenommen.

DFB.de: Sie waren von 1978 bis 1988 für den DFV aktiv. Sie trainierten unter anderem Größen wie Matthias Sammer, Ulf Kirsten, Andreas Thom und Thomas Doll. 1986 gewannen sie mit dem Team Bronze bei der U 16-Europameisterschaft in Spanien. Welches Erlebnis ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?

Engel: Da sind natürlich viele Dinge hängengeblieben, positiv wie negativ. Insgesamt stand ich bei vier EM-Endrunden dreimal im Halbfinale. Am meisten erfüllt es mich mit Freude, dass ich viele Jungs über einen längeren Zeitraum begleiten konnte und die meisten noch heute zu meinen Freunden zählen.

DFB.de: Wie würden Sie die Nachwuchsarbeit in der DDR mit zwanzig Jahren Abstand charakterisieren?

Engel: Die Sichtung und das Auswahlsystem der DDR waren beispielhaft. Das System war komplex und zentralistisch angelegt. Wenn man die Einrichtung des Talentförderprogramms mit den Stützpunkten, den Leistungszentren der Lizenzvereine und den Eliteschulen heute sieht, dann hat sich ein solches ganzheitliches System bewährt. Ich bin der Meinung, dass nur im Verbund zwischen Schule und Sport eine optimale Förderung gelingen kann. Wir müssen auf die Gesamtpersönlichkeit achten und unsere Talente auf das Leben vorbereiten. Denn viele schaffen den Sprung in den Profifußball nicht.

DFB.de: Gibt es denn eine Entscheidung aus den vergangenen 60 Jahren, die Sie heute anders treffen würden?

Engel: Das kann man so nicht sagen. Ich bin mit Leib und Seele ein Fußballer und Optimist. Ich bin stolz, dass ich mein Hobby zum Beruf machen konnte. Und darauf, dass in meiner gesamten Laufbahn als Trainer keine Pause länger als sieben Monate dauerte.

DFB.de: Gibt es jemanden, dem Sie zu besonderem Dank verpflichtet sind?

Engel: Das sind natürlich meine Eltern und meine Frau Christine. Sie stand immer an meiner Seite, auch wenn sie auf vieles verzichten musste. Das bringt der Trainerberuf mit sich. Ich ziehe meinen Hut davor, was sie in den vergangenen Jahren alles mitgemacht hat. Nicht vergessen möchte ich auch mein Funktionsteam bei der aktuellen U 15-Nationalmannschaft. Mit diesem Team macht die Arbeit Spaß, daher habe ich auch alle zu meiner Feier eingeladen.

DFB.de: Wie haben Sie das Wochenende vor Ihrem Ehrentag verbracht?

Engel: Ich bin Samstagmorgen gegen halb neun nach Cottbus aufgebrochen. Zunächst habe ich die Partie der B-Junioren-Bundesliga zwischen Energie Cottbus und dem HSV beobachtet. Anschließend war ich bei den Hallenmeisterschafen des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes der C- und D-Junioren zu Gast, ehe am Sonntag in der A-Junioren-Bundesliga Energie gegen Holstein Kiel angetreten ist.

DFB.de: Volles Programm also?

Engel: Wie immer (lacht).

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Am 15. Februar 1951 kam Frank Engel in Leipzig zur Welt. 60 bewegte Jahre später wohnt der Fußball-Lehrer immer noch in Sachsen. Und natürlich feiert er seinen 60. Geburtstag heute in Leipzig.

Seit dem 1. Januar 2006 arbeitet Frank Engel beim Deutschen Fußball-Bund (DFB). Der Fußball-Lehrer begann seine Laufbahn als Aktiver bei der BSG Dimo Böhlitz-Ehrenberg. Anschließend spielte er in der Nachwuchsoberliga der DDR für Chemie Leipzig, musste seine Karriere allerdings wegen einer schwerwiegenden Rückenverletzung bereits mit 19 Jahren beenden. Direkt im Anschluss startete Engel seine Laufbahn als Übungsleiter.

Nach Trainerstationen in der DDR, in Südkorea, Ägypten und im deutschen Profifußball trägt er nun die Verantwortung für die U 15-Nationalmannschaft und ist in der Eliteförderung die "rechte Hand" von DFB-Sportdirektor Matthias Sammer. Im DFB.de-Gespräch der Woche mit Redakteur Maximilian Geis redet Engel über mehr als 250 Länderspiele, Mesut Özil und seine Erinnerungen an Jörg Berger.

DFB.de: Frank Engel, herzlichen Glückwunsch zum 60. Geburtstag! Wie wird gefeiert?

Frank Engel: Bei einer so großen Zahl wird natürlich in einer großen Runde gefeiert. Ich habe für heute viele Wegbegleiter nach Leipzig eingeladen, am Freitag folgt dann noch eine Feier im Familienkreis.

DFB.de: Welche Gäste kommen zum Gratulieren?

Engel: Ich freue mich sehr, dass Matthias Sammer kommt. Außerdem haben Thomas Doll, Andy Thom und Heiko Bonan zugesagt. Wenn ich alle aufzählen würde, wäre der Rahmen dieses Interviews gesprengt. Es macht mich stolz, dass ich heute noch zu so vielen Gefährten ein gutes Verhältnis habe.

DFB.de: Sicher wäre auch der im vergangenen Jahr verstorbene Jörg Berger der Einladung gefolgt...

Engel: Ganz bestimmt. Jörg wäre unter den ersten Gratulanten gewesen.

DFB.de: Sie haben Berger an vielen Stationen begleitet, waren zum Beispiel in Aachen, Frankfurt und Rostock an seiner Seite. Wie erinnern Sie sich heute an ihn?

Engel: Wir waren ein wunderbares Gespann. Wir hatten permanent Spaß, ich könnte ein ganzes Buch darüber schreiben.

DFB.de: Gibt es eine Anekdote, an die Sie beide sich gerne erinnert haben?

Engel: Nun ja, über eine Geschichte haben wir immer viel gelacht, auch wenn sie wenig fröhlich beginnt: Im September 2003 verloren wir mit Alemannia Aachen bei Greuther Fürth 1:7. Damals standen wir gerade an den Anfängen der Video-Analyse. Ich habe also aus dieser Partie eine Unmenge von Szenen rausgeschnitten, die wir danach auswerten wollten. Insgesamt waren 18 Minuten zusammengekommen, was einem Arbeitsaufwand von sechs Stunden entsprach. Ich übergab Jörg das Band und ging auf den Trainingsplatz, um mit den Reservisten zu arbeiten. In der Zwischenzeit erhielt Jörg den Anruf eines Journalisten. Und aus Versehen drückte er auf Aufnahme, anstatt auf Rücklauf. Als ich wieder zurückkam, waren von der gesamten Kassette nur noch wenige Minuten Material übrig. Also musste ich erneut die Aufnahmen schneiden. Über diese Geschichte haben wir oft geflachst (lacht).

DFB.de: Es ist bekannt, dass Sie Ihre Länderspiele akribisch aufzeichnen und auswerten. Wie viele haben Sie mittlerweile in verantwortlicher Position erlebt?

Engel: Die Partie der U 15 gegen Polen im vergangenen November war Nummer 254. Ich bin stolz darauf, dass ich heute für den DFB arbeiten kann, nachdem ich zuvor bereits für den DFV wirken konnten. 250 Länderspiele sind schon eine beeindruckende Zahl. Es waren 202 für die DDR, die Partie gegen Portugal im Juni 2011 wird die 53. für eine DFB-Juniorenauswahl sein.

DFB.de: Dann können Sie sich gewiss auch an Ihr erstes Länderspiel erinnern?

Engel: Natürlich, das war 1978. Damals war ich Co-Trainer der U 16 des DFV, und wir unterlagen Ungarn 2:4. Wenige Tage später glückte uns die Revanche.

DFB.de: Ist die Arbeit als Auswahltrainer für Sie eine Berufung?

Engel: Mir macht die Auswahlarbeit einfach sehr viel Spaß. Ich gehe jedes Spiel und sogar jede Trainingseinheit immer noch mit der gleichen Begeisterung an, als wäre es die erste.

DFB.de: Davon können Ihre Schützlinge sicher erzählen, Mesut Özil zum Beispiel, den Sie bei seinen ersten Schritten auf internationalem Parkett begleitet haben.

Engel: Das war bei der U 19-EM in Österreich 2007. Man konnte damals schon sehen, dass er fußballerisch ein Riesentalent ist. Aber seitdem hat er sich sportlich und auch menschlich enorm weiterentwickelt. Er ist ein lieber Bursche und hat sich durch seine Leistungen bei der WM und nun bei Real Madrid enorm profiliert. Somit habe ich wohl auch einen kleinen Beitrag dazu geleistet, dass es diese Jungs dann ganz nach oben geschafft haben. Es erfüllt mich mit Stolz, wenn ich die aktuelle Entwicklung von Mesut, Jerome Boateng oder Benedikt Höwedes betrachte, mit denen ich auch schon zusammenarbeiten konnte.

DFB.de: Sie haben die Wende hautnah miterlebt, unter anderem hat Ihre Frau auch an den Montagsdemonstrationen in Leipzig teilgenommen. Welche Errungenschaft dieser Zeit ist für Sie die zentrale in der Gesamtbetrachtung?

Engel: Als Auswahltrainer habe ich noch zu DDR-Zeiten das Privileg genossen, dass ich verschiedene Länder auf der ganzen Welt kennenlernen durfte. 1990 gönnte ich jedem, dass er die gleichen Erfahrungen machen konnte. Der große Pluspunkt im Gegensatz zu damals ist der höhere Freiheitsgrad in unserer Gesellschaft. Das ist mit nichts zu bezahlen - das Wertvollste, was es gibt.

DFB.de: Wie ging es unmittelbar danach für Sie persönlich weiter?

Engel: Ich habe quasi mit dem Mauerfall das Angebot aus Südkorea erhalten, dort den FC Daewoo Royals Pusan zu trainieren. Das war etwas Neues, völlig anders. Diese Herausforderung habe ich dann angenommen.

DFB.de: Sie waren von 1978 bis 1988 für den DFV aktiv. Sie trainierten unter anderem Größen wie Matthias Sammer, Ulf Kirsten, Andreas Thom und Thomas Doll. 1986 gewannen sie mit dem Team Bronze bei der U 16-Europameisterschaft in Spanien. Welches Erlebnis ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?

Engel: Da sind natürlich viele Dinge hängengeblieben, positiv wie negativ. Insgesamt stand ich bei vier EM-Endrunden dreimal im Halbfinale. Am meisten erfüllt es mich mit Freude, dass ich viele Jungs über einen längeren Zeitraum begleiten konnte und die meisten noch heute zu meinen Freunden zählen.

DFB.de: Wie würden Sie die Nachwuchsarbeit in der DDR mit zwanzig Jahren Abstand charakterisieren?

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Engel: Die Sichtung und das Auswahlsystem der DDR waren beispielhaft. Das System war komplex und zentralistisch angelegt. Wenn man die Einrichtung des Talentförderprogramms mit den Stützpunkten, den Leistungszentren der Lizenzvereine und den Eliteschulen heute sieht, dann hat sich ein solches ganzheitliches System bewährt. Ich bin der Meinung, dass nur im Verbund zwischen Schule und Sport eine optimale Förderung gelingen kann. Wir müssen auf die Gesamtpersönlichkeit achten und unsere Talente auf das Leben vorbereiten. Denn viele schaffen den Sprung in den Profifußball nicht.

DFB.de: Gibt es denn eine Entscheidung aus den vergangenen 60 Jahren, die Sie heute anders treffen würden?

Engel: Das kann man so nicht sagen. Ich bin mit Leib und Seele ein Fußballer und Optimist. Ich bin stolz, dass ich mein Hobby zum Beruf machen konnte. Und darauf, dass in meiner gesamten Laufbahn als Trainer keine Pause länger als sieben Monate dauerte.

DFB.de: Gibt es jemanden, dem Sie zu besonderem Dank verpflichtet sind?

Engel: Das sind natürlich meine Eltern und meine Frau Christine. Sie stand immer an meiner Seite, auch wenn sie auf vieles verzichten musste. Das bringt der Trainerberuf mit sich. Ich ziehe meinen Hut davor, was sie in den vergangenen Jahren alles mitgemacht hat. Nicht vergessen möchte ich auch mein Funktionsteam bei der aktuellen U 15-Nationalmannschaft. Mit diesem Team macht die Arbeit Spaß, daher habe ich auch alle zu meiner Feier eingeladen.

DFB.de: Wie haben Sie das Wochenende vor Ihrem Ehrentag verbracht?

Engel: Ich bin Samstagmorgen gegen halb neun nach Cottbus aufgebrochen. Zunächst habe ich die Partie der B-Junioren-Bundesliga zwischen Energie Cottbus und dem HSV beobachtet. Anschließend war ich bei den Hallenmeisterschafen des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes der C- und D-Junioren zu Gast, ehe am Sonntag in der A-Junioren-Bundesliga Energie gegen Holstein Kiel angetreten ist.

DFB.de: Volles Programm also?

Engel: Wie immer (lacht).