Frank Engel: "Bin sicher, dass wir das Spiel erfolgreich gestalten"

Neun Siege in 13 Spielen, der Erfolg beim internationalen Turnier in St. Petersburg und der Sprung in die zweite Qualifikationsrunde zur U 19-Europameisterschaft in Österreich. Keine Frage, das erste Jahr von Frank Engel als Trainer beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) kann getrost als erfolgreich bezeichnet werden.

Vor dem letzten Länderspiel des Jahres heute (18 Uhr) gegen die U 20-Nationalmannschaft von Nordirland in Torgau spricht der Coach über den "älteren" Gegner, sein erstes Jahr als Verbandstrainer beim DFB und der gebürtige Leipziger verrät seine sportlichen Wünsche für das neue Jahr.

Frage: Herr Engel, was erwarten Sie vom letzten Auftritt Ihrer Mannschaft in diesem Jahr?

Frank Engel: Natürlich wollen wir das Jahr erfolgreich, also mit einem Sieg abschließen. Leicht wird das allerdings nicht, denn zum einen spielen wir gegen die U 20 aus Nordirland, also einen älteren Jahrgang, zum anderen erwarte ich einen kompakt stehenden Gegner, der mit viel Einsatz spielt. So, wie wir es von Mannschaften von der Insel gewohnt sind. Aber wenn meine Mannschaft von Beginn an gradlinig spielt und dagegen hält, bin ich sicher, dass wir das Spiel erfolgreich gestalten können.

Frage: Sie sprechen es an. Die Spieler im Kader des Gegners sind im Durchschnitt ein Jahr älter als die Ihres Teams. Wie könnte sich dieser Altersunterschied auswirken?

Engel: Der Unterschied von einem Jahr kann groß sein, muss er aber nicht. Wir haben dieses Spiel bewusst gewählt und freuen uns auf die Herausforderung gegen einen älteren Gegner spielen zu können. Meine Jungs dürfen keinen zu großen Respekt haben, müssen gradlinig spielen und körperlich robust dagegen halten. Das hat beim letzten EM-Qualifikation gegen Schottland nicht so gut geklappt und ich will sehen, dass meine Mannschaft aus dieser Niederlage gelernt hat.

Frage: Sie haben am 1. Januar die Nationalmannschaft des Jahrganges 1988 übernommen. Das Spiel gegen Nordirland ist das letzte dieses Jahres. Wie fällt Ihr Fazit kurz vor dem Ende ihres ersten Dienstjahres als DFB-Trainer aus?

Engel: Ich denke, dass man durchaus von einem positiven und erfolgreichen Jahr sprechen kann. Die Anfangsphase meiner Tätigkeit habe ich vor allem dafür genutzt, zahlreiche Spieler zu den Lehrgängen und Partien einzuladen, um mir einen genauen Überblick über den Jahrgang 1988 zu verschaffen und einen Kader zusammen zustellen, der die Qualifikation zur Europameisterschaft im nächsten Jahr schaffen kann. Ich denke, dass ist gelungen. Wir haben die erste Qualifikationsrunde überstanden, auch wenn die Niederlage im letzten Spiel gegen Schottland unnötig und ärgerlich war. Aber vielleicht war das auch ein Dämpfer zur richtigen Zeit, denn jetzt wissen die Spieler, dass sie stets mit vollem Einsatz zur Sache gehen müssen, um erfolgreich zu sein.

Frage: Im Kader für das Spiel gegen Nordirland stehen 13 Spieler, die auch bei der ersten EM-Qualifikationsrunde dabei waren. Sie scheinen das Gerüst Ihrer Mannschaft gefunden zu haben?

Engel: Das kann man sagen, auch wenn im aktuellen Aufgebot wieder einige Spieler fehlen, die ich gerne dabei gehabt hätte und die eigentlich zum engsten Kreis der Mannschaft gehören. Gestandene Spieler wie beispielsweise José Alex Ikeng, Andreas Glockner, Tobias Sippel und Marco Rummenigge sind noch verletzt oder im Aufbau. Auf Daniel Schwaab und Daniel Halfar verzichten wir bewusst, weil sie in Freiburg und Kaiserlautern fest zum Profikader gehören. Zudem mussten Abwehrchef Alexander Eberlein und Mats Hammers aus schulischen Gründen absagen. Aber ich denke, dass wir dennoch über genügend Potenzial verfügen, um gegen Nordirland gut auszusehen.

Frage: Was wünschen Sie sich sportlich für das neue Jahr?

Engel: Vor allem natürlich die Qualifikation zur Europameisterschaft und dass wir dann ein erfolgreiches Turnier in Österreich spielen. Und ich hoffe, dass die Zusammenarbeit mit den Vereinen im neuen Jahr noch intensiviert wird. Manche Absage für die Länderspielreisen im vergangenen Jahr waren mir nicht verständlich und ich hoffe, dass mir im neuen Jahr möglichst immer die Spieler zur Verfügung stehen, die ich auch nominiert habe. Schließlich ist die Zahl unserer Länderspiele überschaubar und die Spieler profitieren ja auch davon, wenn sie bei uns auf internationalem Niveau spielen können. Das ist für die Entwicklung der Jungs absolut wichtig und hilft somit auch den Vereinen, in denen sie spielen.

[sb]


[bild1]Neun Siege in 13 Spielen, der Erfolg beim internationalen Turnier in St. Petersburg und der Sprung in die zweite Qualifikationsrunde zur U 19-Europameisterschaft in Österreich. Keine Frage, das erste Jahr von Frank Engel als Trainer beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) kann getrost als erfolgreich bezeichnet werden.



Vor dem letzten Länderspiel des Jahres heute (18 Uhr) gegen die U 20-Nationalmannschaft von Nordirland in Torgau spricht der Coach über den "älteren" Gegner, sein erstes Jahr als Verbandstrainer beim DFB und der gebürtige Leipziger verrät seine sportlichen Wünsche für das neue Jahr.



Frage: Herr Engel, was erwarten Sie vom letzten Auftritt Ihrer Mannschaft in diesem Jahr?



Frank Engel: Natürlich wollen wir das Jahr erfolgreich, also mit einem Sieg abschließen. Leicht wird das allerdings nicht, denn zum einen spielen wir gegen die U 20 aus Nordirland, also einen älteren Jahrgang, zum anderen erwarte ich einen kompakt stehenden Gegner, der mit viel Einsatz spielt. So, wie wir es von Mannschaften von der Insel gewohnt sind. Aber wenn meine Mannschaft von Beginn an gradlinig spielt und dagegen hält, bin ich sicher, dass wir das Spiel erfolgreich gestalten können.



Frage: Sie sprechen es an. Die Spieler im Kader des Gegners sind im Durchschnitt ein Jahr älter als die Ihres Teams. Wie könnte sich dieser Altersunterschied auswirken?



Engel: Der Unterschied von einem Jahr kann groß sein, muss er aber nicht. Wir haben dieses Spiel bewusst gewählt und freuen uns auf die Herausforderung gegen einen älteren Gegner spielen zu können. Meine Jungs dürfen keinen zu großen Respekt haben, müssen gradlinig spielen und körperlich robust dagegen halten. Das hat beim letzten EM-Qualifikation gegen Schottland nicht so gut geklappt und ich will sehen, dass meine Mannschaft aus dieser Niederlage gelernt hat.



Frage: Sie haben am 1. Januar die Nationalmannschaft des Jahrganges 1988 übernommen. Das Spiel gegen Nordirland ist das letzte dieses Jahres. Wie fällt Ihr Fazit kurz vor dem Ende ihres ersten Dienstjahres als DFB-Trainer aus?



Engel: Ich denke, dass man durchaus von einem positiven und erfolgreichen Jahr sprechen kann. Die Anfangsphase meiner Tätigkeit habe ich vor allem dafür genutzt, zahlreiche Spieler zu den Lehrgängen und Partien einzuladen, um mir einen genauen Überblick über den Jahrgang 1988 zu verschaffen und einen Kader zusammen zustellen, der die Qualifikation zur Europameisterschaft im nächsten Jahr schaffen kann. Ich denke, dass ist gelungen. Wir haben die erste Qualifikationsrunde überstanden, auch wenn die Niederlage im letzten Spiel gegen Schottland unnötig und ärgerlich war. Aber vielleicht war das auch ein Dämpfer zur richtigen Zeit, denn jetzt wissen die Spieler, dass sie stets mit vollem Einsatz zur Sache gehen müssen, um erfolgreich zu sein.



Frage: Im Kader für das Spiel gegen Nordirland stehen 13 Spieler, die auch bei der ersten EM-Qualifikationsrunde dabei waren. Sie scheinen das Gerüst Ihrer Mannschaft gefunden zu haben?



[bild2]Engel: Das kann man sagen, auch wenn im aktuellen Aufgebot wieder einige Spieler fehlen, die ich gerne dabei gehabt hätte und die eigentlich zum engsten Kreis der Mannschaft gehören. Gestandene Spieler wie beispielsweise José Alex Ikeng, Andreas Glockner, Tobias Sippel und Marco Rummenigge sind noch verletzt oder im Aufbau. Auf Daniel Schwaab und Daniel Halfar verzichten wir bewusst, weil sie in Freiburg und Kaiserlautern fest zum Profikader gehören. Zudem mussten Abwehrchef Alexander Eberlein und Mats Hammers aus schulischen Gründen absagen. Aber ich denke, dass wir dennoch über genügend Potenzial verfügen, um gegen Nordirland gut auszusehen.



Frage: Was wünschen Sie sich sportlich für das neue Jahr?



Engel: Vor allem natürlich die Qualifikation zur Europameisterschaft und dass wir dann ein erfolgreiches Turnier in Österreich spielen. Und ich hoffe, dass die Zusammenarbeit mit den Vereinen im neuen Jahr noch intensiviert wird. Manche Absage für die Länderspielreisen im vergangenen Jahr waren mir nicht verständlich und ich hoffe, dass mir im neuen Jahr möglichst immer die Spieler zur Verfügung stehen, die ich auch nominiert habe. Schließlich ist die Zahl unserer Länderspiele überschaubar und die Spieler profitieren ja auch davon, wenn sie bei uns auf internationalem Niveau spielen können. Das ist für die Entwicklung der Jungs absolut wichtig und hilft somit auch den Vereinen, in denen sie spielen.