Fortuna beendet Lauterns Pokalträume

Fortuna Düsseldorf hat die Pokaltour des letzten verbliebenen Drittligisten im Achtelfinale beendet. Der Bundesligist setzte sich in der dritten Runde des DFB-Pokals nach intensiven 90 Minuten 5:2 (1:2) beim 1. FC Kaiserslautern durch. Auch der letztjährige Finlist RB Leipzig ist ausgeschieden. Die Roten Bullen unterlagen 1:3 (0:1) bei Eintracht Frankfurt.

Auf dem Betzenberg traf Fortunas Nana Ampomah (9.) zur Führung für die Gäste aus Düsseldorf, Christian Kühlwetter glich umgehend aus (10.) und drehte noch vor der Pause (39., Foulelfmeter) das Spiel zugunsten des Drittligazehnten. Nach dem Seitenwechsel schaltete das Team von Gästetrainer Uwe Rösler mehrere Gänge hoch: Rouwen Hennings (49., 78.) mit seinen Saisontoren drei und vier, Matthias Zimmermann (65.) sowie Kevin Stöger (83.) entschieden die Partie für den Favoriten aus der ersten Liga.

Rösler: "FCK hat richtig gut gespielt"

"Wir spielen eine richtig, richtig gute erste Halbzeit. Die individuelle Qualität hat sich durchgesetzt, nach dem 2:3 wurde es immer schwerer", sagte FCK-Trainer Boris Schommers nach der Partie. Sein Gegenüber Rösler meinte: "Es ist sehr glücklich, dass wir das Spiel gewonnen haben. Kaiserslautern hat richtig gut gespielt in der ersten Halbzeit und uns verunsichert. Wir mussten ruhig bleiben. Wir wollten ein Momentum aufbauen, das ist uns gelungen."

In Frankfurt legten André Silva (16., Handelfmeter) und Filip Kostic (51.) für die Eintracht vor, Leipzigs Winterzugang Dani Olmo (69.) konnte noch verkürzen, ehe Kostic in der Nachspielzeit (90.+5) zum entscheidenden 3:1 traf. "Das muss bei den Jungs erst einmal sacken. Der Elfmeter war der Knackpunkt, obwohl wir auch trotz unserer Fehler noch gewinnen hätten können", sagte Leipzigs Coach Julian Nagelsmann bei Sport1.

Flotter Spielbeginn auf dem Betzenberg

Vor der Partie bei seiner "alten Liebe" hatte Fortunas neuer Coach Rösler, der in der Spielzeit 1998/1999 für Kaiserslautern gespielt hatte, vor dem Underdog gewarnt. Die Favoritenrolle sei "nicht einfach", sagte der Nachfolger von Friedhelm Funkel: "Aber wir müssen und wollen sie annehmen. Man muss von der ersten Minute an spüren, dass wir der Bundesligist sind."

Die Forderung ihres Trainers setzten die Düsseldorfer, die 1996 zuletzt über das Achtelfinale hinausgekommen waren, allerdings nur bedingt um. Vor 35.340 Zuschauern im stimmungsvollen Fritz-Walter-Stadion knüpften die Fortuna-Spieler erst nach der Halbzeit an die ansprechende Leistung bei Röslers Debüt gegen Frankfurt (1:1) am vergangenen Wochenende an.

Zwar bemühte sich Düsseldorf in Durchgang eins um Spielkontrolle, die frühe Führung durch den sehenswerten Drehschuss von Ampomah brachte aber nicht die erhoffte Sicherheit. Stattdessen antwortete Kühlwetter nach einem Konter für Kaiserslautern - und legte kurz vor der Pause per Elfmeter nach einem Foul von Niko Gießelmann an Florian Pick nach.

Ohne den verletzten Zugang Valon Berisha (muskuläre Probleme) und den angeschlagenen Stöger (Sprunggelenk), der erst zur Pause kam, fehlte Röslers Fortuna zunächst die Kreativität im Spiel nach vorne. Die Defensive um Last-Minute-Verpflichtung Mathias Jörgensen hatte zudem Probleme mit den schnellen FCK-Stürmern.

Düsseldorf dreht auf und dreht das Spiel

Angetrieben von ihren Fans zeigten die Lauterer im mutigen 4-3-3 dagegen, warum sie in den vorherigen Runden bereits Mainz 05 und den 1. FC Nürnberg ausgeschaltet hatten. Mit Leidenschaft, Kampfgeist und schnellem Umschaltspiel wehrten sich die Pfälzer gegen den individuell stärkeren Gegner. 

Auch nach der Pause setzten die Gastgeber durch einen Freistoß von Hikmet Ciftci (48.) das erste Ausrufezeichen. Düsseldorf nahm den Pokalfight nun aber an - Henning glich sehenswert aus, der eingewechselte Kelvin Ofori verpasste kurz darauf die Führung (55.). Rösler trieb seine Mannschaft erfolgreich nach vorne - der ehemalige U-Nationalspieler Zimmermann, erneut Hennings sowie Stöger trafen in der Folge zum Viertelfinaleinzug.

Im Bundesligaduell in Frankfurt setzte Leipzigs Coach Nagelsmann wie schon in den ersten beiden Pokalrunden gegen den Zweitligisten VfL Osnabrück (3:2) und den Ligakonkurrenten VfL Wolfsburg (6:1) auf den Schweizer Nationaltorhüter Yvon Mvogo. Für DFB-Stürmer Timo Werner und Emil Forsberg stürmten zunächst Yussuf Poulsen und Patrik Schick. Zudem gab Winterzugang Angelino sein Startelfdebüt für die Sachsen.

Bei den Gastgebern war Stefan Ilsanker gegen seinen Ex-Klub nicht spielberechtigt. Auf diese Sonderregelung hatten sich beide Vereine bei den Transferverhandlungen im Winter verständigt. Zudem musste Eintracht-Trainer Adi Hütter, der im Vergleich zum 1:1 in Düsseldorf auf vier Positionen umstellte, erneut auf Stürmer Bas Dost verzichten.

Handelfmeter von Silva bringt Frankfurts Führung

Die ersten Minuten gehörten den Leipzigern. Auch, weil die Eintracht zunächst sehr tief stehend verteidigte. Die ersten Möglichkeiten vergaben Amadou Haidara und Schick, der am glänzend reagierenden Eintracht-Torwart Kevin Trapp scheiterte (10.). 

Frankfurt wartete auf Konter im eigenen Stadion, die sie auch bekamen: Nach einer Flanke von Kostic sprang DFB-Verteidiger Marcel Halstenberg der Ball im Strafraum an die ausgestreckte Hand. Schiedsrichter Felix Brych entschied nach einem Blick auf den Monitor am Spielfeldrand folgerichtig auf Strafstoß - Silva versenkte eiskalt.

Vom Gegentreffer beeindruckt, blieb Leipzig zwar die aktivere Mannschaft, vielversprechende Torraumszenen erspielte sich das Nagelsmann-Team gegen gut organisierte Frankfurter jedoch nicht. 

RB-Winterzugang Olmo trifft zum Anschluss

In der Pause versuchte Nagelsmann mit der Einwechslung von Olmo frische Ideen für das Angriffsspiel zu bringen - zunächst ohne Erfolg. RB-Kapitän Dayot Upamecano leitete durch einen Fehlpass den Alleingang von Kostic, der den Ball nach einem 40-Meter-Sprint an Mvogo vorbeischob, ein.

Mijat Gacinovic vergab für die Eintracht die endgültige Vorentscheidung freistehend vor Mvogo (58.). Nagelsmann reagierte und wechselte Werner (61.) ein und Olmo traf von der Strafraumgrenze mit einem platzierten Schuss zum Anschluss, der den Roten Bullen aber nicht mehr zum Weiterkommen reichen sollte, denn Kostic legte in der Nachspielzeit zum entscheidenden 3:1 nach.

[dfb]

Fortuna Düsseldorf hat die Pokaltour des letzten verbliebenen Drittligisten im Achtelfinale beendet. Der Bundesligist setzte sich in der dritten Runde des DFB-Pokals nach intensiven 90 Minuten 5:2 (1:2) beim 1. FC Kaiserslautern durch. Auch der letztjährige Finlist RB Leipzig ist ausgeschieden. Die Roten Bullen unterlagen 1:3 (0:1) bei Eintracht Frankfurt.

Auf dem Betzenberg traf Fortunas Nana Ampomah (9.) zur Führung für die Gäste aus Düsseldorf, Christian Kühlwetter glich umgehend aus (10.) und drehte noch vor der Pause (39., Foulelfmeter) das Spiel zugunsten des Drittligazehnten. Nach dem Seitenwechsel schaltete das Team von Gästetrainer Uwe Rösler mehrere Gänge hoch: Rouwen Hennings (49., 78.) mit seinen Saisontoren drei und vier, Matthias Zimmermann (65.) sowie Kevin Stöger (83.) entschieden die Partie für den Favoriten aus der ersten Liga.

Rösler: "FCK hat richtig gut gespielt"

"Wir spielen eine richtig, richtig gute erste Halbzeit. Die individuelle Qualität hat sich durchgesetzt, nach dem 2:3 wurde es immer schwerer", sagte FCK-Trainer Boris Schommers nach der Partie. Sein Gegenüber Rösler meinte: "Es ist sehr glücklich, dass wir das Spiel gewonnen haben. Kaiserslautern hat richtig gut gespielt in der ersten Halbzeit und uns verunsichert. Wir mussten ruhig bleiben. Wir wollten ein Momentum aufbauen, das ist uns gelungen."

In Frankfurt legten André Silva (16., Handelfmeter) und Filip Kostic (51.) für die Eintracht vor, Leipzigs Winterzugang Dani Olmo (69.) konnte noch verkürzen, ehe Kostic in der Nachspielzeit (90.+5) zum entscheidenden 3:1 traf. "Das muss bei den Jungs erst einmal sacken. Der Elfmeter war der Knackpunkt, obwohl wir auch trotz unserer Fehler noch gewinnen hätten können", sagte Leipzigs Coach Julian Nagelsmann bei Sport1.

Flotter Spielbeginn auf dem Betzenberg

Vor der Partie bei seiner "alten Liebe" hatte Fortunas neuer Coach Rösler, der in der Spielzeit 1998/1999 für Kaiserslautern gespielt hatte, vor dem Underdog gewarnt. Die Favoritenrolle sei "nicht einfach", sagte der Nachfolger von Friedhelm Funkel: "Aber wir müssen und wollen sie annehmen. Man muss von der ersten Minute an spüren, dass wir der Bundesligist sind."

Die Forderung ihres Trainers setzten die Düsseldorfer, die 1996 zuletzt über das Achtelfinale hinausgekommen waren, allerdings nur bedingt um. Vor 35.340 Zuschauern im stimmungsvollen Fritz-Walter-Stadion knüpften die Fortuna-Spieler erst nach der Halbzeit an die ansprechende Leistung bei Röslers Debüt gegen Frankfurt (1:1) am vergangenen Wochenende an.

Zwar bemühte sich Düsseldorf in Durchgang eins um Spielkontrolle, die frühe Führung durch den sehenswerten Drehschuss von Ampomah brachte aber nicht die erhoffte Sicherheit. Stattdessen antwortete Kühlwetter nach einem Konter für Kaiserslautern - und legte kurz vor der Pause per Elfmeter nach einem Foul von Niko Gießelmann an Florian Pick nach.

Ohne den verletzten Zugang Valon Berisha (muskuläre Probleme) und den angeschlagenen Stöger (Sprunggelenk), der erst zur Pause kam, fehlte Röslers Fortuna zunächst die Kreativität im Spiel nach vorne. Die Defensive um Last-Minute-Verpflichtung Mathias Jörgensen hatte zudem Probleme mit den schnellen FCK-Stürmern.

Düsseldorf dreht auf und dreht das Spiel

Angetrieben von ihren Fans zeigten die Lauterer im mutigen 4-3-3 dagegen, warum sie in den vorherigen Runden bereits Mainz 05 und den 1. FC Nürnberg ausgeschaltet hatten. Mit Leidenschaft, Kampfgeist und schnellem Umschaltspiel wehrten sich die Pfälzer gegen den individuell stärkeren Gegner. 

Auch nach der Pause setzten die Gastgeber durch einen Freistoß von Hikmet Ciftci (48.) das erste Ausrufezeichen. Düsseldorf nahm den Pokalfight nun aber an - Henning glich sehenswert aus, der eingewechselte Kelvin Ofori verpasste kurz darauf die Führung (55.). Rösler trieb seine Mannschaft erfolgreich nach vorne - der ehemalige U-Nationalspieler Zimmermann, erneut Hennings sowie Stöger trafen in der Folge zum Viertelfinaleinzug.

Im Bundesligaduell in Frankfurt setzte Leipzigs Coach Nagelsmann wie schon in den ersten beiden Pokalrunden gegen den Zweitligisten VfL Osnabrück (3:2) und den Ligakonkurrenten VfL Wolfsburg (6:1) auf den Schweizer Nationaltorhüter Yvon Mvogo. Für DFB-Stürmer Timo Werner und Emil Forsberg stürmten zunächst Yussuf Poulsen und Patrik Schick. Zudem gab Winterzugang Angelino sein Startelfdebüt für die Sachsen.

Bei den Gastgebern war Stefan Ilsanker gegen seinen Ex-Klub nicht spielberechtigt. Auf diese Sonderregelung hatten sich beide Vereine bei den Transferverhandlungen im Winter verständigt. Zudem musste Eintracht-Trainer Adi Hütter, der im Vergleich zum 1:1 in Düsseldorf auf vier Positionen umstellte, erneut auf Stürmer Bas Dost verzichten.

Handelfmeter von Silva bringt Frankfurts Führung

Die ersten Minuten gehörten den Leipzigern. Auch, weil die Eintracht zunächst sehr tief stehend verteidigte. Die ersten Möglichkeiten vergaben Amadou Haidara und Schick, der am glänzend reagierenden Eintracht-Torwart Kevin Trapp scheiterte (10.). 

Frankfurt wartete auf Konter im eigenen Stadion, die sie auch bekamen: Nach einer Flanke von Kostic sprang DFB-Verteidiger Marcel Halstenberg der Ball im Strafraum an die ausgestreckte Hand. Schiedsrichter Felix Brych entschied nach einem Blick auf den Monitor am Spielfeldrand folgerichtig auf Strafstoß - Silva versenkte eiskalt.

Vom Gegentreffer beeindruckt, blieb Leipzig zwar die aktivere Mannschaft, vielversprechende Torraumszenen erspielte sich das Nagelsmann-Team gegen gut organisierte Frankfurter jedoch nicht. 

RB-Winterzugang Olmo trifft zum Anschluss

In der Pause versuchte Nagelsmann mit der Einwechslung von Olmo frische Ideen für das Angriffsspiel zu bringen - zunächst ohne Erfolg. RB-Kapitän Dayot Upamecano leitete durch einen Fehlpass den Alleingang von Kostic, der den Ball nach einem 40-Meter-Sprint an Mvogo vorbeischob, ein.

Mijat Gacinovic vergab für die Eintracht die endgültige Vorentscheidung freistehend vor Mvogo (58.). Nagelsmann reagierte und wechselte Werner (61.) ein und Olmo traf von der Strafraumgrenze mit einem platzierten Schuss zum Anschluss, der den Roten Bullen aber nicht mehr zum Weiterkommen reichen sollte, denn Kostic legte in der Nachspielzeit zum entscheidenden 3:1 nach.

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