Flick: "Wir müssen liefern, wenn's zählt"

Hansi Flick hat bei seinem Debüt als Trainer der deutschen Nationalmannschaft in St. Gallen mit 2:0 gegen Liechtenstein gewonnen. Im Interview spricht der 56 Jahre alte neue Bundestrainer über sein erstes Länderspiel und die kommende Begegnung gegen Armenien, den Tabellenführer der WM-Qualifikationsgruppe J, in Stuttgart am Sonntag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL).

Frage: Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Premiere als Bundestrainer?

Hansi Flick: Es war ein besonderer Sieg, weil es mein erstes Länderspiel war. Aber ohne Frage hätten wir uns alle gewünscht, mehr Tore zu schießen. Das ist ein Gegner, gegen den man höher gewinnen muss. Es hat noch nicht alles funktioniert, wie wir es uns vorgestellt haben. Es ist enorme Qualität da, ohne Frage, und ich verstehe, dass alle in Deutschland vielleicht ein bisschen enttäuscht sind vom Ergebnis. Aber wir alle wissen, dass wir einen Weg zu gehen haben, der hoffentlich ein bisschen länger ist.

Frage: Welche Mängel haben Sie konkret festgestellt?

Flick: Man merkt, dass die Mannschaft nicht so das Vertrauen hat, Tore zu erzielen. Wie wir die Chancen herausgespielt haben, war in Ordnung, aber der letzte Pass hat oft gefehlt. Wir haben es versäumt, ein frühes Tor zu machen, Vertrauen reinzubekommen. Mit der ersten Halbzeit war ich nicht so zufrieden, da hat die Mannschaft Tempo rausgenommen. In der zweiten haben wir es hochgehalten. Es war ein Anfang, mit dem wir nicht ganz zufrieden sind. Aber ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat versucht, hoch zu pressen und hatte hohe Ballgewinne, hat bei Fehlern sofort nachgesetzt.

Frage: Wie kann es sein, dass einige Spieler im Verein oft deutlich besser spielen?

Flick: Wir sprechen viel mit den Spielern. Die ersten Einheiten haben mir sehr gut gefallen, die Qualität im Training ist wirklich hervorragend, da muss ich der Mannschaft ein Kompliment machen. Aber letztlich zählt es auf dem Platz. Da müssen wir liefern, wenn's zählt. Darüber werden wir reden.

Frage: Sie haben Leroy Sané und Timo Werner nach Probleme im Verein in die Startelf beordert. Haben Sie das Vertrauen zurückgezahlt?

Flick: Sie haben schon gezeigt, was für eine Qualität sie haben. Timo hat hervorragende Laufwege gehabt, immer wieder versucht zu starten. Es war schwierig, gegen eine so eng gestaffelte Abwehr den Ball durchzubekommen. Leroy hat in der zweiten Halbzeit einige Aktionen gehabt, wo er auch nachgesetzt hat und Ballgewinne hatte. Er hat es beim zweiten Tor gut gemacht und gezeigt, dass er auf einem guten Weg ist.

Frage: Hat sich Jamal Musiala nach seiner Startelfpremiere eine weitere Chance von Anfang an verdient?

Flick: Dass er die Qualität hat, hat er bei Bayern München im letzten Jahr und den letzten Wochen eindrucksvoll bewiesen - heute auch mit seiner Aktion, mit der er das Tor von Timo Werner vorbereitet hat. Er ist immer eine Option.

Frage: Wie blicken Sie auf das zweite Spiel am Sonntag gegen Armenien?

Flick: Das ist ein wichtiges Spiel, Armenien ist Tabellenführer und wir können vorbeigehen, das ist unser Ziel. Wir wollen in der Offensive besser agieren und harmonieren. Gegen den Ball war das schon in Ordnung.

[sid]

Hansi Flick hat bei seinem Debüt als Trainer der deutschen Nationalmannschaft in St. Gallen mit 2:0 gegen Liechtenstein gewonnen. Im Interview spricht der 56 Jahre alte neue Bundestrainer über sein erstes Länderspiel und die kommende Begegnung gegen Armenien, den Tabellenführer der WM-Qualifikationsgruppe J, in Stuttgart am Sonntag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL).

Frage: Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Premiere als Bundestrainer?

Hansi Flick: Es war ein besonderer Sieg, weil es mein erstes Länderspiel war. Aber ohne Frage hätten wir uns alle gewünscht, mehr Tore zu schießen. Das ist ein Gegner, gegen den man höher gewinnen muss. Es hat noch nicht alles funktioniert, wie wir es uns vorgestellt haben. Es ist enorme Qualität da, ohne Frage, und ich verstehe, dass alle in Deutschland vielleicht ein bisschen enttäuscht sind vom Ergebnis. Aber wir alle wissen, dass wir einen Weg zu gehen haben, der hoffentlich ein bisschen länger ist.

Frage: Welche Mängel haben Sie konkret festgestellt?

Flick: Man merkt, dass die Mannschaft nicht so das Vertrauen hat, Tore zu erzielen. Wie wir die Chancen herausgespielt haben, war in Ordnung, aber der letzte Pass hat oft gefehlt. Wir haben es versäumt, ein frühes Tor zu machen, Vertrauen reinzubekommen. Mit der ersten Halbzeit war ich nicht so zufrieden, da hat die Mannschaft Tempo rausgenommen. In der zweiten haben wir es hochgehalten. Es war ein Anfang, mit dem wir nicht ganz zufrieden sind. Aber ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat versucht, hoch zu pressen und hatte hohe Ballgewinne, hat bei Fehlern sofort nachgesetzt.

Frage: Wie kann es sein, dass einige Spieler im Verein oft deutlich besser spielen?

Flick: Wir sprechen viel mit den Spielern. Die ersten Einheiten haben mir sehr gut gefallen, die Qualität im Training ist wirklich hervorragend, da muss ich der Mannschaft ein Kompliment machen. Aber letztlich zählt es auf dem Platz. Da müssen wir liefern, wenn's zählt. Darüber werden wir reden.

Frage: Sie haben Leroy Sané und Timo Werner nach Probleme im Verein in die Startelf beordert. Haben Sie das Vertrauen zurückgezahlt?

Flick: Sie haben schon gezeigt, was für eine Qualität sie haben. Timo hat hervorragende Laufwege gehabt, immer wieder versucht zu starten. Es war schwierig, gegen eine so eng gestaffelte Abwehr den Ball durchzubekommen. Leroy hat in der zweiten Halbzeit einige Aktionen gehabt, wo er auch nachgesetzt hat und Ballgewinne hatte. Er hat es beim zweiten Tor gut gemacht und gezeigt, dass er auf einem guten Weg ist.

Frage: Hat sich Jamal Musiala nach seiner Startelfpremiere eine weitere Chance von Anfang an verdient?

Flick: Dass er die Qualität hat, hat er bei Bayern München im letzten Jahr und den letzten Wochen eindrucksvoll bewiesen - heute auch mit seiner Aktion, mit der er das Tor von Timo Werner vorbereitet hat. Er ist immer eine Option.

Frage: Wie blicken Sie auf das zweite Spiel am Sonntag gegen Armenien?

Flick: Das ist ein wichtiges Spiel, Armenien ist Tabellenführer und wir können vorbeigehen, das ist unser Ziel. Wir wollen in der Offensive besser agieren und harmonieren. Gegen den Ball war das schon in Ordnung.

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