Flick und Gislason: Vorfreude auf Heim-EM

Deutsche Fußballer und Handballer freuen sich schon jetzt auf die Heimturniere 2024. Allen voran die beiden Bundestrainer. Hansi Flick und Alfred Gislason waren die prominenten Passagiere in einer bunten Kölner Straßenbahn mit dem Ziel "EURO 2024". Beide Cheftrainer möchten bei den Heimturnieren im nächsten Jahr die Fanherzen erobern und zurück an die Spitze - auch wenn der Start in der Kölner Tram naturgemäß eher "rumpelig" verlief.

Der Plan von Flick und Gislason ist so simpel wie ambitioniert: Die Handballer sollen, unterstützt von "Edelfan" Flick ("Ich drücke die Daumen"), im Januar 2024 mit dem EM-Titel vorlegen - und die Fußballer zu ihrem erhofften Sommermärchen 2.0 pushen. "Das ist eine extrem talentierte Mannschaft, wie bei uns im Handball auch", so Gislason. Der Isländer weiß aber auch: "Am Ende zählen die Ergebnisse."

Flick: "Bis zur EM den einen oder anderen jungen Spieler testen"

Das ist auch Flick bewusst, der in Köln seinen ersten großen öffentlichen Auftritt seit dem WM-Vorrundenaus in Katar absolvierte. Der Fußball-Bundestrainer, das wurde auf der für ihn "kurzweiligen" 50-minütigen Jungfernfahrt der EM-Bahn zwischen den Turnierstandorten RheinEnergie-Stadion und Lanxess Arena klar, spürt die Last der Verantwortung wohl noch mehr als Handball-Coach Gislason nach WM-Platz fünf der DHB-Protagonisten. Also gab sich Flick hemdsärmelig und unterstrich im Sinne des neuen DFB-Sportdirektors Rudi Völler seinen Willen zur personellen Erneuerung: "Wir wollen die Zeit bis zur EM nutzen und den einen oder anderen jungen Spieler testen", sagte der 58-Jährige: "Wir sind jedes Wochenende am Suchen und Gucken, dass wir die Richtigen dazuholen."

Den "Spagat", die Nationalmannschaft zugleich einzuspielen und ihr eine "gewisse Stabilität" zu verleihen, "müssen wir einfach schaffen", sagte Flick. Schon beim Neustart mit den Länderspielen gegen Peru am 25. März und Belgien am 28. März müssten die Fans "spüren, dass eine Mannschaft auf dem Platz steht, die fightet und viel Leidenschaft zeigt. Wer will und das zeigt, kann gerne dabei sein."

So etwa Torhüter Marc-Andre ter Stegen, mit dem Flick nach der Verletzung von Manuel Neuer vorerst als Nummer eins plant. Grundsätzlich sei es "wichtig, dass wir wieder auf den Platz können und zeigen, was in uns steckt". Und das, betonte Flick 89 Tage nach dem WM-Aus, sei jede Menge. Von seinem Spielstil mit "offensivem, schönem Fußball" will der Bundestrainer nicht abrücken. Nach dem Vorbild der erfolgreichen WM-Teams um Weltmeister Argentinien fordert er aber, wieder "kompromisslos zu verteidigen".

"Die Handball-EM ist wichtig für die Stimmung"

Alfred Gislason will am selben Punkt ansetzen. "Der Schwerpunkt liegt auf der Abwehr", sagte er über den Lehrgang mit den Härtetests gegen Weltmeister Dänemark am 9. und 12. März. Anders als Flick gibt ihm die jüngste WM aber "sehr viel Mut für die kommenden Aufgaben". Sein Team sei zwar "in allen Bereichen steigerungsfähig“, für die EM aber sei er "sehr optimistisch".

Hansi Flick hörte dies gern. "Die Handball-EM ist wichtig für die Stimmung", meinte der Fußball-Bundestrainer. "Wir würden uns freuen, wenn sie Europameister werden." Und dann am liebsten nachziehen.

[sid]

Deutsche Fußballer und Handballer freuen sich schon jetzt auf die Heimturniere 2024. Allen voran die beiden Bundestrainer. Hansi Flick und Alfred Gislason waren die prominenten Passagiere in einer bunten Kölner Straßenbahn mit dem Ziel "EURO 2024". Beide Cheftrainer möchten bei den Heimturnieren im nächsten Jahr die Fanherzen erobern und zurück an die Spitze - auch wenn der Start in der Kölner Tram naturgemäß eher "rumpelig" verlief.

Der Plan von Flick und Gislason ist so simpel wie ambitioniert: Die Handballer sollen, unterstützt von "Edelfan" Flick ("Ich drücke die Daumen"), im Januar 2024 mit dem EM-Titel vorlegen - und die Fußballer zu ihrem erhofften Sommermärchen 2.0 pushen. "Das ist eine extrem talentierte Mannschaft, wie bei uns im Handball auch", so Gislason. Der Isländer weiß aber auch: "Am Ende zählen die Ergebnisse."

Flick: "Bis zur EM den einen oder anderen jungen Spieler testen"

Das ist auch Flick bewusst, der in Köln seinen ersten großen öffentlichen Auftritt seit dem WM-Vorrundenaus in Katar absolvierte. Der Fußball-Bundestrainer, das wurde auf der für ihn "kurzweiligen" 50-minütigen Jungfernfahrt der EM-Bahn zwischen den Turnierstandorten RheinEnergie-Stadion und Lanxess Arena klar, spürt die Last der Verantwortung wohl noch mehr als Handball-Coach Gislason nach WM-Platz fünf der DHB-Protagonisten. Also gab sich Flick hemdsärmelig und unterstrich im Sinne des neuen DFB-Sportdirektors Rudi Völler seinen Willen zur personellen Erneuerung: "Wir wollen die Zeit bis zur EM nutzen und den einen oder anderen jungen Spieler testen", sagte der 58-Jährige: "Wir sind jedes Wochenende am Suchen und Gucken, dass wir die Richtigen dazuholen."

Den "Spagat", die Nationalmannschaft zugleich einzuspielen und ihr eine "gewisse Stabilität" zu verleihen, "müssen wir einfach schaffen", sagte Flick. Schon beim Neustart mit den Länderspielen gegen Peru am 25. März und Belgien am 28. März müssten die Fans "spüren, dass eine Mannschaft auf dem Platz steht, die fightet und viel Leidenschaft zeigt. Wer will und das zeigt, kann gerne dabei sein."

So etwa Torhüter Marc-Andre ter Stegen, mit dem Flick nach der Verletzung von Manuel Neuer vorerst als Nummer eins plant. Grundsätzlich sei es "wichtig, dass wir wieder auf den Platz können und zeigen, was in uns steckt". Und das, betonte Flick 89 Tage nach dem WM-Aus, sei jede Menge. Von seinem Spielstil mit "offensivem, schönem Fußball" will der Bundestrainer nicht abrücken. Nach dem Vorbild der erfolgreichen WM-Teams um Weltmeister Argentinien fordert er aber, wieder "kompromisslos zu verteidigen".

"Die Handball-EM ist wichtig für die Stimmung"

Alfred Gislason will am selben Punkt ansetzen. "Der Schwerpunkt liegt auf der Abwehr", sagte er über den Lehrgang mit den Härtetests gegen Weltmeister Dänemark am 9. und 12. März. Anders als Flick gibt ihm die jüngste WM aber "sehr viel Mut für die kommenden Aufgaben". Sein Team sei zwar "in allen Bereichen steigerungsfähig“, für die EM aber sei er "sehr optimistisch".

Hansi Flick hörte dies gern. "Die Handball-EM ist wichtig für die Stimmung", meinte der Fußball-Bundestrainer. "Wir würden uns freuen, wenn sie Europameister werden." Und dann am liebsten nachziehen.

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