Flick: "Mit Leidenschaft und Überzeugung auf den Platz"

"Sie hat einen symbolischen Sinn": In einer gemeinsamen Pressekonferenz am DFB-Campus in Frankfurt haben Bundestrainer Hansi Flick, U 21-Cheftrainer Antonio Di Salvo und DFB-Sportdirektor Rudi Völler heute zum Auftakt der Länderspielphasen beider DFB-Teams über deren Aufgaben gesprochen. DFB.de hat mitgeschrieben.

Hansi Flick über...

...die Neuen im A-Team: Es ist unser Plan, dass alle Neulinge ihr Debüt geben. Wir müssen aber abwarten, wie sie sich präsentieren, ob sie sich anbieten.

... nicht nominierte Nationalspieler: Man muss Entscheidungen treffen. Wir hätten alle Spieler mitnehmen können, aber wichtig ist, dass sie nicht nur trainieren, sondern auch spielen. Diese Möglichkeit hätten wir nicht allen geben können. Wir haben für uns entschieden, dass sie dann besser zuhause trainieren und Kräfte sammeln, um gut vorbereitet zu sein für den Rest der Saison.

... den Spagat zwischen Experimentieren und Begeisterung entfachen: Wir haben eine gute Qualität. Wir sind happy mit dem Kader, und wenn man sieht, welche Spieler noch zuhause sind, kann das ein gutes Team werden. Wir erwarten, dass jeder mit Leidenschaft und Überzeugung auf dem Platz steht. Wenn das auf dem Platz zu spüren ist, geht es auch auf die Fans über. Jeder soll wissen, was er zu tun hat, und eine Sicherheit haben, was er der Mannschaft mitgeben kann.

... Einspielen oder nicht: Jedes Turnier ist ein Abschnitt. Unsere Aufgabe ist es, die Mannschaft in der Breite aufzustellen, das werden wir im März machen. Dann haben wir noch knapp ein Jahr Zeit bis zur EM. Wir wissen, dass wir Stabilität brauchen und eine Mannschaft, in der den Spielern auf den wichtigsten Positionen klar ist, dass sie spielen. Wir brauchen aber immer wieder auch Optionen für jede Position.

... seine Zielsetzung für die EM: Ein wenig Demut ist angebracht. Erfolge kann man nicht garantieren, aber wir werden uns auf das Turnier sehr gut vorbereiten und sehen, was dann dabei rumkommt.

... Marco Reus: Grundsätzlich ändert sich an meiner Aussage nichts, dass für jeden Spieler, der Leistung bringt, die Tür offen ist. 

... Emre Can und Marius Wolf:  Beide stehen dafür, dass Borussia Dortmund im Moment da steht, wo sie steht. Marius Wolf ist defensiv eine Stütze, sein Wille, sich offensiv einzuschalten, aber auch zu verteidigen, ist groß. Es hat es deshalb verdient, hier dabei zu sein. Emre kenne ich schon sehr lange, er hat auch diese Entwicklung gemacht, was mich sehr freut. Beide sind Mentalitätsspieler, die wir auf dem Platz brauchen. 

... die Zusammenarbeit mit Rudi Völler: Wir sind jetzt bei den Länderspielen natürlich tagtäglich zusammen, aber auch sonst ist der Austausch sehr gut. Wir telefonieren mehrmals die Woche und tauschen uns aus. Rudi ist das Aushängeschild im deutschen Fußball, es ist für uns eine gute Sache. Wir sind froh, dass er uns unterstützt.

... den Austausch mit Toni Di Salvo: Die Verzahnung ist wichtig für jeden, der aus dem U-Alter rausgeht. Die U 21-EM ist dort das letzte große Event. Wir wissen um das Potenzial der Spieler, der Leistungsgedanke steht im Fokus. Für uns ist es enorm wichtig, den Kader in der Breite aufzustellen. Ich weiß von den Spielern, die wir schon dabei hatten, was ich erwarten kann. Ich habe mit Antonio Di Salvo zusammen ausgewählt, wer das Potenzial hat, nächstes Jahr bei der EM dabei zu sein. Wir haben das bewusst so gewählt und abgesprochen, auch mit den Klubtrainern, dass der eine oder andere jetzt schon Spiele macht, auch wenn er noch nicht soweit ist. Im Sommer spielt die U 21 die EM, da sollte Toni die besten Spieler zur Verfügung haben. Jamal Musiala und Florian Wirtz werden dafür nicht in Frage kommen, weil sie schon zu weit und fest in unserem Kader sind. Nach den März-Terminen werden wir den gemeinsamen Weg weiter abstimmen.

Antonio Di Salvo über...

... eine besondere Maßnahme: Wir sind froh, dass wir endlich auf den DFB-Campus kommen und hier auf dem Platz stehen können. Es zeigt die Verzahnung, dass wir am Dienstag und Mittwoch Platz an Platz gemeinsam mit der A-Nationalmannschaft Training haben, darauf freuen wir uns.

... die Nominierung von einigen U 21-Spielern ins A-Team: Ich bin froh, wenn Spieler den Weg ins A-Nationalteam schaffen. Es ist eine Auszeichnung für die Spieler und alle beteiligten Trainer, die sie auf ihrem Weg begleitet haben. Es sind viele Spieler dabei, die in relativ jungem Alter U 21 gespielt haben. Das ist auch eine Gelegenheit für die neuen Spieler, die wir dabei haben, sich zu zeigen, und eine Chance, auf den EM-Zug aufzuspringen.

... die im A-Team neuen U 21-Spieler: Mergim Berisha ist ein Spieler, der mit dem Rücken zum Tor sehr gut arbeiten und Tore schießen kann. Man sieht es an seiner Quote in der Bundesliga, dass er sich durchsetzen kann und eine gute Alternative ist. Kevin Schade ist jemand, den wir früh gefördert haben. Er ist sehr schnell, kann auf den Flügeln und im Zentrum spielen. Felix Nmecha ist technisch sehr gut, hat einen starken rechten Fuß, ist groß, schnell und kopfballstark. Er ist ein guter Verbindungsspieler, offensiv wie defensiv. Josha Vagnoman hat die letzte U 21-EM schon als sehr junger Spieler gespielt und kann sowohl als rechter als auch linker Außenverteidiger spielen. Er interpretiert die Rolle sehr mutig. Malick Thiaw war bei der letzten Maßnahme Kapitän der U 21. Er hatte einen schweren Start beim AC Mailand, aber man sieht jetzt, welches Potenzial er besitzt. Er ist dort Stammspieler, groß, zweikampf- und kopfballstark.

... Paul Wanner: Mit ihm haben wir uns getroffen und ihm zusammen mit seinem Vater und Berater aufgezeigt, welchen Weg wir für ihn sehen. Paul hat uns signalisiert, dass er den Weg mit dem DFB weitergehen will, ohne schon eine endgültige Entscheidung zu treffen.

Rudi Völler über...

... die Verzahnung beider Teams: Diese gemeinsame Pressekonferenz haben wir mit Bedacht gewählt, sie hat einen symbolischen Sinn. Wir wissen alle, dass es nicht nur die ganz große EM 2024 gibt, sondern im Juni die "kleinere" U 21-EM, die aber genauso wichtig ist. Das wollen wir heute unter Beweis stellen. Wir wollen herausstellen, dass die U 21 kurz hinter der A-Nationalmannschaft kommt. Man kann ja leicht hochrechnen, dass zu den 20 bis 30 Spielern, die im erweiterten Kreis der A-Nationalmannschaft sind, um die 20 Spieler aus der U 21 kommen. Das ist die Basis für alles im deutschen Fußball, das ist die Zukunft. Deswegen hat Hansi so nominiert, wie er nominiert hat, damit vielleicht noch einer auf den EM-Zug 2024 mitaufspringt. Ich bin ein Kind der U 21, war unter Berti Vogts Vizeeuropameister. 1990 sind wir mit der Hälfte dieses Teams Weltmeister geworden, und parallel dazu gibt es die Europameister 2009, von denen 2014 viele den WM-Titel geholt haben. Das ist kein Zufall. Alle Spieler im Kader haben die große Chance, auf den Zug aufzuspringen. Ein großes Turnier zu spielen, ist für jeden Spieler schön, das bringt dich weiter. Aber ein Turnier im eigenen Land zu haben, ist etwas Wunderbares, da freuen wir uns alle drauf. Nationalmannschaft und U 21 werden den Dienstagabend im Hotel gemeinsam verbringen, es ist wichtig, dass wir diesen Zusammenhalt kreieren.

... die Zusammenarbeit mit Hansi Flick: Hansi ist der Bundestrainer, er ist mit seinem Trainerteam tagtäglich zusammen. Ich versuche ihn in jeder Hinsicht zu unterstützen, aber sportliche Entscheidungen trifft natürlich er allein.

... die EM 2024: Man muss den Spielern das Gefühl geben, dass jeder die Möglichkeit hat, beim Turnier in Deutschland dabei zu sein. Das geht ganz schnell, da ist alles möglich. Ein gewisser Konkurrenzkampf tut allen gut. Und dass wir alle mal zu Gesicht bekommen, finde ich auch wichtig.

[dfb]

"Sie hat einen symbolischen Sinn": In einer gemeinsamen Pressekonferenz am DFB-Campus in Frankfurt haben Bundestrainer Hansi Flick, U 21-Cheftrainer Antonio Di Salvo und DFB-Sportdirektor Rudi Völler heute zum Auftakt der Länderspielphasen beider DFB-Teams über deren Aufgaben gesprochen. DFB.de hat mitgeschrieben.

Hansi Flick über...

...die Neuen im A-Team: Es ist unser Plan, dass alle Neulinge ihr Debüt geben. Wir müssen aber abwarten, wie sie sich präsentieren, ob sie sich anbieten.

... nicht nominierte Nationalspieler: Man muss Entscheidungen treffen. Wir hätten alle Spieler mitnehmen können, aber wichtig ist, dass sie nicht nur trainieren, sondern auch spielen. Diese Möglichkeit hätten wir nicht allen geben können. Wir haben für uns entschieden, dass sie dann besser zuhause trainieren und Kräfte sammeln, um gut vorbereitet zu sein für den Rest der Saison.

... den Spagat zwischen Experimentieren und Begeisterung entfachen: Wir haben eine gute Qualität. Wir sind happy mit dem Kader, und wenn man sieht, welche Spieler noch zuhause sind, kann das ein gutes Team werden. Wir erwarten, dass jeder mit Leidenschaft und Überzeugung auf dem Platz steht. Wenn das auf dem Platz zu spüren ist, geht es auch auf die Fans über. Jeder soll wissen, was er zu tun hat, und eine Sicherheit haben, was er der Mannschaft mitgeben kann.

... Einspielen oder nicht: Jedes Turnier ist ein Abschnitt. Unsere Aufgabe ist es, die Mannschaft in der Breite aufzustellen, das werden wir im März machen. Dann haben wir noch knapp ein Jahr Zeit bis zur EM. Wir wissen, dass wir Stabilität brauchen und eine Mannschaft, in der den Spielern auf den wichtigsten Positionen klar ist, dass sie spielen. Wir brauchen aber immer wieder auch Optionen für jede Position.

... seine Zielsetzung für die EM: Ein wenig Demut ist angebracht. Erfolge kann man nicht garantieren, aber wir werden uns auf das Turnier sehr gut vorbereiten und sehen, was dann dabei rumkommt.

... Marco Reus: Grundsätzlich ändert sich an meiner Aussage nichts, dass für jeden Spieler, der Leistung bringt, die Tür offen ist. 

... Emre Can und Marius Wolf:  Beide stehen dafür, dass Borussia Dortmund im Moment da steht, wo sie steht. Marius Wolf ist defensiv eine Stütze, sein Wille, sich offensiv einzuschalten, aber auch zu verteidigen, ist groß. Es hat es deshalb verdient, hier dabei zu sein. Emre kenne ich schon sehr lange, er hat auch diese Entwicklung gemacht, was mich sehr freut. Beide sind Mentalitätsspieler, die wir auf dem Platz brauchen. 

... die Zusammenarbeit mit Rudi Völler: Wir sind jetzt bei den Länderspielen natürlich tagtäglich zusammen, aber auch sonst ist der Austausch sehr gut. Wir telefonieren mehrmals die Woche und tauschen uns aus. Rudi ist das Aushängeschild im deutschen Fußball, es ist für uns eine gute Sache. Wir sind froh, dass er uns unterstützt.

... den Austausch mit Toni Di Salvo: Die Verzahnung ist wichtig für jeden, der aus dem U-Alter rausgeht. Die U 21-EM ist dort das letzte große Event. Wir wissen um das Potenzial der Spieler, der Leistungsgedanke steht im Fokus. Für uns ist es enorm wichtig, den Kader in der Breite aufzustellen. Ich weiß von den Spielern, die wir schon dabei hatten, was ich erwarten kann. Ich habe mit Antonio Di Salvo zusammen ausgewählt, wer das Potenzial hat, nächstes Jahr bei der EM dabei zu sein. Wir haben das bewusst so gewählt und abgesprochen, auch mit den Klubtrainern, dass der eine oder andere jetzt schon Spiele macht, auch wenn er noch nicht soweit ist. Im Sommer spielt die U 21 die EM, da sollte Toni die besten Spieler zur Verfügung haben. Jamal Musiala und Florian Wirtz werden dafür nicht in Frage kommen, weil sie schon zu weit und fest in unserem Kader sind. Nach den März-Terminen werden wir den gemeinsamen Weg weiter abstimmen.

Antonio Di Salvo über...

... eine besondere Maßnahme: Wir sind froh, dass wir endlich auf den DFB-Campus kommen und hier auf dem Platz stehen können. Es zeigt die Verzahnung, dass wir am Dienstag und Mittwoch Platz an Platz gemeinsam mit der A-Nationalmannschaft Training haben, darauf freuen wir uns.

... die Nominierung von einigen U 21-Spielern ins A-Team: Ich bin froh, wenn Spieler den Weg ins A-Nationalteam schaffen. Es ist eine Auszeichnung für die Spieler und alle beteiligten Trainer, die sie auf ihrem Weg begleitet haben. Es sind viele Spieler dabei, die in relativ jungem Alter U 21 gespielt haben. Das ist auch eine Gelegenheit für die neuen Spieler, die wir dabei haben, sich zu zeigen, und eine Chance, auf den EM-Zug aufzuspringen.

... die im A-Team neuen U 21-Spieler: Mergim Berisha ist ein Spieler, der mit dem Rücken zum Tor sehr gut arbeiten und Tore schießen kann. Man sieht es an seiner Quote in der Bundesliga, dass er sich durchsetzen kann und eine gute Alternative ist. Kevin Schade ist jemand, den wir früh gefördert haben. Er ist sehr schnell, kann auf den Flügeln und im Zentrum spielen. Felix Nmecha ist technisch sehr gut, hat einen starken rechten Fuß, ist groß, schnell und kopfballstark. Er ist ein guter Verbindungsspieler, offensiv wie defensiv. Josha Vagnoman hat die letzte U 21-EM schon als sehr junger Spieler gespielt und kann sowohl als rechter als auch linker Außenverteidiger spielen. Er interpretiert die Rolle sehr mutig. Malick Thiaw war bei der letzten Maßnahme Kapitän der U 21. Er hatte einen schweren Start beim AC Mailand, aber man sieht jetzt, welches Potenzial er besitzt. Er ist dort Stammspieler, groß, zweikampf- und kopfballstark.

... Paul Wanner: Mit ihm haben wir uns getroffen und ihm zusammen mit seinem Vater und Berater aufgezeigt, welchen Weg wir für ihn sehen. Paul hat uns signalisiert, dass er den Weg mit dem DFB weitergehen will, ohne schon eine endgültige Entscheidung zu treffen.

Rudi Völler über...

... die Verzahnung beider Teams: Diese gemeinsame Pressekonferenz haben wir mit Bedacht gewählt, sie hat einen symbolischen Sinn. Wir wissen alle, dass es nicht nur die ganz große EM 2024 gibt, sondern im Juni die "kleinere" U 21-EM, die aber genauso wichtig ist. Das wollen wir heute unter Beweis stellen. Wir wollen herausstellen, dass die U 21 kurz hinter der A-Nationalmannschaft kommt. Man kann ja leicht hochrechnen, dass zu den 20 bis 30 Spielern, die im erweiterten Kreis der A-Nationalmannschaft sind, um die 20 Spieler aus der U 21 kommen. Das ist die Basis für alles im deutschen Fußball, das ist die Zukunft. Deswegen hat Hansi so nominiert, wie er nominiert hat, damit vielleicht noch einer auf den EM-Zug 2024 mitaufspringt. Ich bin ein Kind der U 21, war unter Berti Vogts Vizeeuropameister. 1990 sind wir mit der Hälfte dieses Teams Weltmeister geworden, und parallel dazu gibt es die Europameister 2009, von denen 2014 viele den WM-Titel geholt haben. Das ist kein Zufall. Alle Spieler im Kader haben die große Chance, auf den Zug aufzuspringen. Ein großes Turnier zu spielen, ist für jeden Spieler schön, das bringt dich weiter. Aber ein Turnier im eigenen Land zu haben, ist etwas Wunderbares, da freuen wir uns alle drauf. Nationalmannschaft und U 21 werden den Dienstagabend im Hotel gemeinsam verbringen, es ist wichtig, dass wir diesen Zusammenhalt kreieren.

... die Zusammenarbeit mit Hansi Flick: Hansi ist der Bundestrainer, er ist mit seinem Trainerteam tagtäglich zusammen. Ich versuche ihn in jeder Hinsicht zu unterstützen, aber sportliche Entscheidungen trifft natürlich er allein.

... die EM 2024: Man muss den Spielern das Gefühl geben, dass jeder die Möglichkeit hat, beim Turnier in Deutschland dabei zu sein. Das geht ganz schnell, da ist alles möglich. Ein gewisser Konkurrenzkampf tut allen gut. Und dass wir alle mal zu Gesicht bekommen, finde ich auch wichtig.

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