FLF-Workshop: "Konzepte haben mir neuen Horizont eröffnet"

Für die Teilnehmerinnen des Workshops "Future Leaders in Football" (FLF), der seit Donnerstag im WM-Gastgeberland Katar stattfindet, hat die Zukunft bereits begonnen. Denn an dieser arbeiten sie nicht erst seit der Eröffnung am 27. Oktober 2022 in den vielfältigen Workshops, Seminaren und Praxiseinheiten in Doha auf und neben dem Fußballfeld. Sondern sie sind ihren Weg schon zuvor in ihren Heimatländern gegen manchen Widerstand konsequent gegangen. Nun werden sie, insgesamt 20 junge Frauen aus dem Nahen und Mittleren Osten, auf ihrem weiteren Weg im Fußball gestärkt.

Vom Deutschen Fußball-Bund (DFB), der den Kongress in enger Kooperation mit der Qatar Football Association (QFA), der Qatar Foundation und Generation Amazing Foundation, einem der Legacy Programme des Supreme Committee des FIFA World Cup Qatar 2022 veranstaltet. Wie schon bei den beiden vorangegangenen Auflagen, zuletzt fand der FLF im März in Jordanien statt, mit starker Unterstützung vom Bundesentwicklungsministerium (BMZ), der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ), dem UEFA Assist Programm, der Stiftung der deutschen Nationalmannschaft "Wir für Euch" und DFB-Partner Volkswagen, der sich mit seiner Kampagne "Frauen spielen Fußball. #KeinFrauenfußball" für mehr Gleichberechtigung im Fußball und in der Gesellschaft starkmacht.

Unter dem Motto "Developing Skills and Taking Action to Tackle Challenges in Sport and Society" ist es das Ziel des Leuchtturmprojekts FLF, die Aufmerksamkeit rund um die Weltmeisterschaft in Katar zu nutzen, um gesellschaftliche Probleme anzusprechen, eine öffentliche Debatte anzustoßen und im internationalen Kontext der gesellschaftspolitischen Verantwortung des DFB nachzukommen.

"Wusste am ersten Tag, dass ich am richtigen Ort bin"

Dona Adel Rajab und Fatemeh Sharif haben bereits Erfolgsgeschichten im Fußball geschrieben. Und wollen noch höher hinaus. "Ich war mir zunächst nicht sicher, was mich hier erwarten würde. Ich hatte einige der früheren FLF-Alumni gefragt und alle hatten die gleiche Antwort: 'GO! Du wirst es nicht bereuen', sagt die 31 Jahre alte Dona Adel Rajab, die an der Seite der deutschen Trainerin Monika Staab Co-Trainerin der Frauen-Nationalmannschaft ihres Heimatlandes Saudi-Arabien ist. "Nachdem ich am ersten Tag des FLF viele Frauen aus verschiedenen Ländern getroffen hatte, wusste ich, dass ich am richtigen Ort bin."

Fatemeh Sharif hat es schon als Spielerin in die Futsal-Nationalmannschaft des Irans geschafft, nun gibt sie ihre Erfahrung als Trainerin der Futsal-Auswahl ihres Heimatlandes weiter. Und künftig auch die Inhalte, die sie aus dem FLF-Workshop in Doha mitnimmt. "Die Konzepte rund um Management, Führung, Kultur, die beim FLF vermittelt werden, haben mir einen neuen Horizont eröffnet, sodass ich erfolgreicher als bisher im Coaching arbeiten kann. Diese Erfahrungen werden definitiv die Grundlage für meine zukünftigen Erfolge sein. Ich werde mein Bestes geben, um die Erfahrungen dieses Workshops den Frauen meines Landes zu vermitteln", sagt die 36 Jahre alte Fatemeh Sharif.

Denn für Frauen, die sich im Fußball engagieren, gibt es nicht nur im Iran noch manche Hürde. Auch das ist eine Erkenntnis, die Fatemeh Sharif aus Doha mitnehmen wird. "Meiner Meinung nach ist der FLF eine Vision für die Entwicklung der zukünftigen Führungspersönlichkeiten im Frauenfußball und wie sie ihre Herausforderungen angehen können. In diesem Workshop habe ich zusammen mit den Teilnehmer*innen aus verschiedenen Ländern des Nahen Ostens und Deutschland gelernt, dass es in verschiedenen Kulturen Probleme für den Frauenfußball gibt und wir uns gegenseitig helfen müssen, damit wir den Frauenfußball und Frauen im Fußball durch Empowerment weiterentwickeln können. Der beste Weg ist, niemals aufzugeben", sagt die studierte Elektroningenieurin Fatemeh Sharif, die neben dem Fußball zudem noch ein Studium in Marketing Management absolviert hat.

"Lernen, dass wir zusammen hier sind, um Dinge zu bewegen"

Dona Adel Rajab ergänzt: "Nach nur wenigen Stunden beim FLF habe ich bemerkt, dass ich nicht alleine mit meinen Herausforderungen konfrontiert bin. Der FLF hat uns zusammengebracht, nicht nur, um uns in einen Klassenraum zu setzen und verschiedene Vorträge zu hören, sondern es geht darum, Bindungen aufzubauen und ein Umfeld zu schaffen, in dem sich Frauen wohl fühlen und sich ausdrücken können, um auf unser Ziel hinzuarbeiten, den Fußball auf der ganzen Welt für Frauen zu verbessern. Ich fühle mich geehrt, ein Teil davon zu sein, ich bin dankbar, dass der DFB den Future Leaders in Football Workshop ins Leben gerufen hat, damit wir lernen, dass wir nicht allein, sondern zusammen hier sind, um Dinge zu bewegen."

Dona Adel Rajab und Fatemeh Sharif stehen stellvertretend für alle der 20 Teilnehmerinnen am FLF: ihre ganz eigene Geschichte hat sie nach Doha gebracht, wo in 20 Tagen die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft eröffnet wird. Von hier aus werden sie ihren Weg im Fußball, ihren Weg in die Zukunft fortsetzen. Mit ganz viel Rückenwind und Unterstützung.  

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Für die Teilnehmerinnen des Workshops "Future Leaders in Football" (FLF), der seit Donnerstag im WM-Gastgeberland Katar stattfindet, hat die Zukunft bereits begonnen. Denn an dieser arbeiten sie nicht erst seit der Eröffnung am 27. Oktober 2022 in den vielfältigen Workshops, Seminaren und Praxiseinheiten in Doha auf und neben dem Fußballfeld. Sondern sie sind ihren Weg schon zuvor in ihren Heimatländern gegen manchen Widerstand konsequent gegangen. Nun werden sie, insgesamt 20 junge Frauen aus dem Nahen und Mittleren Osten, auf ihrem weiteren Weg im Fußball gestärkt.

Vom Deutschen Fußball-Bund (DFB), der den Kongress in enger Kooperation mit der Qatar Football Association (QFA), der Qatar Foundation und Generation Amazing Foundation, einem der Legacy Programme des Supreme Committee des FIFA World Cup Qatar 2022 veranstaltet. Wie schon bei den beiden vorangegangenen Auflagen, zuletzt fand der FLF im März in Jordanien statt, mit starker Unterstützung vom Bundesentwicklungsministerium (BMZ), der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ), dem UEFA Assist Programm, der Stiftung der deutschen Nationalmannschaft "Wir für Euch" und DFB-Partner Volkswagen, der sich mit seiner Kampagne "Frauen spielen Fußball. #KeinFrauenfußball" für mehr Gleichberechtigung im Fußball und in der Gesellschaft starkmacht.

Unter dem Motto "Developing Skills and Taking Action to Tackle Challenges in Sport and Society" ist es das Ziel des Leuchtturmprojekts FLF, die Aufmerksamkeit rund um die Weltmeisterschaft in Katar zu nutzen, um gesellschaftliche Probleme anzusprechen, eine öffentliche Debatte anzustoßen und im internationalen Kontext der gesellschaftspolitischen Verantwortung des DFB nachzukommen.

"Wusste am ersten Tag, dass ich am richtigen Ort bin"

Dona Adel Rajab und Fatemeh Sharif haben bereits Erfolgsgeschichten im Fußball geschrieben. Und wollen noch höher hinaus. "Ich war mir zunächst nicht sicher, was mich hier erwarten würde. Ich hatte einige der früheren FLF-Alumni gefragt und alle hatten die gleiche Antwort: 'GO! Du wirst es nicht bereuen', sagt die 31 Jahre alte Dona Adel Rajab, die an der Seite der deutschen Trainerin Monika Staab Co-Trainerin der Frauen-Nationalmannschaft ihres Heimatlandes Saudi-Arabien ist. "Nachdem ich am ersten Tag des FLF viele Frauen aus verschiedenen Ländern getroffen hatte, wusste ich, dass ich am richtigen Ort bin."

Fatemeh Sharif hat es schon als Spielerin in die Futsal-Nationalmannschaft des Irans geschafft, nun gibt sie ihre Erfahrung als Trainerin der Futsal-Auswahl ihres Heimatlandes weiter. Und künftig auch die Inhalte, die sie aus dem FLF-Workshop in Doha mitnimmt. "Die Konzepte rund um Management, Führung, Kultur, die beim FLF vermittelt werden, haben mir einen neuen Horizont eröffnet, sodass ich erfolgreicher als bisher im Coaching arbeiten kann. Diese Erfahrungen werden definitiv die Grundlage für meine zukünftigen Erfolge sein. Ich werde mein Bestes geben, um die Erfahrungen dieses Workshops den Frauen meines Landes zu vermitteln", sagt die 36 Jahre alte Fatemeh Sharif.

Denn für Frauen, die sich im Fußball engagieren, gibt es nicht nur im Iran noch manche Hürde. Auch das ist eine Erkenntnis, die Fatemeh Sharif aus Doha mitnehmen wird. "Meiner Meinung nach ist der FLF eine Vision für die Entwicklung der zukünftigen Führungspersönlichkeiten im Frauenfußball und wie sie ihre Herausforderungen angehen können. In diesem Workshop habe ich zusammen mit den Teilnehmer*innen aus verschiedenen Ländern des Nahen Ostens und Deutschland gelernt, dass es in verschiedenen Kulturen Probleme für den Frauenfußball gibt und wir uns gegenseitig helfen müssen, damit wir den Frauenfußball und Frauen im Fußball durch Empowerment weiterentwickeln können. Der beste Weg ist, niemals aufzugeben", sagt die studierte Elektroningenieurin Fatemeh Sharif, die neben dem Fußball zudem noch ein Studium in Marketing Management absolviert hat.

"Lernen, dass wir zusammen hier sind, um Dinge zu bewegen"

Dona Adel Rajab ergänzt: "Nach nur wenigen Stunden beim FLF habe ich bemerkt, dass ich nicht alleine mit meinen Herausforderungen konfrontiert bin. Der FLF hat uns zusammengebracht, nicht nur, um uns in einen Klassenraum zu setzen und verschiedene Vorträge zu hören, sondern es geht darum, Bindungen aufzubauen und ein Umfeld zu schaffen, in dem sich Frauen wohl fühlen und sich ausdrücken können, um auf unser Ziel hinzuarbeiten, den Fußball auf der ganzen Welt für Frauen zu verbessern. Ich fühle mich geehrt, ein Teil davon zu sein, ich bin dankbar, dass der DFB den Future Leaders in Football Workshop ins Leben gerufen hat, damit wir lernen, dass wir nicht allein, sondern zusammen hier sind, um Dinge zu bewegen."

Dona Adel Rajab und Fatemeh Sharif stehen stellvertretend für alle der 20 Teilnehmerinnen am FLF: ihre ganz eigene Geschichte hat sie nach Doha gebracht, wo in 20 Tagen die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft eröffnet wird. Von hier aus werden sie ihren Weg im Fußball, ihren Weg in die Zukunft fortsetzen. Mit ganz viel Rückenwind und Unterstützung.  

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