Fink und der KSC: "Keine schlaflosen Nächte"

In der rund zehnjährigen Geschichte der 3. Liga traf niemand häufiger als Anton Fink vom Karlsruher SC. Für den 30 Jahre alten Stürmer stehen 118 Treffer zu Buche. Marcel Ziemer vom FC Hansa Rostock hat mit 74 Toren einen großen Rückstand in der ewigen Torschützenliste. In dieser Saison lief es für Fink, der gleich zweimal Torschützenkönig der 3. Liga war, noch nicht so richtig rund. Fünf Tore hat der 1,71 Meter große Routinier in 17 Spielen für den Zweitligaabsteiger erzielt, zu dem er im Sommer nach fünf Jahren zurückgekehrt war. Im DFB.de-Drittligainterview spricht Anton Fink mit Mitarbeiter Thomas Palapies-Ziehn über den Winterurlaub, seinen bisher schönsten Treffer und die Perspektiven für 2018.

DFB.de: Sie befinden sich schon wieder im Training. Wie froh sind Sie über das Ende der Pause, Herr Fink?

Anton Fink: Da es am 20. Januar schon weitergeht, fiel die Auszeit eher kurz aus. Viel an Kondition ging nicht verloren, zumal ich mein individuelles Trainingsprogramm abgespult habe. Ein paar Tage mehr Urlaub wären nicht schlecht gewesen, aber die Arbeit auf dem Platz macht auch schon wieder Spaß.

DFB.de: Wie haben Sie die Feiertage verbracht?

Fink: Meine Familie und ich sind in Deutschland geblieben und haben ein paar ruhige Tage verbracht. Für mich war es eine gute Gelegenheit, einmal abzuschalten und den Fußball beiseite zu lassen.

DFB.de: Haben Sie das Sportjahr 2017 in einer ruhigen Minute trotzdem einmal Revue passieren zu lassen?

Fink: Das hätte ich machen können, habe es aber nicht. (lacht) Dafür bin ich grundsätzlich nicht der Typ. Vielmehr richte ich meine Konzentration auf das, was vor mir liegt.

DFB.de: Wie beurteilen Sie speziell Ihre Ausbeute von fünf Treffern nach 17 Einsätzen?

Fink: Ich hätte sicher häufiger treffen können - wenn nicht sogar müssen. Das weiß ich. Entscheidend ist im Fußball aber nie der Einzelne. Der mannschaftliche Erfolg steht im Vordergrund. Da ist es unter dem Strich egal, wer die Tore macht.

DFB.de: Gab es zwischendurch schlaflose Nächte?

Fink: So weit ging es nicht. Ich weiß, dass meine Ausbeute bisher nicht optimal war. Ich weiß jedoch auch, dass der Knoten wieder platzen wird. Deshalb mache ich mir keine großartigen Gedanken.

DFB.de: Wie sehr hilft Ihnen Ihre Erfahrung in schwächeren Phasen?

Fink: Sehr! Das war in jungen Jahren mit Anfang 20 noch anders. Damals habe ich mir vor dem Tor viele Gedanken gemacht. Das hat häufig dazu geführt, dass ich falsche Entscheidungen getroffen habe und sich die torlose Zeit verlängerte. Heute bin ich deutlich entspannter.

DFB.de: Ihr Sturmkollege Dominik Stroh-Engel hat bisher einmal getroffen. Auch er war schon Drittligatorschützenkönig.

Fink: Wir haben zusammen sechs Tore erzielt. Wir beide wissen, dass mehr möglich war und auch mehr von uns erwartet wurde. In den Spielen vor der Winterpause war dann häufiger Fabian Schleusener mein Sturmpartner. Das ändert freilich nichts an Dominiks Qualitäten. Ich bin sicher, dass er noch seine Chancen bekommen und wertvoll für die Mannschaft sein wird.



In der rund zehnjährigen Geschichte der 3. Liga traf niemand häufiger als Anton Fink vom Karlsruher SC. Für den 30 Jahre alten Stürmer stehen 118 Treffer zu Buche. Marcel Ziemer vom FC Hansa Rostock hat mit 74 Toren einen großen Rückstand in der ewigen Torschützenliste. In dieser Saison lief es für Fink, der gleich zweimal Torschützenkönig der 3. Liga war, noch nicht so richtig rund. Fünf Tore hat der 1,71 Meter große Routinier in 17 Spielen für den Zweitligaabsteiger erzielt, zu dem er im Sommer nach fünf Jahren zurückgekehrt war. Im DFB.de-Drittligainterview spricht Anton Fink mit Mitarbeiter Thomas Palapies-Ziehn über den Winterurlaub, seinen bisher schönsten Treffer und die Perspektiven für 2018.

DFB.de: Sie befinden sich schon wieder im Training. Wie froh sind Sie über das Ende der Pause, Herr Fink?

Anton Fink: Da es am 20. Januar schon weitergeht, fiel die Auszeit eher kurz aus. Viel an Kondition ging nicht verloren, zumal ich mein individuelles Trainingsprogramm abgespult habe. Ein paar Tage mehr Urlaub wären nicht schlecht gewesen, aber die Arbeit auf dem Platz macht auch schon wieder Spaß.

DFB.de: Wie haben Sie die Feiertage verbracht?

Fink: Meine Familie und ich sind in Deutschland geblieben und haben ein paar ruhige Tage verbracht. Für mich war es eine gute Gelegenheit, einmal abzuschalten und den Fußball beiseite zu lassen.

DFB.de: Haben Sie das Sportjahr 2017 in einer ruhigen Minute trotzdem einmal Revue passieren zu lassen?

Fink: Das hätte ich machen können, habe es aber nicht. (lacht) Dafür bin ich grundsätzlich nicht der Typ. Vielmehr richte ich meine Konzentration auf das, was vor mir liegt.

DFB.de: Wie beurteilen Sie speziell Ihre Ausbeute von fünf Treffern nach 17 Einsätzen?

Fink: Ich hätte sicher häufiger treffen können - wenn nicht sogar müssen. Das weiß ich. Entscheidend ist im Fußball aber nie der Einzelne. Der mannschaftliche Erfolg steht im Vordergrund. Da ist es unter dem Strich egal, wer die Tore macht.

DFB.de: Gab es zwischendurch schlaflose Nächte?

Fink: So weit ging es nicht. Ich weiß, dass meine Ausbeute bisher nicht optimal war. Ich weiß jedoch auch, dass der Knoten wieder platzen wird. Deshalb mache ich mir keine großartigen Gedanken.

DFB.de: Wie sehr hilft Ihnen Ihre Erfahrung in schwächeren Phasen?

Fink: Sehr! Das war in jungen Jahren mit Anfang 20 noch anders. Damals habe ich mir vor dem Tor viele Gedanken gemacht. Das hat häufig dazu geführt, dass ich falsche Entscheidungen getroffen habe und sich die torlose Zeit verlängerte. Heute bin ich deutlich entspannter.

DFB.de: Ihr Sturmkollege Dominik Stroh-Engel hat bisher einmal getroffen. Auch er war schon Drittligatorschützenkönig.

Fink: Wir haben zusammen sechs Tore erzielt. Wir beide wissen, dass mehr möglich war und auch mehr von uns erwartet wurde. In den Spielen vor der Winterpause war dann häufiger Fabian Schleusener mein Sturmpartner. Das ändert freilich nichts an Dominiks Qualitäten. Ich bin sicher, dass er noch seine Chancen bekommen und wertvoll für die Mannschaft sein wird.

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DFB.de: Mit 118 Toren sind Sie souveräner Spitzenreiter in der ewigen Torjägerliste der 3. Liga. Wie stolz sind Sie darauf?

Fink: Es zeigt, dass ich es geschafft habe, über einen langen Zeitraum Jahr für Jahr meine Qualität abzurufen. Es ist für mich gleichzeitig auch Ansporn. Jedes Tor liegt schließlich in der Vergangenheit. Ich werde mich nicht ausruhen und versuchen, die Bilanz weiter in die Höhe zu schrauben. Aber noch einmal: Meine persönliche Ausbeute tritt immer hinter den mannschaftlichen Erfolg zurück. Ich bin auch zufrieden, wenn wir 3:1 gewinnen und ich nicht treffe.

DFB.de: Gibt es einen Treffer, den Sie nicht vergessen werden?

Fink: Den gibt es und er liegt gar nicht einmal so lange zurück. Beim 2:1-Heimsieg gegen den SV Wehen Wiesbaden am 4. Spieltag in dieser Saison habe ich den Treffer zum 1:1 erzielt. Nach einer Hereingabe von Marc Lorenz gab es für mich nur eine Möglichkeit, zum Abschluss zu kommen. Ich habe den Ball aus vollem Lauf volley in Richtung Tor geschossen - und aus rund 16 Metern flach unten verwandelt. Das war nicht so schlecht. (lacht)

DFB.de: Bisher haben Sie in einer kompletten Drittligasaison immer zweistellig getroffen. Haben Sie sich das auch diesmal vorgenommen?

Fink: Ich habe mir noch nie eine Marke gesetzt. Mein Ziel ist es, so viele Tore wie möglich zu erzielen und der Mannschaft so zu helfen. Sollte ein zweistelliger Wert dabei herauskommen, hätte ich nichts dagegen.

DFB.de: Der KSC ist nicht optimal aus den Startlöchern gekommen, kam dann aber unter Trainer Alois Schwartz immer besser ins Rollen. An welchen Stellschrauben kann der KSC noch drehen?

Fink: Der Start war in der Tat verkorkst. Mittlerweile stehen wir stabiler und auch die Laufwege haben sich immer besser eingependelt. Defensiv läuft es gut, offensiv haben wir sicher noch Luft nach oben. Es gilt, noch mehr Möglichkeiten herauszuspielen und sie konsequenter als bisher zu verwerten. Wir sind in den vergangenen Wochen gut damit gefahren, immer nur auf das jeweils nächste Spiel zu blicken. Daran wollen wir auch nichts ändern.

DFB.de: Sie kennen die 3. Liga wie kaum ein anderer Spieler. Wer schafft den Aufstieg?

Fink: Der 1. FC Magdeburg und der SC Paderborn haben sich bereits einen großen Vorsprung herausgespielt. Behalten sie die bisherige Schlagzahl bei, sind sie kaum noch aufzuhalten. Dahinter ist das Rennen völlig offen. Gleich mehrere Mannschaften befinden sich innerhalb von wenigen Punkten.

DFB.de: Welche Rolle kann der KSC spielen?

Fink: Sechs Punkte Rückstand auf den Tabellendritten SV Wehen Wiesbaden sind schon eine Hausmarke. Wir sollten daher nicht anfangen, plötzlich vom Aufstieg zu reden. Entscheidend ist, dass wir gut aus den Startlöchern kommen und weiter an der Konstanz feilen.

DFB.de: Im Sommer werden Sie 31 Jahre alt. Werden Sie sich Ihren Traum, noch einmal in der 2. Liga aufzulaufen, erfüllen?

Fink: Das würde ich selbstverständlich sehr gerne. Meine Zeit in Liga zwei mit dem KSC war mit elf Toren bei 55 Einsätzen ja gar nicht so schlecht. Leider wurden am Ende größere Stürmer als ich favorisiert. Deshalb hatte ich mich zu einem Wechsel entschlossen. Der aktuell kürzeste Weg in die 2. Liga wäre für mich mit dem KSC. Deshalb bin ich zurückgekommen.

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