Finalrevanche: Leipzig fordert Stuttgart

Nur selten hat die Aussage "ein vorweggenommenes Endspiel" besser gepasst als beim Duell zwischen den U 19-Teams von RB Leipzig und des VfB Stuttgart, die sich am Samstag (ab 11 Uhr) im Achtelfinale des DFB-Pokals der Junioren gegenüberstehen. In der vergangenen Saison trafen beide Mannschaften erst im Endspiel aufeinander, der VfB behielt 2:1 die Oberhand. Der DFB.de-Faktencheck.

Der Weg ins Achtelfinale: In der ersten Runde des DFB-Pokals der Junioren musste RB Leipzig beim aktuellen Deutschen Meister Borussia Dortmund antreten, setzte sich 2:1 durch. Der BVB war durch ein Tor Felix Schlüsselburg (10.) zunächst in Führung gegangen. Dank zweier verwandelter Foulelfmeter von Tom Krauß (50./90.+3) zogen die Leipziger aber doch noch in die nächste Runde ein. Titelverteidiger VfB Stuttgart war in der ersten Runde bei der SV 07 Elversberg aus der A-Junioren-Regionalliga Südwest gefordert. Das Ticket für das Achtelfinale sicherte sich der VfB durch ein 3:0. Benedict Hollerbach (74.) und Benjika Caciel (80./90.+3) waren für die Treffer verantwortlich.

Die Lage in der Liga: Nach einem guten Saisonstart ist der Motor von RB Leipzig in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga zuletzt ein wenig ins Stocken geraten. In den Partien gegen den 1. FC Magdeburg (4:0), beim Chemnitzer FC (3:1), bei Hannover 96 (1:0) und gegen den Niendorfer TSV (3:0) holten die Leipziger die volle Punktausbeute und kassierten sogar nur ein Gegentor. Das Spiel gegen den FC Energie Cottbus wurde kurzfristig abgesagt, da die Gäste bei der Anreise auf der Autobahn in eine Vollsperrung geraten waren. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest. Neben den beiden Auftaktniederlagen in der UEFA Youth League bei Benfica Lissabon (1:2) und gegen Olympique Lyon (1:3) blieben Punkte auch in den Ligaspielen beim 1. FC Union Berlin (0:1) und gegen Holstein Kiel (2:3) aus. Zwölf Zähler nach sechs Begegnungen bedeuten Tabellenplatz sieben. Der VfB Stuttgart steht nach sieben Partien in der Staffel Süd/Südwest bei 14 Punkten und auf Platz drei. Sechs Spiele lang blieb der VfB Stuttgart ohne Niederlage, nur gegen die TSG Hoffenheim (2:2) und den 1. FC Heidenheim (0:0) gelang kein Dreier. Am vergangenen Wochenende mussten sich die Schwaben allerdings dem nun zweitplatzierten FC Bayern München 1:4 geschlagen geben.

Die Trainer: Die U 19 von RB Leipzig wird seit der vergangenen Spielzeit von Alexander Blessin betreut. Nach einigen Jahren als Assistent - unter anderem von Achim Beierlorzer (inzwischen Cheftrainer beim Bundesligisten 1. FC Köln) - hatte der gebürtige Stuttgarter Blessin im Jahr 2018 die Leipziger U 17 auf Anhieb zur dritten Staffelmeisterschaft (nach 2014 und 2015) geführt. In der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft war im Halbfinale gegen Bayern München (0:3 und 0:2) Endstation. Anschließend rückte Blessin zu den A-Junioren auf. Die U 19 führte er auf den zweiten Platz in der Staffel Nord/Nordost und bis in das Finale um den DFB-Pokal der Junioren. Hier hatte RB Leipzig in Potsdam gegen den VfB Stuttgart 1:2 das Nachsehen. Als Spieler kam der heute 46-Jährige unter anderem zu 45 Zweitligaeinsätzen für die Stuttgarter Kickers. Nachdem Nico Willig im Endspurt der abgelaufenen Saison zwei Monate lang die Profis des VfB Stuttgart im Abstiegskampf der Bundesliga betreut hatte, steht der 38-Jährige seit Saisonbeginn wieder bei der U 19 in der A-Junioren-Bundesliga an der Seitenlinie. Die A-Junioren hatte er zur vergangenen Saison erstmals übernommen. Zuvor begleitete Willig ab Januar 2016 die U 16. Nach einem halben Jahr wurde er zur U 17 befördert, die er zwei Jahre lang betreute.

Die Pokalhistorie: Die U 19 von RB Leipzig stand in der vergangenen Saison zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte im Finale um den DFB-Pokal der Junioren. Den Titel verpassten die Leipziger beim 1:2 gegen den VfB Stuttgart nur knapp. Den Stuttgarter Führungstreffer von Lilian Egloff konnte Naod Mekonnen (mittlerweile SC Preußen Münster) zunächst ausgleichen. Mit seinem zweiten Treffer sorgte Egloff für den Endstand. Für den VfB Stuttgart war es in der vierten Endspielteilnahme der dritte Pokalerfolg. Gleichzeitig standen sich die U 19-Teams von Leipzig und Stuttgart zum ersten Mal in einem Pflichtspiel gegenüber. Nur wenige Monate später kommt es zum erneuten Duell.

Die Stimmen: "Die Chancen auf den Sieg stehen 50:50. Beide Mannschaften begegnen sich auf Augenhöhe", sagt Leipzigs Trainer Alexander Blessin im Gespräch mit DFB.de. "In der vergangenen Saison haben wir schon mit dem Finaleinzug Großes geleistet. Für die Spieler war das eine schöne Erfahrung. Das wollen wir wieder erreichen." VfB-Trainer Nico Willig und seine Mannschaft "wissen um die Wucht, mit der RB Leipzig auftritt", so der 38-Jährige gegenüber DFB.de. "Die Leipziger werden uns im Spielaufbau großem Druck aussetzen. Dafür müssen wir Lösungen finden. Durch das frühe Stören werden sich für uns aber auch Räume ergeben, die wir nutzen wollen."

[mspw]

Nur selten hat die Aussage "ein vorweggenommenes Endspiel" besser gepasst als beim Duell zwischen den U 19-Teams von RB Leipzig und des VfB Stuttgart, die sich am Samstag (ab 11 Uhr) im Achtelfinale des DFB-Pokals der Junioren gegenüberstehen. In der vergangenen Saison trafen beide Mannschaften erst im Endspiel aufeinander, der VfB behielt 2:1 die Oberhand. Der DFB.de-Faktencheck.

Der Weg ins Achtelfinale: In der ersten Runde des DFB-Pokals der Junioren musste RB Leipzig beim aktuellen Deutschen Meister Borussia Dortmund antreten, setzte sich 2:1 durch. Der BVB war durch ein Tor Felix Schlüsselburg (10.) zunächst in Führung gegangen. Dank zweier verwandelter Foulelfmeter von Tom Krauß (50./90.+3) zogen die Leipziger aber doch noch in die nächste Runde ein. Titelverteidiger VfB Stuttgart war in der ersten Runde bei der SV 07 Elversberg aus der A-Junioren-Regionalliga Südwest gefordert. Das Ticket für das Achtelfinale sicherte sich der VfB durch ein 3:0. Benedict Hollerbach (74.) und Benjika Caciel (80./90.+3) waren für die Treffer verantwortlich.

Die Lage in der Liga: Nach einem guten Saisonstart ist der Motor von RB Leipzig in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga zuletzt ein wenig ins Stocken geraten. In den Partien gegen den 1. FC Magdeburg (4:0), beim Chemnitzer FC (3:1), bei Hannover 96 (1:0) und gegen den Niendorfer TSV (3:0) holten die Leipziger die volle Punktausbeute und kassierten sogar nur ein Gegentor. Das Spiel gegen den FC Energie Cottbus wurde kurzfristig abgesagt, da die Gäste bei der Anreise auf der Autobahn in eine Vollsperrung geraten waren. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest. Neben den beiden Auftaktniederlagen in der UEFA Youth League bei Benfica Lissabon (1:2) und gegen Olympique Lyon (1:3) blieben Punkte auch in den Ligaspielen beim 1. FC Union Berlin (0:1) und gegen Holstein Kiel (2:3) aus. Zwölf Zähler nach sechs Begegnungen bedeuten Tabellenplatz sieben. Der VfB Stuttgart steht nach sieben Partien in der Staffel Süd/Südwest bei 14 Punkten und auf Platz drei. Sechs Spiele lang blieb der VfB Stuttgart ohne Niederlage, nur gegen die TSG Hoffenheim (2:2) und den 1. FC Heidenheim (0:0) gelang kein Dreier. Am vergangenen Wochenende mussten sich die Schwaben allerdings dem nun zweitplatzierten FC Bayern München 1:4 geschlagen geben.

Die Trainer: Die U 19 von RB Leipzig wird seit der vergangenen Spielzeit von Alexander Blessin betreut. Nach einigen Jahren als Assistent - unter anderem von Achim Beierlorzer (inzwischen Cheftrainer beim Bundesligisten 1. FC Köln) - hatte der gebürtige Stuttgarter Blessin im Jahr 2018 die Leipziger U 17 auf Anhieb zur dritten Staffelmeisterschaft (nach 2014 und 2015) geführt. In der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft war im Halbfinale gegen Bayern München (0:3 und 0:2) Endstation. Anschließend rückte Blessin zu den A-Junioren auf. Die U 19 führte er auf den zweiten Platz in der Staffel Nord/Nordost und bis in das Finale um den DFB-Pokal der Junioren. Hier hatte RB Leipzig in Potsdam gegen den VfB Stuttgart 1:2 das Nachsehen. Als Spieler kam der heute 46-Jährige unter anderem zu 45 Zweitligaeinsätzen für die Stuttgarter Kickers. Nachdem Nico Willig im Endspurt der abgelaufenen Saison zwei Monate lang die Profis des VfB Stuttgart im Abstiegskampf der Bundesliga betreut hatte, steht der 38-Jährige seit Saisonbeginn wieder bei der U 19 in der A-Junioren-Bundesliga an der Seitenlinie. Die A-Junioren hatte er zur vergangenen Saison erstmals übernommen. Zuvor begleitete Willig ab Januar 2016 die U 16. Nach einem halben Jahr wurde er zur U 17 befördert, die er zwei Jahre lang betreute.

Die Pokalhistorie: Die U 19 von RB Leipzig stand in der vergangenen Saison zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte im Finale um den DFB-Pokal der Junioren. Den Titel verpassten die Leipziger beim 1:2 gegen den VfB Stuttgart nur knapp. Den Stuttgarter Führungstreffer von Lilian Egloff konnte Naod Mekonnen (mittlerweile SC Preußen Münster) zunächst ausgleichen. Mit seinem zweiten Treffer sorgte Egloff für den Endstand. Für den VfB Stuttgart war es in der vierten Endspielteilnahme der dritte Pokalerfolg. Gleichzeitig standen sich die U 19-Teams von Leipzig und Stuttgart zum ersten Mal in einem Pflichtspiel gegenüber. Nur wenige Monate später kommt es zum erneuten Duell.

Die Stimmen: "Die Chancen auf den Sieg stehen 50:50. Beide Mannschaften begegnen sich auf Augenhöhe", sagt Leipzigs Trainer Alexander Blessin im Gespräch mit DFB.de. "In der vergangenen Saison haben wir schon mit dem Finaleinzug Großes geleistet. Für die Spieler war das eine schöne Erfahrung. Das wollen wir wieder erreichen." VfB-Trainer Nico Willig und seine Mannschaft "wissen um die Wucht, mit der RB Leipzig auftritt", so der 38-Jährige gegenüber DFB.de. "Die Leipziger werden uns im Spielaufbau großem Druck aussetzen. Dafür müssen wir Lösungen finden. Durch das frühe Stören werden sich für uns aber auch Räume ergeben, die wir nutzen wollen."

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