FIFA-Klub-WM: Sao Paulo gewinnt seinen dritten Weltpokal

Der FC Sao Paulo hat zum dritten Mal in seiner Klubgeschichte nach 1992 und 1993 den Fußball-Weltpokal gewonnen. Vor 68.000 Zuschauern im japanischen Yokohama bezwang der Südamerikameister im Endspiel der Klub-WM Champions-League-Sieger FC Liverpool mit 1:0 (1:0). Schütze des goldenen Treffers im Finale, in dem Nationalspieler Dietmar Hamann verletzungsbedingt nicht mitwirken konnte, war Mittelfeldspieler Mineiro in der 27. Minute.

Damit setzte sich zum 23. Mal ein Südamerikameister durch, die Europäer kommen weiterhin auf insgesamt 21 Titel. Für Liverpool war es nach 1981 und 1984 bereits die dritte Niederlage im Weltpokal-Finale.

Dreimal traf der englische Rekordmeister, allerdings wurden alle Tore vom Schiedsrichter Benito Archundia (Mexiko) nicht gegeben. "Leider haben sie nicht gegolten. Wir hatten viele Chancenund haben eigentlich genug getan, um das Spiel zu gewinnen", meinte Liverpool-Teammanager Rafael Benitez, dessen Team nach genau 1042 Minute wieder ein Gegentor hinnehmen musste.

Zuvor hatte sich bereits Deportivo Saprissa aus Costa Rica im kleinen Finale mit 3:2 (1:1) gegen Al Ittihad aus Saudi-Arabien durchgesetzt. Alvaro Saborio (13./85., Elfmeter) und Ronald Gomez (89.) trafen für Saprissa, für Al Ittihad waren Mohammed Kallon (28.) und Joseph Desire Job (53., Elfmeter) erfolgreich. In der 87. Minute war Al-Ittihad-Spieler Hamad Al Montashari zudem des Feldes verwiesen worden.

Gerhard Mayer-Vorfelder, DFB-Präsident und Mitglied der FIFA-Exekutive, weilte seit Samstag in Japan und schaut sich die Spiele an.

Littbarski mit Sydney auf Platz fünf

Trainer Pierre Littbarski hatte mit dem FC Sydney Rang fünf geholt. Die Mannschaft des Weltmeisters von 1990 besiegte im Platzierungsspiel Al Ahly Kairo 2:1 (1:1). Die Tore für die Australier erzielten der ehemalige Stürmer von Manchester United, Dwight Yorke (35.), und David Carney (66.). Emad Motab hatte für die Ägypter in Tokio zwischenzeitlich ausgeglichen (45.). Für den ehemaligen Kölner Bundesliga-Profi Littbarski endete das Turnier in Japan damit versöhnlich. Im ersten Spiel der Klub-WM hatte die Mannschaft des 45 Jahre alten Coaches im Viertelfinale gegen Deportivo Saprissa aus Costa Rica 0:1 verloren.

Im Mai qualifizierte sich FC Sydney durch den Gewinn der Ozeanienmeisterschaft für die Klub-WM, noch bevor ein Punktspiel in Australien absolviert war. Nun liegt der Klub als Meisterschaftsfavorit fünf Punkte hinter Adelaide United auf Platz zwei. Bekanntester Spieler bei FC Sydney ist der ehemalige England-Legionär Dwight Yorke, der sich mit Trinidad und Tobago ebenfalls für die WM in Deutschland qualifiziert hat.

Das Turnier in Japan ersetzt das bisherige Weltpokal-Finale an gleicher Stelle zwischen dem Sieger der europäischen Champions League sowie der Copa Libertadores und ist die zweite Auflage einer Vereins-WM unter der Regie des Weltverbandes FIFA nach der Premiere 2000 in Brasilien.

Bei dem Turnier nehmen die "Champions-League"-Sieger der sechs Fußball-Konföderationen Europa, Asien, Nord- und Mittelamerika, Südamerika, Afrika und Ozeanien teil. Spielorte sind Tokio, Yokohama und Toyota-City.

Insgesamt 15 Millionen Dollar stehen für die sechs Teilnehmer der reformierten Klub-WM zur Verfügung. Das gab der Präsident des japanischen Fußball-Verbandes Saburo Kawabuchi am Rande der Endrundenauslosung zur Weltmeisterschaft 2006 in Leipzig bekannt. Für den Turniersieg sind 4,5 Millionen Dollar ausgelobt, der Letzte beim Aufeinandertreffen der sechs besten Teams der Kontinente erhält immerhin noch eine Million Dollar.

Die Teilnehmer im Überblick:

Al Ahly (Ägypten, CAF) Al Ittihad (Saudi-Arabien, AFC) Deportivo Saprissa (Costa Rica, CONCACAF) FC Liverpool (England, UEFA) FC Sao Paulo (Brasilien, CONMEBOL) FC Sydney (Australien, OFC) [sid]


[bild1]Der FC Sao Paulo hat zum dritten Mal in seiner
Klubgeschichte nach 1992 und 1993 den Fußball-Weltpokal gewonnen. Vor 68.000 Zuschauern im japanischen Yokohama bezwang der Südamerikameister im Endspiel der Klub-WM Champions-League-Sieger FC Liverpool mit 1:0 (1:0). Schütze des goldenen Treffers im Finale, in dem Nationalspieler Dietmar Hamann verletzungsbedingt nicht mitwirken konnte, war Mittelfeldspieler Mineiro in der 27. Minute.



Damit setzte sich zum 23. Mal ein Südamerikameister durch, die
Europäer kommen weiterhin auf insgesamt 21 Titel. Für Liverpool war es nach 1981 und 1984 bereits die dritte Niederlage im
Weltpokal-Finale.



Dreimal traf der englische Rekordmeister, allerdings wurden
alle Tore vom Schiedsrichter Benito Archundia (Mexiko) nicht
gegeben. "Leider haben sie nicht gegolten. Wir hatten viele Chancenund haben eigentlich genug getan, um das Spiel zu gewinnen", meinte Liverpool-Teammanager Rafael Benitez, dessen Team nach genau 1042 Minute wieder ein Gegentor hinnehmen musste.



Zuvor hatte sich bereits Deportivo Saprissa aus Costa Rica im
kleinen Finale mit 3:2 (1:1) gegen Al Ittihad aus Saudi-Arabien
durchgesetzt. Alvaro Saborio (13./85., Elfmeter) und Ronald Gomez (89.) trafen für Saprissa, für Al Ittihad waren Mohammed Kallon (28.) und Joseph Desire Job (53., Elfmeter) erfolgreich. In der 87. Minute war Al-Ittihad-Spieler Hamad Al Montashari zudem des Feldes verwiesen worden.



Gerhard Mayer-Vorfelder, DFB-Präsident und Mitglied der FIFA-Exekutive, weilte seit Samstag in Japan und schaut sich die Spiele an.




Littbarski mit Sydney auf Platz fünf



Trainer Pierre Littbarski hatte mit dem FC Sydney Rang fünf geholt. Die Mannschaft des Weltmeisters von 1990 besiegte im Platzierungsspiel Al Ahly Kairo 2:1 (1:1). Die Tore für die Australier erzielten der ehemalige Stürmer von Manchester United, Dwight Yorke (35.), und David Carney (66.). Emad Motab hatte für die Ägypter in Tokio zwischenzeitlich ausgeglichen (45.). Für den ehemaligen Kölner Bundesliga-Profi Littbarski endete das Turnier in Japan damit versöhnlich. Im ersten Spiel der Klub-WM hatte die Mannschaft des 45 Jahre alten Coaches im Viertelfinale gegen Deportivo Saprissa aus Costa Rica 0:1 verloren.





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Im Mai qualifizierte sich FC Sydney durch den Gewinn der
Ozeanienmeisterschaft für die Klub-WM, noch bevor ein Punktspiel in Australien absolviert war. Nun liegt der Klub als Meisterschaftsfavorit fünf Punkte hinter Adelaide United auf Platz zwei. Bekanntester Spieler bei FC Sydney ist der ehemalige
England-Legionär Dwight Yorke, der sich mit Trinidad und Tobago
ebenfalls für die WM in Deutschland qualifiziert hat.





Das Turnier in Japan ersetzt das bisherige Weltpokal-Finale an gleicher Stelle zwischen dem Sieger der europäischen Champions
League sowie der Copa Libertadores und ist die zweite Auflage einer Vereins-WM unter der Regie des Weltverbandes FIFA nach der Premiere 2000 in Brasilien.



Bei dem Turnier nehmen die "Champions-League"-Sieger der sechs Fußball-Konföderationen Europa, Asien, Nord- und Mittelamerika, Südamerika, Afrika und Ozeanien teil. Spielorte sind Tokio, Yokohama und Toyota-City.



Insgesamt 15 Millionen Dollar stehen für die sechs Teilnehmer der reformierten Klub-WM zur Verfügung. Das gab der Präsident des japanischen Fußball-Verbandes Saburo Kawabuchi am Rande der Endrundenauslosung zur Weltmeisterschaft 2006 in Leipzig
bekannt. Für den Turniersieg sind 4,5 Millionen Dollar ausgelobt, der Letzte beim Aufeinandertreffen der sechs besten Teams der Kontinente erhält immerhin noch eine Million Dollar.



Die Teilnehmer im Überblick:



Al Ahly (Ägypten, CAF)

Al Ittihad (Saudi-Arabien, AFC)

Deportivo Saprissa (Costa Rica, CONCACAF)

FC Liverpool (England, UEFA)

FC Sao Paulo (Brasilien, CONMEBOL)

FC Sydney (Australien, OFC)