FIFA Confederations Cup: Brasilien entzaubert Argentinien 4:1

Weltmeister Brasilien hat den FIFA Confederations Cup 2005 in Deutschland gewonnen. Im Endspiel setzten sich die Brasilianer am Mittwoch in Frankfurt deutlich mit 4:1 (2:0) gegen Olympiasieger Argentinien durch und nahmen dabei gleichzeitig erfolgreich Revanche für die 1:3-Niederlage in der WM-Qualifikation am 8. Juni in Buenos Aires. Die Treffer für die "Selecao" erzielten Adriano (11., 63.), Kaka (15.) und Ronaldinho (47.). Dem eingewechselten Pablo Aimar gelang in der 65. Minute lediglich noch das Anschlusstor zum 1:4.

"Ich bin glücklich und stolz, dass alles so gut gelaufen ist. Den Cup als Vorbereitung auf die WM gewonnen zu haben, war sehr wichtig für uns", meinte Torjäger Adriano von Inter Mailand. Und Bundesliga-Legionär Lucio von Bayern München ergänzte: "Die Mannschaft wollte die Klasse zeigen, die sie hat. Wir wussten, dass wir uns bei aller Müdigkeit gegen Argentinien noch einmal steigern mussten. Aber alle wollten Argentinien schlagen, das hat uns noch einmal motiviert."

Argentiniens Nationalcoach Jose Pekerman hatte seine Startelf überraschend auf drei Positionen verändert. Erstmals im Turnier lief Bayer Leverkusens Abwehrspieler Diego Placente von Beginn an auf. Zudem rückten Delgado und Lucas Bernardi in die Anfangsformation. Auf der Gegenseite vertraute Brasiliens Trainer Alberto Parreira der gleichen Elf wie zuletzt beim 3:2 gegen Deutschland. Adriano, der beim Training am Montag unglücklich mit dem linken Fuß umgeknickt war, lief wie erwartet von Beginn an auf. Zudem standen in Lucio, Roque Junior, Gilberto und Ze Roberto erneut vier Bundesliga-Profis in der Startelf.

Vor 45.591 Zuschauern im ausverkauften Frankfurter WM-Stadion sorgte Adriano beim "Superclasico" schon früh für den ersten Paukenschlag und brachte die Brasilianer schnell auf den Weg zum zweiten Triumph nach 1997. Der bullige Angreifer von Inter Mailand, der den Weltmeister schon beim 3:2-Halbfinalsieg gegen Deutschland mit zwei Treffern fast im Alleingang ins Endspiel geschossen hatte, traf aus 20 Metern und zog mit seinem vierten Turniertor mit Argentiniens Angreifer Luciano Figueroa, dem Australier John Aloisi und DFB-Kapitän Michael Ballack gleich. Nur wenig später erhöhte Mittelfeldstar Kaka vom AC Mailand ebenfalls mit einem wuchtigen Distanzschuss auf 2:0.

Dabei waren die Argentinier über weite Strecken gleichwertig. Bereits nach fünf Minuten musste Lucio vom Deutschen Meister Bayern München vor dem einschussbereiten Figueroa klären. Der für den rot-gesperrten Javier Saviola in den Sturm gerückte Cesar Delgado (12.) scheiterte im Anschluss ebenso wie Regisseur Juan Riquelme (15.).

Die endgültige Entscheidung zu Gunsten der Brasilianer fiel nur kurz nach dem Wiederanpfiff als Ronaldinho aus kurzer Distanz der dritte Treffer gelang. Danach war die Moral der "Gauchos" endgültig gebrochen, die Brasilianer konnten nach Belieben schalten und walten. Bei einer weiteren Großchance von Kaka (51.) und einem Lattentreffer von Robinho (58.) wäre sogar ein noch höheres Ergebnis möglich gewesen. So dauerte es bis zur 63. Minute, ehe wiederum Adriano zum 4:0 erhöhte und sich gleichzeitig an die Spitze der Torjägerliste setzte. Zwei Minuten später kamen die Argentinier durch den eingewechselten Pablo Aimar lediglich noch auf 1:4 heran.

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Weltmeister Brasilien hat den FIFA Confederations Cup 2005 in Deutschland gewonnen. Im Endspiel setzten sich die Brasilianer am Mittwoch in Frankfurt deutlich mit 4:1 (2:0) gegen Olympiasieger Argentinien durch und nahmen dabei gleichzeitig erfolgreich Revanche für die 1:3-Niederlage in der WM-Qualifikation am 8. Juni in Buenos Aires. Die Treffer für die "Selecao" erzielten Adriano (11., 63.), Kaka (15.) und Ronaldinho (47.). Dem eingewechselten Pablo Aimar gelang in der 65. Minute lediglich noch das Anschlusstor zum 1:4.



"Ich bin glücklich und stolz, dass alles so gut gelaufen ist.
Den Cup als Vorbereitung auf die WM gewonnen zu haben, war sehr
wichtig für uns", meinte Torjäger Adriano von Inter Mailand. Und
Bundesliga-Legionär Lucio von Bayern München ergänzte: "Die
Mannschaft wollte die Klasse zeigen, die sie hat. Wir wussten, dass wir uns bei aller Müdigkeit gegen Argentinien noch einmal steigern mussten. Aber alle wollten Argentinien schlagen, das hat uns noch einmal motiviert."



Argentiniens Nationalcoach Jose Pekerman hatte seine Startelf überraschend auf drei Positionen verändert. Erstmals im Turnier lief Bayer Leverkusens Abwehrspieler Diego Placente von Beginn an auf. Zudem rückten Delgado und Lucas Bernardi in die Anfangsformation. Auf der Gegenseite vertraute Brasiliens Trainer Alberto Parreira der gleichen Elf wie zuletzt beim 3:2 gegen Deutschland. Adriano, der beim Training am Montag unglücklich mit dem linken Fuß umgeknickt war, lief wie erwartet von Beginn an auf. Zudem standen in Lucio, Roque Junior, Gilberto und Ze Roberto erneut vier Bundesliga-Profis in der Startelf.



Vor 45.591 Zuschauern im ausverkauften Frankfurter WM-Stadion sorgte Adriano beim "Superclasico" schon früh für den ersten Paukenschlag und brachte die Brasilianer schnell auf den Weg zum zweiten Triumph nach 1997. Der bullige Angreifer von Inter Mailand, der den Weltmeister schon beim 3:2-Halbfinalsieg gegen Deutschland mit zwei Treffern fast im Alleingang ins Endspiel geschossen hatte, traf aus 20 Metern und zog mit seinem vierten Turniertor mit Argentiniens Angreifer Luciano Figueroa, dem Australier John Aloisi und DFB-Kapitän Michael Ballack gleich. Nur wenig später erhöhte Mittelfeldstar Kaka vom AC Mailand ebenfalls mit einem wuchtigen Distanzschuss auf 2:0.



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Dabei waren die Argentinier über weite Strecken gleichwertig. Bereits nach fünf Minuten musste Lucio vom Deutschen Meister Bayern München vor dem einschussbereiten Figueroa klären.
Der für den rot-gesperrten Javier Saviola in den Sturm gerückte Cesar Delgado (12.) scheiterte im Anschluss ebenso wie Regisseur Juan Riquelme (15.).



Die endgültige Entscheidung zu Gunsten der Brasilianer fiel nur kurz nach dem Wiederanpfiff als Ronaldinho aus kurzer Distanz der dritte Treffer gelang. Danach war die Moral der "Gauchos" endgültig gebrochen, die Brasilianer konnten nach Belieben schalten und walten. Bei einer weiteren Großchance von Kaka (51.) und einem Lattentreffer von Robinho (58.) wäre sogar ein noch höheres Ergebnis möglich gewesen. So dauerte es bis zur 63. Minute, ehe wiederum Adriano zum 4:0 erhöhte und sich gleichzeitig an die Spitze der Torjägerliste setzte. Zwei Minuten später kamen die Argentinier durch den eingewechselten Pablo Aimar lediglich noch auf 1:4 heran.