Feldkamp: Drei Klubs, drei Pokaltriumphe

Der DFB-Pokal brachte in seiner mehr als 80-jährigen Geschichte zahlreiche Helden hervor und haushohe Favoriten zu Fall. Mit einem Bilderrätsel erinnert DFB.de alle 14 Tage an diese großen Momente. Diesmal: "Kalli" Feldkamp, der Pokalspezialist auf der Trainerbank.

Das machte ihm bisher keiner nach. Karl-Heinz "Kalli" Feldkamp holte den DFB-Pokal mit drei unterschiedlichen Klubs. "Natürlich war der erste Pokalsieg mit Bayer Uerdingen etwas ganz Besonderes", schrieb die Trainerlegende später im kicker. Schließlich war der Triumph 1985 nicht nur der erste, sondern auch der überraschendste.

Auf dem Weg ins Finale schaltete der FC Uerdingen 05 unter anderem Fortuna Düsseldorf und Werder Bremen aus. Im Endspiel im Berliner Olympiastadion wartete dann der FC Bayern München. Zwar spielte Uerdingen in den 80er-Jahren auch überwiegend in der Bundesliga, die Favoritenrolle gehörte jedoch eindeutig dem Münchner Starensemble um Klaus Augenthaler, Dieter Hoeneß und Lothar Matthäus.

Doch Feldkamps Plan ging auf: Friedhelm Funkel bewachte Søren Lerby, und Werner Bittgereit verfolgte Lothar Matthäus mit großem läuferischen Einsatz. Die Rote Karte für Wolfgang Dremmler spielte Uerdingen weiter in die Karten. Und so machte Wolfgang Schäfer die Sensation in der 66. Minute perfekt. Seinen Treffer zum 2:1 brachte der Außenseiter über die Zeit.

Abenteuer in Ägypten

Trainer Feldkamp schien Gefallen gefunden zu haben an der goldenen Trophäe, nur drei Jahre später streckte er sie erneut in den Berliner Himmel. 1988 führte er Eintracht Frankfurt zum Sieg. Im Finale gegen den VfL Bochum tat sich der Favorit aus Hessen jedoch lange Zeit schwer, ehe Lajos Détári die Eintracht in der 81. Minute jubeln ließ. Der ungarische Pokalheld verließ den Pokalsieger wenige Wochen später für 15 Millionen Mark nach Piräus. Und auch "Kalli" Feldkamp wechselte in besagtem Sommer.

Nach einer Saison beim ägyptischen Spitzenklub El Ahly Kairo kehrte er 1989 nach Deutschland zurück. Beim 1. FC Kaiserslautern stellte er gleich in der ersten Saison eindrucksvoll unter Beweis, wie wohl er sich im DFB-Pokal fühlt. Nach Siegen gegen den 1. FC Köln, Fortuna Düsseldorf und Kickers Offenbach ließ er sich auch im Finale nicht von Werder Bremen von seinem dritten Pokaltriumph abbringen. Das 3:2 im Endspiel bedeutete Rekord im DFB-Pokal. Mit drei Vereinen gelang bis zu diesem Zeitpunkt keinem anderen Trainer der Pokalcoup - bis heute ist diese Bestmarke unerreicht.

[tn]

Der DFB-Pokal brachte in seiner mehr als 80-jährigen Geschichte zahlreiche Helden hervor und haushohe Favoriten zu Fall. Mit einem Bilderrätsel erinnert DFB.de alle 14 Tage an diese großen Momente. Diesmal: "Kalli" Feldkamp, der Pokalspezialist auf der Trainerbank.

Das machte ihm bisher keiner nach. Karl-Heinz "Kalli" Feldkamp holte den DFB-Pokal mit drei unterschiedlichen Klubs. "Natürlich war der erste Pokalsieg mit Bayer Uerdingen etwas ganz Besonderes", schrieb die Trainerlegende später im kicker. Schließlich war der Triumph 1985 nicht nur der erste, sondern auch der überraschendste.

Auf dem Weg ins Finale schaltete der FC Uerdingen 05 unter anderem Fortuna Düsseldorf und Werder Bremen aus. Im Endspiel im Berliner Olympiastadion wartete dann der FC Bayern München. Zwar spielte Uerdingen in den 80er-Jahren auch überwiegend in der Bundesliga, die Favoritenrolle gehörte jedoch eindeutig dem Münchner Starensemble um Klaus Augenthaler, Dieter Hoeneß und Lothar Matthäus.

Doch Feldkamps Plan ging auf: Friedhelm Funkel bewachte Søren Lerby, und Werner Bittgereit verfolgte Lothar Matthäus mit großem läuferischen Einsatz. Die Rote Karte für Wolfgang Dremmler spielte Uerdingen weiter in die Karten. Und so machte Wolfgang Schäfer die Sensation in der 66. Minute perfekt. Seinen Treffer zum 2:1 brachte der Außenseiter über die Zeit.

Abenteuer in Ägypten

Trainer Feldkamp schien Gefallen gefunden zu haben an der goldenen Trophäe, nur drei Jahre später streckte er sie erneut in den Berliner Himmel. 1988 führte er Eintracht Frankfurt zum Sieg. Im Finale gegen den VfL Bochum tat sich der Favorit aus Hessen jedoch lange Zeit schwer, ehe Lajos Détári die Eintracht in der 81. Minute jubeln ließ. Der ungarische Pokalheld verließ den Pokalsieger wenige Wochen später für 15 Millionen Mark nach Piräus. Und auch "Kalli" Feldkamp wechselte in besagtem Sommer.

Nach einer Saison beim ägyptischen Spitzenklub El Ahly Kairo kehrte er 1989 nach Deutschland zurück. Beim 1. FC Kaiserslautern stellte er gleich in der ersten Saison eindrucksvoll unter Beweis, wie wohl er sich im DFB-Pokal fühlt. Nach Siegen gegen den 1. FC Köln, Fortuna Düsseldorf und Kickers Offenbach ließ er sich auch im Finale nicht von Werder Bremen von seinem dritten Pokaltriumph abbringen. Das 3:2 im Endspiel bedeutete Rekord im DFB-Pokal. Mit drei Vereinen gelang bis zu diesem Zeitpunkt keinem anderen Trainer der Pokalcoup - bis heute ist diese Bestmarke unerreicht.