Feichtenbeiner: "Müssen unseren Spielaufbau souveräner gestalten"

Unglücklicher Jahresabschluss für die deutsche U 16-Nationalmannschaft: Nach vier Siegen in Serie hat das Team von DFB-Trainer Michael Feichtenbeiner die beiden jüngsten Länderspiele in der Tschechischen Republik verloren – 0:2 und 0:4. Einerseits tat dies richtig weh, andererseits lassen sich daraus viele wertvolle Erkenntnisse sammeln, woran noch zu arbeiten ist. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Ronny Zimmermann zieht der Trainer eine erste Bilanz und geht auch auf die erste Hälfte der Saison 2017/2018 ein.

DFB.de: Herr Feichtenbeiner, die U 16-Nationalmannschaft hat auf dem jüngsten Lehrgang beide Länderspiele gegen die Tschechische Republik verloren. Was ziehen Sie für ein Fazit nach den beiden Partien?

Michael Feichtenbeiner: Die beiden Resultate dürfen so natürlich nicht passieren, besonders das letzte Ergebnis war brutal. Der erste Schuss der Tschechen landete direkt im Tor, fünf Minuten später fiel der zweite Treffer – anschließend merkte man den Jungs die Verunsicherung an. Sie haben dennoch versucht, das Spiel zu drehen und zurückzukommen. Einsatz und Leidenschaft waren vorhanden. Unser Anspruch lag darin, mit unserer Spielidee gegen einen defensiv sehr kompakt agierenden Gegner zum Torerfolg zu kommen – leider haben wir die notwendige Durchschlagskraft im letzten Drittel vermissen lassen und uns bei Kontersituationen im gesamten Defensivverhalten zu fehlerhaft präsentiert. Die Tschechen haben das effektiv ausgenutzt und waren auch in der Zweikampfhärte sehr präsent.

DFB.de: Die U 16 steckt noch mitten in der Entwicklung. Welche weiteren Erkenntnisse lassen sich aus solchen Niederlagen mitnehmen?

Feichtenbeiner: Wir müssen unseren Spielaufbau souveräner gestalten und die Fehlerquote minimieren. Dazu gehört, dass die Jungs unbedingt eine große Präzision bei ihren Aktionen an den Tag legen. Natürlich dienen solche Länderspiele in der aktuellen Entwicklungsphase auch zum Ausprobieren: Wir hatten vier Debütanten dabei und sind in beiden Begegnungen mit völlig unterschiedlichen Aufstellungen gestartet.

DFB.de: Sie haben somit bereits sehr viele Spieler in dieser ersten Hälfte der Saison 2017/2018 getestet.

Feichtenbeiner: Richtig. Unser Spielerpool umfasst derzeit etwa 40 Akteure, die wir nun allesamt auf Auswahlebene erlebt und gesehen haben. Auch konnten wir sie in unterschiedlichen Situationen beobachten. Das hat uns enorm geholfen, um die Jungs und ihr Potenzial besser einschätzen zu können. Wir haben das Ziel, eine sehr gute Mannschaft zu entwickeln. Rückschläge gehören dazu, müssen aber natürlich richtig analysiert werden.

DFB.de: Die aktuelle U 16 hat in der laufenden Saison sechs Länderspiele absolviert und davon vier gewonnen. Nun gab es die ersten beiden Niederlagen. Wo steht das Team?

Feichtenbeiner: In Bestbesetzung sind wir definitiv konkurrenzfähig. Die beiden Länderspiele gegen Österreich (3:1 und 2:1 gewonnen, Anm. d. Red.) haben wir dominiert und zwei gute Auftritte hingelegt. Gegen Belgien (1:0 und 4:2 gewonnen, Anm. d. Red.) hatten wir zudem gelernt, kompakt zu agieren und unsere Spielidee gegen einen spielerisch starken Gegner durchzusetzen. Ich habe den Eindruck, dass meine Mannschaft etwas besser zurechtkommt, wenn wir etwas tiefer stehen und unsere Schnelligkeit in der Offensive stärker ausspielen können. Wir werden nun die Erfahrungen aus diesem Jahr mit ins Trainingslager nach La Manga nehmen – dort wollen wir im Januar 2018 gezielt an unseren Themen arbeiten.

[rz]

Unglücklicher Jahresabschluss für die deutsche U 16-Nationalmannschaft: Nach vier Siegen in Serie hat das Team von DFB-Trainer Michael Feichtenbeiner die beiden jüngsten Länderspiele in der Tschechischen Republik verloren – 0:2 und 0:4. Einerseits tat dies richtig weh, andererseits lassen sich daraus viele wertvolle Erkenntnisse sammeln, woran noch zu arbeiten ist. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Ronny Zimmermann zieht der Trainer eine erste Bilanz und geht auch auf die erste Hälfte der Saison 2017/2018 ein.

DFB.de: Herr Feichtenbeiner, die U 16-Nationalmannschaft hat auf dem jüngsten Lehrgang beide Länderspiele gegen die Tschechische Republik verloren. Was ziehen Sie für ein Fazit nach den beiden Partien?

Michael Feichtenbeiner: Die beiden Resultate dürfen so natürlich nicht passieren, besonders das letzte Ergebnis war brutal. Der erste Schuss der Tschechen landete direkt im Tor, fünf Minuten später fiel der zweite Treffer – anschließend merkte man den Jungs die Verunsicherung an. Sie haben dennoch versucht, das Spiel zu drehen und zurückzukommen. Einsatz und Leidenschaft waren vorhanden. Unser Anspruch lag darin, mit unserer Spielidee gegen einen defensiv sehr kompakt agierenden Gegner zum Torerfolg zu kommen – leider haben wir die notwendige Durchschlagskraft im letzten Drittel vermissen lassen und uns bei Kontersituationen im gesamten Defensivverhalten zu fehlerhaft präsentiert. Die Tschechen haben das effektiv ausgenutzt und waren auch in der Zweikampfhärte sehr präsent.

DFB.de: Die U 16 steckt noch mitten in der Entwicklung. Welche weiteren Erkenntnisse lassen sich aus solchen Niederlagen mitnehmen?

Feichtenbeiner: Wir müssen unseren Spielaufbau souveräner gestalten und die Fehlerquote minimieren. Dazu gehört, dass die Jungs unbedingt eine große Präzision bei ihren Aktionen an den Tag legen. Natürlich dienen solche Länderspiele in der aktuellen Entwicklungsphase auch zum Ausprobieren: Wir hatten vier Debütanten dabei und sind in beiden Begegnungen mit völlig unterschiedlichen Aufstellungen gestartet.

DFB.de: Sie haben somit bereits sehr viele Spieler in dieser ersten Hälfte der Saison 2017/2018 getestet.

Feichtenbeiner: Richtig. Unser Spielerpool umfasst derzeit etwa 40 Akteure, die wir nun allesamt auf Auswahlebene erlebt und gesehen haben. Auch konnten wir sie in unterschiedlichen Situationen beobachten. Das hat uns enorm geholfen, um die Jungs und ihr Potenzial besser einschätzen zu können. Wir haben das Ziel, eine sehr gute Mannschaft zu entwickeln. Rückschläge gehören dazu, müssen aber natürlich richtig analysiert werden.

DFB.de: Die aktuelle U 16 hat in der laufenden Saison sechs Länderspiele absolviert und davon vier gewonnen. Nun gab es die ersten beiden Niederlagen. Wo steht das Team?

Feichtenbeiner: In Bestbesetzung sind wir definitiv konkurrenzfähig. Die beiden Länderspiele gegen Österreich (3:1 und 2:1 gewonnen, Anm. d. Red.) haben wir dominiert und zwei gute Auftritte hingelegt. Gegen Belgien (1:0 und 4:2 gewonnen, Anm. d. Red.) hatten wir zudem gelernt, kompakt zu agieren und unsere Spielidee gegen einen spielerisch starken Gegner durchzusetzen. Ich habe den Eindruck, dass meine Mannschaft etwas besser zurechtkommt, wenn wir etwas tiefer stehen und unsere Schnelligkeit in der Offensive stärker ausspielen können. Wir werden nun die Erfahrungen aus diesem Jahr mit ins Trainingslager nach La Manga nehmen – dort wollen wir im Januar 2018 gezielt an unseren Themen arbeiten.

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