Feichtenbeiner: "Länderspielwochen sind nicht zu ersetzen"

Die Highlights folgen bei der U 15-Nationalmannschaft traditionell zum Ende der Saison mit den zwei Länderspielen gegen die Niederlande. Dabei gelang der U 15 im ersten Spiel ein Sieg (1:0), im zweiten Aufeinandertreffen musste das Team von Trainer Michael Feichtenbeiner eine Niederlage (1:2) hinnehmen. Im Interview mit DFB.de spricht der U 15-Coach über die Erkenntnisse aus den beiden Spielen, die Eindrücke seiner ersten Saison als DFB-Trainer und über seine zukünftigen Aufgaben.

DFB.de: Herr Feichtenbeiner, ein Sieg, eine Niederlage bei Ihrer Länderspielpremiere als U 15-Trainer. Wie lautet Ihr Gesamtfazit?

Michael Feichtenbeiner: Für die ersten Länderspiele haben wir uns gut präsentiert. Aber wir haben auch ein paar Fehler gemacht, wie im zweiten Spiel, als wir kurz vor Schluss noch den Treffer zur Niederlage hinnehmen müssen. Das war eigentlich in einer Phase, in der wir das Spiel gedreht und den Gegner im Griff hatten. Wir waren in dem Moment ein bisschen zu gierig auf den Siegtreffer. Deshalb waren wir in der Defensive unachtsam und sind ausgekontert worden. Das ist eine wichtige Erkenntnis, aus der die Jungs lernen können. Die Niederlande waren ein sehr guter Gegner, der uns in beiden Spielen viel abverlangt hat.

DFB.de: Was lief im zweiten Spiel nicht mehr so gut wie im ersten?

Feichtenbeiner: Ich hätte mir gewünscht, dass wir auch im zweiten Spiel die Nervosität schneller ablegen. Aber bei uns waren acht Jungs dabei, die zum ersten Mal für Deutschland gespielt haben. Die Niederländer waren zunächst besser und sind verdientermaßen in Führung gegangen. In der Halbzeit haben wir ein paar Dinge angesprochen und den Spielern mit an die Hand gegeben. Diese haben sie dann klasse umgesetzt, vor allem in der ersten Viertelstunde nach der Halbzeit. Wir haben dann schnell den Ausgleich erzielt und noch eine Vielzahl an Torchancen gehabt. Durch den Konter kurz vor Schluss haben wir uns leider um den Lohn der Arbeit gebracht.

DFB.de: Was hat Ihnen an Ihrer Mannschaft in den beiden Duellen besonders gut gefallen?

Feichtenbeiner: Spielerisch waren wir in beiden Tests die bessere Mannschaft. Die Niederländer spielen viele lange Bälle, mit denen sie ihre schnellen, athletischen Spieler im Offensivbereich einsetzen. Wir haben dagegen versucht, von hinten heraus zu kombinieren. So wurden unsere beiden Tore auch klasse herausgespielt.

DFB.de: Wie zufrieden sind Sie mit Leer und Wilhelmshaven als Gastgeber der beiden Spiele?

Feichtenbeiner: Die Verantwortlichen des Kreises Leer haben ganze Arbeit geleistet. Der Rahmen für solch ein Länderspiel hätte besser nicht sein können. Für die Jungs war es vor 3.300 Zuschauern eine super Atmosphäre. Da hat alles gepasst. Auch beim zweiten Spiel in Wilhelmshaven waren 1.300 Zuschauer vor Ort. Das waren zwei Top-Veranstaltungen und beste Werbung für den DFB und unsere U-Mannschaften. Die Zuschauer haben tolle Spiele gesehen und unsere Jungs hervorragend unterstützt.

DFB.de: Wenn Sie nun Ihre erste Saison als DFB-Trainer einmal Revue passieren lassen, was bleibt Ihnen da in Erinnerung?

Feichtenbeiner: Dass das Highlight am Schluss kommt (lacht). Länderspielwochen sind einfach nicht zu ersetzen. Das ist in der U 15 noch intensiver als bei den älteren U-Mannschaften, in denen man etliche Spiele oder auch Turniere hat. Wenn man Bilder von unseren ersten Lehrgängen letztes Jahr sieht, erkennt man, wie die Spieler sich entwickelt haben. Und am Schluss steht dann für sie der bis dahin größte Moment ihrer sportlichen Karriere an, wenn sie die als Nationalmannschaft einlaufen und die Hymne hören. Das hat sowohl für die Jungs, als auch für ihre Eltern eine unglaubliche Bedeutung. Es ist sehr schön, das zu sehen und darauf hinzuarbeiten.

DFB.de: Die U 15-Saison ist mit den Länderspielen beendet. Wie geht es nun für Sie weiter?

Feichtenbeiner: Den 2001er-Jahrgang haben wir nun sportlich verabschiedet. Ich werde alle noch einmal beim U 15-Sichtungsturnier in vier Wochen in Duisburg sehen. Dort werde ich sie dann dem neuen U 16-Nationaltrainer übergeben und ihm meine Eindrücke aus dem Jahr schildern. Anschließend folgt noch eine Trainersitzung mit den U 15-Vereinstrainern in Sinsheim. Danach geht es gleich mit den Sichtungsturnieren für den 2002er-Jahrgang los. Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt also erst einmal nicht.

[ps]

Die Highlights folgen bei der U 15-Nationalmannschaft traditionell zum Ende der Saison mit den zwei Länderspielen gegen die Niederlande. Dabei gelang der U 15 im ersten Spiel ein Sieg (1:0), im zweiten Aufeinandertreffen musste das Team von Trainer Michael Feichtenbeiner eine Niederlage (1:2) hinnehmen. Im Interview mit DFB.de spricht der U 15-Coach über die Erkenntnisse aus den beiden Spielen, die Eindrücke seiner ersten Saison als DFB-Trainer und über seine zukünftigen Aufgaben.

DFB.de: Herr Feichtenbeiner, ein Sieg, eine Niederlage bei Ihrer Länderspielpremiere als U 15-Trainer. Wie lautet Ihr Gesamtfazit?

Michael Feichtenbeiner: Für die ersten Länderspiele haben wir uns gut präsentiert. Aber wir haben auch ein paar Fehler gemacht, wie im zweiten Spiel, als wir kurz vor Schluss noch den Treffer zur Niederlage hinnehmen müssen. Das war eigentlich in einer Phase, in der wir das Spiel gedreht und den Gegner im Griff hatten. Wir waren in dem Moment ein bisschen zu gierig auf den Siegtreffer. Deshalb waren wir in der Defensive unachtsam und sind ausgekontert worden. Das ist eine wichtige Erkenntnis, aus der die Jungs lernen können. Die Niederlande waren ein sehr guter Gegner, der uns in beiden Spielen viel abverlangt hat.

DFB.de: Was lief im zweiten Spiel nicht mehr so gut wie im ersten?

Feichtenbeiner: Ich hätte mir gewünscht, dass wir auch im zweiten Spiel die Nervosität schneller ablegen. Aber bei uns waren acht Jungs dabei, die zum ersten Mal für Deutschland gespielt haben. Die Niederländer waren zunächst besser und sind verdientermaßen in Führung gegangen. In der Halbzeit haben wir ein paar Dinge angesprochen und den Spielern mit an die Hand gegeben. Diese haben sie dann klasse umgesetzt, vor allem in der ersten Viertelstunde nach der Halbzeit. Wir haben dann schnell den Ausgleich erzielt und noch eine Vielzahl an Torchancen gehabt. Durch den Konter kurz vor Schluss haben wir uns leider um den Lohn der Arbeit gebracht.

DFB.de: Was hat Ihnen an Ihrer Mannschaft in den beiden Duellen besonders gut gefallen?

Feichtenbeiner: Spielerisch waren wir in beiden Tests die bessere Mannschaft. Die Niederländer spielen viele lange Bälle, mit denen sie ihre schnellen, athletischen Spieler im Offensivbereich einsetzen. Wir haben dagegen versucht, von hinten heraus zu kombinieren. So wurden unsere beiden Tore auch klasse herausgespielt.

DFB.de: Wie zufrieden sind Sie mit Leer und Wilhelmshaven als Gastgeber der beiden Spiele?

Feichtenbeiner: Die Verantwortlichen des Kreises Leer haben ganze Arbeit geleistet. Der Rahmen für solch ein Länderspiel hätte besser nicht sein können. Für die Jungs war es vor 3.300 Zuschauern eine super Atmosphäre. Da hat alles gepasst. Auch beim zweiten Spiel in Wilhelmshaven waren 1.300 Zuschauer vor Ort. Das waren zwei Top-Veranstaltungen und beste Werbung für den DFB und unsere U-Mannschaften. Die Zuschauer haben tolle Spiele gesehen und unsere Jungs hervorragend unterstützt.

DFB.de: Wenn Sie nun Ihre erste Saison als DFB-Trainer einmal Revue passieren lassen, was bleibt Ihnen da in Erinnerung?

Feichtenbeiner: Dass das Highlight am Schluss kommt (lacht). Länderspielwochen sind einfach nicht zu ersetzen. Das ist in der U 15 noch intensiver als bei den älteren U-Mannschaften, in denen man etliche Spiele oder auch Turniere hat. Wenn man Bilder von unseren ersten Lehrgängen letztes Jahr sieht, erkennt man, wie die Spieler sich entwickelt haben. Und am Schluss steht dann für sie der bis dahin größte Moment ihrer sportlichen Karriere an, wenn sie die als Nationalmannschaft einlaufen und die Hymne hören. Das hat sowohl für die Jungs, als auch für ihre Eltern eine unglaubliche Bedeutung. Es ist sehr schön, das zu sehen und darauf hinzuarbeiten.

DFB.de: Die U 15-Saison ist mit den Länderspielen beendet. Wie geht es nun für Sie weiter?

Feichtenbeiner: Den 2001er-Jahrgang haben wir nun sportlich verabschiedet. Ich werde alle noch einmal beim U 15-Sichtungsturnier in vier Wochen in Duisburg sehen. Dort werde ich sie dann dem neuen U 16-Nationaltrainer übergeben und ihm meine Eindrücke aus dem Jahr schildern. Anschließend folgt noch eine Trainersitzung mit den U 15-Vereinstrainern in Sinsheim. Danach geht es gleich mit den Sichtungsturnieren für den 2002er-Jahrgang los. Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt also erst einmal nicht.

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