Fehlstart in das Länderspieljahr

Fast 25 Jahre sind vergangen seit dem letzten Sieg der deutschen Nationalmannschaft gegen Frankreich am 12. August 1987, einem 2:1 in Berlin - und auch heute in Bremen konnte das Team von Bundestrainer Joachim Löw die Negativserie nicht durchbrechen. Das 1:2 (0:1) im Weserstadion war die elfte Niederlage im 25. Duell mit der Equipe Tricolore bei sieben Siegen und sechs Remis.

Damit ist die DFB-Auswahl mit einer Niederlage ins EM-Jahr 2012 gestartet. Gut 100 Tage vor Beginn der Endrunde in Polen und der Ukraine verlor sie durch Treffer der Franzosen Olivier Giroud (21.) und Florent Malouda (69.) ihr letztes Spiel vor der EM-Kadernominierung, Cacau konnte kurz vor dem Abpfiff nur noch verkürzen (90.).

Reus erstmals in der Startelf

Bundestrainer Joachim Löw bot in Bremen erstmals den Gladbacher Marco Reus von Beginn an auf. Auf den Außenpositionen der Viererabwehrkette erhielten Jerome Boateng und Dennis Aogo eine Bewährungschance. Im Zentrum durfte sich neben Holger Badstuber der Dortmunder Mats Hummels beweisen.

Die deutsche Abwehr, in der die verletzten Per Mertesacker und Kapitän Philipp Lahm fehlten, hatte gegen die französische Offensive um Bayern Münchens Superstar Franck Ribéry in der Anfangsphase kaum Probleme. Deutschland dominierte die Partie zunächst und brachte die Franzosen mit schnellen Ballstafetten im Mittelfeld immer wieder in Verlegenheit.

Dreh- und Angelpunkt war dabei der Ex-Bremer Mesut Özil, über den Spielmacher von Real Madrid lief fast jeder Angriff. Aber auch Reus und André Schürrle, der Lukas Podolski vertrat, sorgten für Druck. Einziges Manko: Chancen konnte sich die DFB-Elf erst einmal nicht erarbeiten.

Heimspiel für Wiese



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Fast 25 Jahre sind vergangen seit dem letzten Sieg der deutschen Nationalmannschaft gegen Frankreich am 12. August 1987, einem 2:1 in Berlin - und auch heute in Bremen konnte das Team von Bundestrainer Joachim Löw die Negativserie nicht durchbrechen. Das 1:2 (0:1) im Weserstadion war die elfte Niederlage im 25. Duell mit der Equipe Tricolore bei sieben Siegen und sechs Remis.

Damit ist die DFB-Auswahl mit einer Niederlage ins EM-Jahr 2012 gestartet. Gut 100 Tage vor Beginn der Endrunde in Polen und der Ukraine verlor sie durch Treffer der Franzosen Olivier Giroud (21.) und Florent Malouda (69.) ihr letztes Spiel vor der EM-Kadernominierung, Cacau konnte kurz vor dem Abpfiff nur noch verkürzen (90.).

Reus erstmals in der Startelf

Bundestrainer Joachim Löw bot in Bremen erstmals den Gladbacher Marco Reus von Beginn an auf. Auf den Außenpositionen der Viererabwehrkette erhielten Jerome Boateng und Dennis Aogo eine Bewährungschance. Im Zentrum durfte sich neben Holger Badstuber der Dortmunder Mats Hummels beweisen.

Die deutsche Abwehr, in der die verletzten Per Mertesacker und Kapitän Philipp Lahm fehlten, hatte gegen die französische Offensive um Bayern Münchens Superstar Franck Ribéry in der Anfangsphase kaum Probleme. Deutschland dominierte die Partie zunächst und brachte die Franzosen mit schnellen Ballstafetten im Mittelfeld immer wieder in Verlegenheit.

Dreh- und Angelpunkt war dabei der Ex-Bremer Mesut Özil, über den Spielmacher von Real Madrid lief fast jeder Angriff. Aber auch Reus und André Schürrle, der Lukas Podolski vertrat, sorgten für Druck. Einziges Manko: Chancen konnte sich die DFB-Elf erst einmal nicht erarbeiten.

Heimspiel für Wiese

Das Team von Joachim Löw, das erstmals in den neuen grünen Auswärtstrikots auflief, hatte sogar Glück, nach 16 Minuten noch nicht in Rückstand geraten zu sein. Nach einem Eckball stand Yohan Cabaye völlig frei, seinen Kopfball aus kurzer Distanz wehrte der von den Fans bei seinem „Heimspiel“ gefeierte Tim Wiese mit einem tollen Reflex jedoch ab.

Überhaupt kamen die Gäste nach einem zurückhaltenden Beginn immer besser ins Spiel - und sogar zur Führung. Aogo ließ sich von Samir Nasri überlaufen, der passte auf den freistehenden Giroud, der sich die Chance zum 1:0 aus kurzer Distanz nicht entgehen ließ. Wiese, der in seinen bisherigen fünf Länderspieleinsätzen noch keinen Sieg erringen konnte, war machtlos.

Lloris rettet gegen Reus und Klose - Badstuber köpft an den Pfosten

Nach gut einer halben Stunde drehte das DFB-Team aber wieder auf. Zunächst klärte Torwart Hugo Lloris gegen Reus. Dann parierte er dreimal in Klassemanier gegen Kapitän Miroslav Klose (zweimal 29./42.), Badstuber traf kurz darauf mit einem Kopfball nur den Pfosten.

Kurz vor der Pause musste das DFB-Team zudem etwa fünf Minuten in Unterzahl agieren: Schürrle ging mit einer Nasenverletzung vom Feld und wurde erst Sekunden vor dem Wechsel von WM-Torschützenkönig Thomas Müller ersetzt. Die offizielle Diagnose bei lautete "Abscherung des Nasenknorpels vom Nasenknochen" - der Einsatz des Leverkuseners am Samstag im Bundesligaspiel gegen Bayern München scheint nicht gefährdet.

Malouda trifft Deutschland ins Herz

Zur zweiten Halbzeit brachte Löw Bundesliga-Torschützenkönig Mario Gomez für Klose, der Römer gab an den Münchner auch die Kapitänsbinde ab. Es entwickelte sich in der Folge ein schnelles Spiel mit Chancen für beide Teams, auf deutscher Seite vergaben der agile Özil (60.) und Thomas Müller (67.).

Kurz darauf erhöhte dann aber Malouda und brachte die Franzosen endgültig auf die Siegerstraße. Der eingewechselte Cacau konnte zwar kurz vor Schluss noch verkürzen, die Niederlage war aber nicht mehr zu verhindern.