FCN-Trainer Andreas Wolf: "Pokalspiele besondere Erfahrungen"

Als Spieler gewann Andreas Wolf in der Saison 2006/2007 mit den Profis des 1. FC Nürnberg sensationell den DFB-Pokal. Als Trainer will er heute (ab 11 Uhr) mit der U 19 des "Clubs" gegen RB Leipzig in das Viertelfinale der Junioren einziehen. Im DFB.de - Interview spricht der 40-Jährige mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über das Achtelfinale.

DFB.de: Ihre Mannschaft schließt heute das Achtelfinale ab. Ist die Vorfreude schon spürbar, Herr Wolf?

Andreas Wolf: Wir hätten bereits am zurückliegenden Wochenende gerne gespielt. Leider kamen da einige Krankheitsfälle bei RB Leipzig dazwischen. So ist die Vorbereitung länger als gedacht. Wir freuen uns darauf, heute wieder auf dem Platz stehen zu können.

DFB.de: Wie haben Sie die zusätzliche Zeit genutzt?

Wolf: Statt des Pokalspiels haben wir eine Extra-Trainingseinheit eingelegt, um im Rhythmus zu bleiben. Am Sonntag haben die Jungs regenerativ gearbeitet, der Montag war dann frei. Seit Dienstag ist unser Blick wieder auf das Pokalspiel gerichtet.

DFB.de: Welchen Stellenwert hat der DFB-Pokal der Junioren im Vergleich zur A-Junioren- Bundesliga?

Wolf: Wenn man noch im Wettbewerb dabei ist, dann will man natürlich auch so weit wie möglich kommen. Mittlerweile sind nur noch Teams aus der A-Junioren-Bundesliga im Rennen. Damit wird es immer anspruchsvoller, die nächste Runde zu erreichen. Die Tagesform spielt eine immer größere Rolle.

DFB.de: Im Wettbewerb der Profis ist Ihnen etwas ganz Besonderes gelungen: Sie wurden 2007 mit dem FCN DFB-Pokal-Sieger. Welche Erinnerungen haben Sie daran?

Wolf: Das war eine großartige Sache. In der Pokalsaison hatten wir einige sehr enge Spiele. Zweimal konnten wir uns erst im Elfmeterschießen durchsetzen. Mit der Zeit hatten wir immer mehr vor Augen, dass wir etwas Großes schaffen können. Das Finale gegen den VfB Stuttgart war dann wieder ein sehr heißes Spiel. Ein Teil der Mannschaft gewesen zu sein, die nach langer Zeit mit dem 1. FC Nürnberg wieder einen Titel gewinnen konnte, war etwas ganz Besonderes.

DFB.de: Welche Mentalität muss man besonders für K.o.-Spiele mitbringen?

Wolf: Mannschaftlicher Zusammenhalt ist für den sportlichen Erfolg ungemein wichtig. Man muss auf den Punkt fit und mutig sein, jeden Zweikampf annehmen, immer positiv bleiben, nie aufstecken und den Willen haben, unbedingt eine Runde weiterkommen zu wollen. In der Meisterschaft gibt es die Möglichkeit, Fehler in anderen Spielen wieder auszubessern. Im Pokalwettbewerb ist das nicht der Fall. Das ist für die Jungs eine besondere Erfahrung, die sie für ihren weiteren Weg mitnehmen werden.

DFB.de: In der ersten Runde konnte sich Ihr Team gegen den 1. FC Magdeburg 7:1 durchsetzen. Was war für das Weiterkommen entscheidend?​

Wolf: Mit einer guten Leistung konnten wir das Spiel quasi schon im ersten Durchgang für uns entscheiden. Aber auch nach der 4:0-Halbzeitführung sind wir bis zum Ende konzentriert und fokussiert geblieben.

DFB.de: Nach dem zweiten Platz in der vergangenen Saison steht in der Staffel Süd/Südwest aktuell der vierte Rang zu Buche. Was ist das Geheimnis der Kontinuität?

Wolf: Alle Beteiligten stecken viel harte Arbeit in die Weiterentwicklung unserer Talente. Außerdem ist das Mannschaftsgefüge sehr gut. Während der Vorbereitung legen wir viel Wert darauf, als Team zusammenzuwachsen. Ungefähr die Hälfte unseres Kaders hat bereits in der zurückliegenden Saison in der A-Junioren-Bundesliga Erfahrungen gesammelt. Diese gibt der nun ältere Jahrgang gut an die nachgerückten Spieler weiter. Davon profitieren wir als gesamte Mannschaft.

DFB.de: Einige Ihrer ehemaligen Schützlinge sorgen nun auch bei der U 23, die in der Regionalliga Bayern den vierten Rang belegt, für Furore. Erfüllt Sie das mit Stolz?

Wolf: Man verfolgt natürlich, wie die Jungs sich weiterhin schlagen. Dass es aktuell so gut läuft, ist schön zu sehen und eine Auszeichnung für alle, die bis hierhin die Spieler begleitet haben. Man wünscht sich natürlich, dass unsere Talente so weit wie möglich kommen. Klar ist aber auch, dass es nicht jeder bis zu den Profis schaffen kann.

DFB.de: Mit Markus Weinzierl ist seit kurzer Zeit ein neuer Cheftrainer für die erste Mannschaft verantwortlich. Haben Sie sich schon ausgetauscht?

Wolf: Ja, wir haben bereits kurz miteinander sprechen können und der erste Eindruck war sehr gut.

DFB.de: Vor rund einem Jahr war für die U 19 im DFB-Pokal der Junioren im Achtelfinale gegen Hertha BSC Endstation. Warum kommt es diesmal anders?

Wolf: RB Leipzig stellt erfahrungsgemäß eine starke U 19. Das wird ein Duell auf Augenhöhe. Von uns wird daher eine mannschaftlich geschlossene Leistung gefragt sein. Wir wollen unsere Kompaktheit auf den Platz bringen, dabei aber auch mutig bei eigenem Ballbesitz agieren.

[mspw]

Als Spieler gewann Andreas Wolf in der Saison 2006/2007 mit den Profis des 1. FC Nürnberg sensationell den DFB-Pokal. Als Trainer will er heute (ab 11 Uhr) mit der U 19 des "Clubs" gegen RB Leipzig in das Viertelfinale der Junioren einziehen. Im DFB.de - Interview spricht der 40-Jährige mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über das Achtelfinale.

DFB.de: Ihre Mannschaft schließt heute das Achtelfinale ab. Ist die Vorfreude schon spürbar, Herr Wolf?

Andreas Wolf: Wir hätten bereits am zurückliegenden Wochenende gerne gespielt. Leider kamen da einige Krankheitsfälle bei RB Leipzig dazwischen. So ist die Vorbereitung länger als gedacht. Wir freuen uns darauf, heute wieder auf dem Platz stehen zu können.

DFB.de: Wie haben Sie die zusätzliche Zeit genutzt?

Wolf: Statt des Pokalspiels haben wir eine Extra-Trainingseinheit eingelegt, um im Rhythmus zu bleiben. Am Sonntag haben die Jungs regenerativ gearbeitet, der Montag war dann frei. Seit Dienstag ist unser Blick wieder auf das Pokalspiel gerichtet.

DFB.de: Welchen Stellenwert hat der DFB-Pokal der Junioren im Vergleich zur A-Junioren- Bundesliga?

Wolf: Wenn man noch im Wettbewerb dabei ist, dann will man natürlich auch so weit wie möglich kommen. Mittlerweile sind nur noch Teams aus der A-Junioren-Bundesliga im Rennen. Damit wird es immer anspruchsvoller, die nächste Runde zu erreichen. Die Tagesform spielt eine immer größere Rolle.

DFB.de: Im Wettbewerb der Profis ist Ihnen etwas ganz Besonderes gelungen: Sie wurden 2007 mit dem FCN DFB-Pokal-Sieger. Welche Erinnerungen haben Sie daran?

Wolf: Das war eine großartige Sache. In der Pokalsaison hatten wir einige sehr enge Spiele. Zweimal konnten wir uns erst im Elfmeterschießen durchsetzen. Mit der Zeit hatten wir immer mehr vor Augen, dass wir etwas Großes schaffen können. Das Finale gegen den VfB Stuttgart war dann wieder ein sehr heißes Spiel. Ein Teil der Mannschaft gewesen zu sein, die nach langer Zeit mit dem 1. FC Nürnberg wieder einen Titel gewinnen konnte, war etwas ganz Besonderes.

DFB.de: Welche Mentalität muss man besonders für K.o.-Spiele mitbringen?

Wolf: Mannschaftlicher Zusammenhalt ist für den sportlichen Erfolg ungemein wichtig. Man muss auf den Punkt fit und mutig sein, jeden Zweikampf annehmen, immer positiv bleiben, nie aufstecken und den Willen haben, unbedingt eine Runde weiterkommen zu wollen. In der Meisterschaft gibt es die Möglichkeit, Fehler in anderen Spielen wieder auszubessern. Im Pokalwettbewerb ist das nicht der Fall. Das ist für die Jungs eine besondere Erfahrung, die sie für ihren weiteren Weg mitnehmen werden.

DFB.de: In der ersten Runde konnte sich Ihr Team gegen den 1. FC Magdeburg 7:1 durchsetzen. Was war für das Weiterkommen entscheidend?​

Wolf: Mit einer guten Leistung konnten wir das Spiel quasi schon im ersten Durchgang für uns entscheiden. Aber auch nach der 4:0-Halbzeitführung sind wir bis zum Ende konzentriert und fokussiert geblieben.

DFB.de: Nach dem zweiten Platz in der vergangenen Saison steht in der Staffel Süd/Südwest aktuell der vierte Rang zu Buche. Was ist das Geheimnis der Kontinuität?

Wolf: Alle Beteiligten stecken viel harte Arbeit in die Weiterentwicklung unserer Talente. Außerdem ist das Mannschaftsgefüge sehr gut. Während der Vorbereitung legen wir viel Wert darauf, als Team zusammenzuwachsen. Ungefähr die Hälfte unseres Kaders hat bereits in der zurückliegenden Saison in der A-Junioren-Bundesliga Erfahrungen gesammelt. Diese gibt der nun ältere Jahrgang gut an die nachgerückten Spieler weiter. Davon profitieren wir als gesamte Mannschaft.

DFB.de: Einige Ihrer ehemaligen Schützlinge sorgen nun auch bei der U 23, die in der Regionalliga Bayern den vierten Rang belegt, für Furore. Erfüllt Sie das mit Stolz?

Wolf: Man verfolgt natürlich, wie die Jungs sich weiterhin schlagen. Dass es aktuell so gut läuft, ist schön zu sehen und eine Auszeichnung für alle, die bis hierhin die Spieler begleitet haben. Man wünscht sich natürlich, dass unsere Talente so weit wie möglich kommen. Klar ist aber auch, dass es nicht jeder bis zu den Profis schaffen kann.

DFB.de: Mit Markus Weinzierl ist seit kurzer Zeit ein neuer Cheftrainer für die erste Mannschaft verantwortlich. Haben Sie sich schon ausgetauscht?

Wolf: Ja, wir haben bereits kurz miteinander sprechen können und der erste Eindruck war sehr gut.

DFB.de: Vor rund einem Jahr war für die U 19 im DFB-Pokal der Junioren im Achtelfinale gegen Hertha BSC Endstation. Warum kommt es diesmal anders?

Wolf: RB Leipzig stellt erfahrungsgemäß eine starke U 19. Das wird ein Duell auf Augenhöhe. Von uns wird daher eine mannschaftlich geschlossene Leistung gefragt sein. Wir wollen unsere Kompaktheit auf den Platz bringen, dabei aber auch mutig bei eigenem Ballbesitz agieren.

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