FCK-Zugang Rieder: "Werbung für die 3. Liga"

Nach dem DFB-Pokal ist vor dem Ligastart: Der 1. FC Kaiserslautern eröffnet heute (ab 17.45 Uhr, live in der ARD und bei MagentaSport) am heimischen Betzenberg gegen Zweitligaabsteiger Dynamo Dresden die Spielzeit 2020/2021 der 3. Liga. Im DFB.de-Interview spricht FCK-Zugang Tim Rieder (27/zuvor TSV 1860 München) mit Mitarbeiter Dominik Dittmar unter anderem über den Saisonauftakt.

DFB.de: Der 1. FC Kaiserslautern ist im DFB-Pokal erst im Elfmeterschießen gegen den SSV Jahn Regensburg ausgeschieden. Ist die Enttäuschung verarbeitet, Herr Rieder?

Tim Rieder: Ja, wir haben die Partie noch einmal genau analysiert und aufgearbeitet. Die Leistung hat gestimmt. Wir fühlen uns für den Saisonstart gewappnet.

DFB.de: Sie denken also nicht, dass das bittere Pokalaus Nachwirkungen haben wird?

Rieder: Auf keinen Fall. Elfmeterschießen ist immer eine Glückssache, bei der Regensburg das bessere Ende für sich hatte. Wir können viel mehr die positiven Aspekte mit in die 3. Liga nehmen. Wir waren einem Zweitligisten ebenbürtig und ab der 50. Minute sogar die etwas bessere Mannschaft.

DFB.de: Was hat gegen den SSV Jahn aus Ihrer Sicht schon gut funktioniert?

Rieder: Wir verstehen uns als Mannschaft schon gut, der Teamspirit stimmt. In der Halbzeit haben wir uns noch einmal gut eingeschworen und gepusht. Fußballerisch haben wir es vor allem im zweiten Durchgang geschafft, den Gegner früh unter Druck zu setzen und den Ball gut laufen zu lassen.

DFB.de: Sie sind erst relativ spät während der Vorbereitung zur Mannschaft gestoßen. Bei wie viel Prozent sehen Sie sich schon?

Rieder: Nach der Corona-Unterbrechung hatte ich - mit Ausnahme einer Gelbsperre - alle Spiele für den TSV 1860 München bestritten. Auch als ich nach meiner Leihe zwischenzeitlich zum FC Augsburg zurückgekehrt bin, war ich jederzeit voll im Training. Ich fühle mich also topfit.

DFB.de: Was hat Sie von einem festen Wechsel zum 1. FC Kaiserslautern überzeugt?

Rieder: Der FCK ist ein Traditionsverein mit einer großen Geschichte, der den Weg zurück in die 2. Bundesliga anstrebt. Ich hatte Bock darauf, ein Teil davon zu sein und mit anzupacken. Auch mein Berater Mathias Abel, der den Verein aus seiner aktiven Zeit selbst noch in- und auswendig kennt, hat ausschließlich positiv über den FCK gesprochen. Trotz mehrerer Optionen habe ich mich dann für den Wechsel nach Kaiserslautern entschieden.

DFB.de: Mit Marvin Pourié, Marlon Ritter oder auch Adam Hlousek wurden einige Spieler mit höherklassiger Erfahrung verpflichtet. Sollen die vorderen Tabellenplätze angegriffen werden?

Rieder: Die Verpflichtungen zeigen, dass beim FCK etwas entsteht. Nach Platz zehn in der zurückliegenden Saison hat der Verein personell nachgelegt, um möglichst bald zu einer Topmannschaft in der 3. Liga zu werden. Im Idealfall gelingt uns schon in dieser Spielzeit der Schritt in die 2. Bundesliga. Ein Aufstieg ist allerdings nicht planbar.

DFB.de: Seit Januar 2018 wurden Sie vom FC Augsburg insgesamt dreimal an andere Vereine verliehen. In Kaiserslautern unterschrieben Sie einen Drei-Jahres-Vertrag. War es Ihnen wichtig, jetzt Klarheit zu haben?

Rieder: Beim polnischen Erstligisten Slask Wroclaw, beim SV Darmstadt 98 und beim TSV 1860 München konnte ich jeweils Spielpraxis sammeln. Das war wichtig für mich. Meinen Vertrag beim FCA aber noch einmal zu verlängern und erneut ausgeliehen zu werden, war jetzt aber keine Option mehr für mich. Mir ist wichtig, nun bei einem Verein Fuß zu fassen. Aktuell bin ich noch in einer Bed and Breakfast-Wohnung untergebracht. In etwa zwei Wochen kann ich aber meine eigene Bleibe beziehen. Meine Freundin ist - auch beruflich bedingt - noch in Dachau. Es ist allerdings eine Überlegung, dass sie noch nachkommt.

DFB.de: Gleich der Saisonauftakt gegen den Aufstiegsfavoriten Dynamo Dresden wird ein Gradmesser, oder?

Rieder: Absolut. Dynamo Dresden war viel auf dem Transfermarkt unterwegs und hat einige sehr gute Spieler verpflichtet. Dass die Mannschaft schon früh gut drauf ist, hat sie mit dem 4:1 im DFB-Pokal gegen den Zweitligisten Hamburger SV unter Beweis gestellt. Das wird eine geile Aufgabe gegen einen Aufstiegskandidaten. Das Spiel wird zeigen, wie weit wir schon zu diesem Zeitpunkt sind. Es ist toll, dass zumindest knapp 5000 Zuschauer wieder im Fritz-Walter-Stadion dabei sein dürfen.

DFB.de: Die Partie ist das offizielle Eröffnungsspiel der Saison, wird auch live im Free-TV übertragen. Sorgt das noch für zusätzliche Motivation?

Rieder: Es werden definitiv viele Augen auf die Partie gerichtet sein. Durch die Live-Übertragung in der ARD bekommt das Spiel noch zusätzliche Aufmerksamkeit. Wir freuen uns darauf, mit einem Traditionsduell zu starten. Das ist Werbung für die 3. Liga.

[mspw]

Nach dem DFB-Pokal ist vor dem Ligastart: Der 1. FC Kaiserslautern eröffnet heute (ab 17.45 Uhr, live in der ARD und bei MagentaSport) am heimischen Betzenberg gegen Zweitligaabsteiger Dynamo Dresden die Spielzeit 2020/2021 der 3. Liga. Im DFB.de-Interview spricht FCK-Zugang Tim Rieder (27/zuvor TSV 1860 München) mit Mitarbeiter Dominik Dittmar unter anderem über den Saisonauftakt.

DFB.de: Der 1. FC Kaiserslautern ist im DFB-Pokal erst im Elfmeterschießen gegen den SSV Jahn Regensburg ausgeschieden. Ist die Enttäuschung verarbeitet, Herr Rieder?

Tim Rieder: Ja, wir haben die Partie noch einmal genau analysiert und aufgearbeitet. Die Leistung hat gestimmt. Wir fühlen uns für den Saisonstart gewappnet.

DFB.de: Sie denken also nicht, dass das bittere Pokalaus Nachwirkungen haben wird?

Rieder: Auf keinen Fall. Elfmeterschießen ist immer eine Glückssache, bei der Regensburg das bessere Ende für sich hatte. Wir können viel mehr die positiven Aspekte mit in die 3. Liga nehmen. Wir waren einem Zweitligisten ebenbürtig und ab der 50. Minute sogar die etwas bessere Mannschaft.

DFB.de: Was hat gegen den SSV Jahn aus Ihrer Sicht schon gut funktioniert?

Rieder: Wir verstehen uns als Mannschaft schon gut, der Teamspirit stimmt. In der Halbzeit haben wir uns noch einmal gut eingeschworen und gepusht. Fußballerisch haben wir es vor allem im zweiten Durchgang geschafft, den Gegner früh unter Druck zu setzen und den Ball gut laufen zu lassen.

DFB.de: Sie sind erst relativ spät während der Vorbereitung zur Mannschaft gestoßen. Bei wie viel Prozent sehen Sie sich schon?

Rieder: Nach der Corona-Unterbrechung hatte ich - mit Ausnahme einer Gelbsperre - alle Spiele für den TSV 1860 München bestritten. Auch als ich nach meiner Leihe zwischenzeitlich zum FC Augsburg zurückgekehrt bin, war ich jederzeit voll im Training. Ich fühle mich also topfit.

DFB.de: Was hat Sie von einem festen Wechsel zum 1. FC Kaiserslautern überzeugt?

Rieder: Der FCK ist ein Traditionsverein mit einer großen Geschichte, der den Weg zurück in die 2. Bundesliga anstrebt. Ich hatte Bock darauf, ein Teil davon zu sein und mit anzupacken. Auch mein Berater Mathias Abel, der den Verein aus seiner aktiven Zeit selbst noch in- und auswendig kennt, hat ausschließlich positiv über den FCK gesprochen. Trotz mehrerer Optionen habe ich mich dann für den Wechsel nach Kaiserslautern entschieden.

DFB.de: Mit Marvin Pourié, Marlon Ritter oder auch Adam Hlousek wurden einige Spieler mit höherklassiger Erfahrung verpflichtet. Sollen die vorderen Tabellenplätze angegriffen werden?

Rieder: Die Verpflichtungen zeigen, dass beim FCK etwas entsteht. Nach Platz zehn in der zurückliegenden Saison hat der Verein personell nachgelegt, um möglichst bald zu einer Topmannschaft in der 3. Liga zu werden. Im Idealfall gelingt uns schon in dieser Spielzeit der Schritt in die 2. Bundesliga. Ein Aufstieg ist allerdings nicht planbar.

DFB.de: Seit Januar 2018 wurden Sie vom FC Augsburg insgesamt dreimal an andere Vereine verliehen. In Kaiserslautern unterschrieben Sie einen Drei-Jahres-Vertrag. War es Ihnen wichtig, jetzt Klarheit zu haben?

Rieder: Beim polnischen Erstligisten Slask Wroclaw, beim SV Darmstadt 98 und beim TSV 1860 München konnte ich jeweils Spielpraxis sammeln. Das war wichtig für mich. Meinen Vertrag beim FCA aber noch einmal zu verlängern und erneut ausgeliehen zu werden, war jetzt aber keine Option mehr für mich. Mir ist wichtig, nun bei einem Verein Fuß zu fassen. Aktuell bin ich noch in einer Bed and Breakfast-Wohnung untergebracht. In etwa zwei Wochen kann ich aber meine eigene Bleibe beziehen. Meine Freundin ist - auch beruflich bedingt - noch in Dachau. Es ist allerdings eine Überlegung, dass sie noch nachkommt.

DFB.de: Gleich der Saisonauftakt gegen den Aufstiegsfavoriten Dynamo Dresden wird ein Gradmesser, oder?

Rieder: Absolut. Dynamo Dresden war viel auf dem Transfermarkt unterwegs und hat einige sehr gute Spieler verpflichtet. Dass die Mannschaft schon früh gut drauf ist, hat sie mit dem 4:1 im DFB-Pokal gegen den Zweitligisten Hamburger SV unter Beweis gestellt. Das wird eine geile Aufgabe gegen einen Aufstiegskandidaten. Das Spiel wird zeigen, wie weit wir schon zu diesem Zeitpunkt sind. Es ist toll, dass zumindest knapp 5000 Zuschauer wieder im Fritz-Walter-Stadion dabei sein dürfen.

DFB.de: Die Partie ist das offizielle Eröffnungsspiel der Saison, wird auch live im Free-TV übertragen. Sorgt das noch für zusätzliche Motivation?

Rieder: Es werden definitiv viele Augen auf die Partie gerichtet sein. Durch die Live-Übertragung in der ARD bekommt das Spiel noch zusätzliche Aufmerksamkeit. Wir freuen uns darauf, mit einem Traditionsduell zu starten. Das ist Werbung für die 3. Liga.

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