FCK-Torhüter Spahic: "Große Lust auf den DFB-Pokal"

35 Spiele hat Avdo Spahic in der 3. Liga für Energie Cottbus und den 1. FC Kaiserslautern absolviert. Nach dem Abschied von Stammtorhüter Lennart Grill zu Bayer 04 Leverkusen dürften für den gebürtigen Berliner schon bald weitere Einsätze für die "Roten Teufel" hinzukommen. Im DFB.de-Interview spricht der 23-Jährige mit Mitarbeiter Dominik Dittmar auch über das Halbfinale im Verbandspokal.

DFB.de: Sie haben nach dem Weggang von Lennart Grill Ihre Rückennummer von der 30 auf die 1 geändert. Ist das ein klares Zeichen für Ihre Ambitionen, Herr Spahic?

Avdo Spahic: Für mich ist die Rückennummer nicht nur ein Signal dafür, dass ich unbedingt wieder spielen will. Die 1 bedeutet für mich auch, dass ich mehr Verantwortung innerhalb der Mannschaft übernehmen werde. Ich bin selbstbewusst genug, um diese Rolle nach meiner Zeit beim FC Energie Cottbus nun auch beim 1. FC Kaiserslautern einzunehmen.

DFB.de: Wie schwer war es, sich in der zurückliegenden Saison hinter Lennart Grill anzustellen?

Spahic: Auch aus dieser Situation habe ich viel mitgenommen. Ich habe mich mit Lennart gut verstanden, konnte von einem deutschen U 21-Nationalspieler lernen und wünsche ihm für seine Zeit bei Bayer 04 Leverkusen alles Gute. Auch ohne viel Spielpraxis habe ich die Zeit nutzen können, an meinen Schwächen zu arbeiten. Ich bin nun sicherer im Passspiel und kann auch besser mit meinem schwächeren linken Fuß umgehen.

DFB.de: Während der Corona-Unterbrechung hatten Sie Ihren ohnehin noch bis 2021 laufenden Vertrag gleich um zwei weitere Jahre verlängert. Warum dieser Schritt?

Spahic: Ich habe bei mir eine persönliche Weiterentwicklung gesehen. Die Gespräche mit den Verantwortlichen waren sehr vertrauensvoll. Das Umfeld und das Trainerteam beim 1. FC Kaiserslautern passen. Ich freue mich auf die nächsten Schritte, die ich gemeinsam mit dem FCK gehen werde.

DFB.de: In Ihrer Karriere haben Sie ein Länderspiel für die U 19 von Bosnien und Herzegowina absolviert. Ist die A-Nationalmannschaft Ihr Ziel?

Spahic: Ich erinnere mich noch gerne an meinen Einsatz bei der U 19 zurück. Schon beim Einlaufen hatte ich Gänsehaut. Das will man selbstverständlich gerne wieder erleben. Mein Fokus liegt aber einzig und allein darauf, mit dem 1. FC Kaiserslautern eine erfolgreiche Saison zu spielen. Alles weitere ergibt sich dann.

DFB.de: Beim FCK hatten Sie rund acht Monate auch mit dem langjährigen Torwart-Trainer Gerry Ehrmann zusammengearbeitet. Was haben Sie aus dieser Zeit mitgenommen?

Spahic: Einiges. Unter ihm habe ich mich vor allem im Bereich der Sprungkraft gesteigert. Die Trainingseinheiten waren oft so anstrengend, dass man auf die Zähne beißen musste und noch zusätzlichen Ehrgeiz entwickelt hat.

DFB.de: Ehrmanns Nachfolger ist Sven Höh, der zuvor im Nachwuchsleistungszentrum tätig war. Was zeichnet ihn aus?

Spahic: Auch bei ihm muss man im Training viel über seine eigenen Grenzen gehen. Aus sportlicher Sicht ist mein Stellungsspiel nun besser. Auch an meiner Technik und dem Spielaufbau haben wir viel gearbeitet. Ich bemerke auch unter seiner Regie jeden Tag Fortschritte. Und das macht großen Spaß.

DFB.de: Seitdem Boris Schommers als Cheftrainer an der Seitenlinie steht, holte der FCK 46 Punkte aus 30 Ligapartien. Soll in dieser Spielzeit die Spitze angegriffen werden?

Spahic: Unsere Ausbeute in diesem Zeitraum war genauso gut wie die vom späteren Aufsteiger Eintracht Braunschweig. Das wollen wir bestätigen. Wir haben das Zeug dazu und den Willen, in jedem Spiel erfolgreich zu sein. Unter Boris Schommers sind wir taktisch sehr diszipliniert und bekommen für jede Partie einen klaren Plan aufgezeigt. Gelingt es uns, diesen Plan konsequent umzusetzen, sind wir gegen jeden Gegner in der Lage, mindestens zu bestehen.

DFB.de: Das erste Pflichtspiel findet am Samstag, 16 Uhr, gegen den Verbandsligisten SV Morlautern statt. Welche Bedeutung hat das Halbfinale im Verbandspokal Südwest?

Spahic: Es ist schon sehr früh in der Saison ein wichtiges Spiel. Wir sind zwar klarer Favorit, werden den Gegner aber definitiv nicht unterschätzen. Durch die Corona-Pandemie wird es die erste Partie während der Saisonvorbereitung sein. Wir können uns für das Endspiel am Finaltag der Amateure qualifizieren und somit den ersten Schritt in Richtung DFB-Pokal machen. Darauf haben wir große Lust.

DFB.de: In der zurückliegenden Saison erreichte der FCK im DFB-Pokal das Achtelfinale. Ist das ein zusätzlicher Ansporn?

Spahic: Auf jeden Fall. Mit Mentalität, mit Kampfgeist und mit unseren Fans im Rücken hatten wir sogar die klassenhöheren Gegner FSV Mainz 05 und den 1. FC Nürnberg bezwungen. Solche Überraschungen zu wiederholen oder sogar zu übertreffen, wäre super. Bis dahin liegen aber noch andere Aufgaben vor uns.

[mspw]

35 Spiele hat Avdo Spahic in der 3. Liga für Energie Cottbus und den 1. FC Kaiserslautern absolviert. Nach dem Abschied von Stammtorhüter Lennart Grill zu Bayer 04 Leverkusen dürften für den gebürtigen Berliner schon bald weitere Einsätze für die "Roten Teufel" hinzukommen. Im DFB.de-Interview spricht der 23-Jährige mit Mitarbeiter Dominik Dittmar auch über das Halbfinale im Verbandspokal.

DFB.de: Sie haben nach dem Weggang von Lennart Grill Ihre Rückennummer von der 30 auf die 1 geändert. Ist das ein klares Zeichen für Ihre Ambitionen, Herr Spahic?

Avdo Spahic: Für mich ist die Rückennummer nicht nur ein Signal dafür, dass ich unbedingt wieder spielen will. Die 1 bedeutet für mich auch, dass ich mehr Verantwortung innerhalb der Mannschaft übernehmen werde. Ich bin selbstbewusst genug, um diese Rolle nach meiner Zeit beim FC Energie Cottbus nun auch beim 1. FC Kaiserslautern einzunehmen.

DFB.de: Wie schwer war es, sich in der zurückliegenden Saison hinter Lennart Grill anzustellen?

Spahic: Auch aus dieser Situation habe ich viel mitgenommen. Ich habe mich mit Lennart gut verstanden, konnte von einem deutschen U 21-Nationalspieler lernen und wünsche ihm für seine Zeit bei Bayer 04 Leverkusen alles Gute. Auch ohne viel Spielpraxis habe ich die Zeit nutzen können, an meinen Schwächen zu arbeiten. Ich bin nun sicherer im Passspiel und kann auch besser mit meinem schwächeren linken Fuß umgehen.

DFB.de: Während der Corona-Unterbrechung hatten Sie Ihren ohnehin noch bis 2021 laufenden Vertrag gleich um zwei weitere Jahre verlängert. Warum dieser Schritt?

Spahic: Ich habe bei mir eine persönliche Weiterentwicklung gesehen. Die Gespräche mit den Verantwortlichen waren sehr vertrauensvoll. Das Umfeld und das Trainerteam beim 1. FC Kaiserslautern passen. Ich freue mich auf die nächsten Schritte, die ich gemeinsam mit dem FCK gehen werde.

DFB.de: In Ihrer Karriere haben Sie ein Länderspiel für die U 19 von Bosnien und Herzegowina absolviert. Ist die A-Nationalmannschaft Ihr Ziel?

Spahic: Ich erinnere mich noch gerne an meinen Einsatz bei der U 19 zurück. Schon beim Einlaufen hatte ich Gänsehaut. Das will man selbstverständlich gerne wieder erleben. Mein Fokus liegt aber einzig und allein darauf, mit dem 1. FC Kaiserslautern eine erfolgreiche Saison zu spielen. Alles weitere ergibt sich dann.

DFB.de: Beim FCK hatten Sie rund acht Monate auch mit dem langjährigen Torwart-Trainer Gerry Ehrmann zusammengearbeitet. Was haben Sie aus dieser Zeit mitgenommen?

Spahic: Einiges. Unter ihm habe ich mich vor allem im Bereich der Sprungkraft gesteigert. Die Trainingseinheiten waren oft so anstrengend, dass man auf die Zähne beißen musste und noch zusätzlichen Ehrgeiz entwickelt hat.

DFB.de: Ehrmanns Nachfolger ist Sven Höh, der zuvor im Nachwuchsleistungszentrum tätig war. Was zeichnet ihn aus?

Spahic: Auch bei ihm muss man im Training viel über seine eigenen Grenzen gehen. Aus sportlicher Sicht ist mein Stellungsspiel nun besser. Auch an meiner Technik und dem Spielaufbau haben wir viel gearbeitet. Ich bemerke auch unter seiner Regie jeden Tag Fortschritte. Und das macht großen Spaß.

DFB.de: Seitdem Boris Schommers als Cheftrainer an der Seitenlinie steht, holte der FCK 46 Punkte aus 30 Ligapartien. Soll in dieser Spielzeit die Spitze angegriffen werden?

Spahic: Unsere Ausbeute in diesem Zeitraum war genauso gut wie die vom späteren Aufsteiger Eintracht Braunschweig. Das wollen wir bestätigen. Wir haben das Zeug dazu und den Willen, in jedem Spiel erfolgreich zu sein. Unter Boris Schommers sind wir taktisch sehr diszipliniert und bekommen für jede Partie einen klaren Plan aufgezeigt. Gelingt es uns, diesen Plan konsequent umzusetzen, sind wir gegen jeden Gegner in der Lage, mindestens zu bestehen.

DFB.de: Das erste Pflichtspiel findet am Samstag, 16 Uhr, gegen den Verbandsligisten SV Morlautern statt. Welche Bedeutung hat das Halbfinale im Verbandspokal Südwest?

Spahic: Es ist schon sehr früh in der Saison ein wichtiges Spiel. Wir sind zwar klarer Favorit, werden den Gegner aber definitiv nicht unterschätzen. Durch die Corona-Pandemie wird es die erste Partie während der Saisonvorbereitung sein. Wir können uns für das Endspiel am Finaltag der Amateure qualifizieren und somit den ersten Schritt in Richtung DFB-Pokal machen. Darauf haben wir große Lust.

DFB.de: In der zurückliegenden Saison erreichte der FCK im DFB-Pokal das Achtelfinale. Ist das ein zusätzlicher Ansporn?

Spahic: Auf jeden Fall. Mit Mentalität, mit Kampfgeist und mit unseren Fans im Rücken hatten wir sogar die klassenhöheren Gegner FSV Mainz 05 und den 1. FC Nürnberg bezwungen. Solche Überraschungen zu wiederholen oder sogar zu übertreffen, wäre super. Bis dahin liegen aber noch andere Aufgaben vor uns.

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