FCI-Coach Oral: "Bemerkenswertes Konzept"

Schon zum dritten Mal während seiner Karriere ist Tomas Oral als Trainer beim aktuellen Drittligisten FC Ingolstadt 04 tätig. Bereits von November 2011 bis Juni 2013 sowie von April bis Juni 2019 hatte er die "Schanzer" betreut. Im DFB.de-Interview spricht der 47 Jahre alte Fußball-Lehrer mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über seine erneute Rückkehr und den Saisonendspurt.

DFB.de: Mit dem 2:1 bei der SpVgg Unterhaching stoppte Ihre Mannschaft den jüngsten Negativtrend und hielt den Anschluss an die Aufstiegsplätze. Wie groß war bei Ihnen die Erleichterung, Herr Oral?

Tomas Oral: Keine Frage: Der Sieg in Unterhaching war für uns sehr wertvoll. Gerade nach der langen Pause war es wichtig, schnell ein Erfolgserlebnis zu haben. Das gibt uns Selbstvertrauen und Sicherheit für die nächsten Aufgaben. Gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern München hatte das zum Auftakt noch nicht geklappt. Umso größer war unsere Erleichterung, dass wir die Serie von sechs Spielen ohne Sieg in Unterhaching beenden konnten.

DFB.de: Wie bewerten Sie insgesamt die ersten beiden Partien nach Ihrer Rückkehr?

Oral: Zunächst einmal: Ich bin mit dem konditionellen Zustand der Mannschaft sehr zufrieden. Gegen den Nachwuchs des FC Bayern wurden wir durch ein frühes Gegentor auf dem falschen Fuß erwischt. Dass wir dann kurz vor Schluss den Treffer zum 1:2-Endstand kassierten, war unglücklich. In Unterhaching haben wir dann an unsere gute zweite Halbzeit aus dem Bayern-Spiel anknüpfen können.

DFB.de: Sie wurden bereits Mitte März als Nachfolger von Jeff Saibene vorgestellt. Bis zum ersten Pflichtspiel dauerte es mehr als zwei Monate. Wie sehr wurde Ihre Geduld auf die Probe gestellt?

Oral: Die Gesundheit aller Menschen stand und steht berechtigterweise im Vordergrund. Wir dürfen nicht fahrlässig mit dem Coronavirus umgehen. Da wurden die Prioritäten richtig gesetzt. Mittlerweile haben wir die Rahmenbedingungen geschaffen, um unseren Beruf wieder ausüben zu können. Darüber freuen wir uns selbstverständlich sehr.

DFB.de: Kam Ihnen zunächst das Arbeiten in Kleingruppen vielleicht sogar zugute?

Oral: Das will ich nicht abstreiten. So konnte ich zumindest die Spieler, die in der vergangenen Saison noch nicht beim FCI gespielt hatten, besser kennenlernen. Mir wäre es dennoch lieber gewesen, wenn wir direkt im Wettkampf gestanden hätten und vor Zuschauern spielen würden. Aber das lassen die Umstände derzeit nicht zu.

DFB.de: Vor einem Jahr hatten Sie Ingolstadt nach der verlorenen Relegation gegen den SV Wehen Wiesbaden verlassen. Warum doch die erneute Rückkehr?

Oral: Als ich das Team in der 2. Bundesliga übernommen hatte, war unsere Absprache von vornherein so, dass wir zunächst nur bis Saisonende schauen. Trotz einer enorm schwierigen Ausgangssituation haben wir unseren Fünf-Punkte-Rückstand auf den Relegationsplatz aufgeholt. Dann nur wegen der weniger erzielten Auswärtstore abzusteigen, war enorm bitter. In dem Moment hatte ich nicht das Gefühl, dass ich der richtige Trainer für die Aufgaben in der 3. Liga bin. Als der Verein nun im Frühjahr wieder auf mich zukam, haben die Verantwortlichen mir klar zu verstehen gegeben, dass sie von mir überzeugt sind. Daher war mir klar: Ich kehre zum FC Ingolstadt 04 zurück.

DFB.de: Wie haben Sie die knapp neun Monate ohne Verein genutzt?

Oral: Ich habe mir viele Spiele im In- und Ausland angesehen. Ich bin auch dabei, mit Spanisch eine neue Sprache zu lernen. Außerdem habe ich viele Gespräche mit Fußballkollegen geführt und mein Netzwerk gepflegt. Schließlich wollte ich, wenn es soweit ist, wieder schnell Fuß fassen.

DFB.de: Inwiefern unterscheidet sich Ihre aktuelle Spielidee von der aus der vergangenen Saison?

Oral: Im Kampf um den Klassenverbleib in der 2. Bundesliga lag der Fokus ein wenig mehr darauf, sehr kompakt zu stehen und dem Gegner keine Räume anzubieten. In der 3. Liga haben wir dagegen mehr Ballbesitz und sind selbst mehr gefordert, Lösungen zu finden. Sonst ist das Anforderungsprofil aber ähnlich. Wir müssen eine gute Balance zwischen Defensive und Offensive finden. Da muss ich meinem Vorgänger Jeff Saibene ein Kompliment aussprechen. Er hat die Mannschaft gut vorbereitet. Wir wollen nur an kleinen Stellschrauben drehen.

DFB.de: Der FC Ingolstadt 04 hatte sich bereits sehr frühzeitig für eine Fortsetzung der Saison nach der Corona-Krise ausgesprochen. War das auch in Ihrem Sinne?

Oral: Absolut. Wie für die Gesellschaft gilt auch für den Fußball, dass es Schritt für Schritt in Richtung Normalität gehen muss. Die DFL und der DFB haben ein bemerkenswertes Konzept auf die Beine gestellt, das einen Spielbetrieb unter Auflagen ermöglicht. Für den deutschen Profifußball ist das von großer Bedeutung. Außerdem sollte eine sportliche Entscheidung über Auf- und Abstieg Priorität besitzen.

DFB.de: Die Saison soll ausschließlich mit englischen Wochen zu Ende geführt werden. Welche Auswirkungen hat das auf die Trainingsgestaltung?

Oral: Wir müssen die Phasen der Belastung und der Regeneration gut dosieren. Wir sind im medizinischen und athletischen Bereich gut aufgestellt. Die Spieler sind trotz des zwischenzeitlichen Home-Office und Kleingruppentraining in einem guten Fitnesszustand.

DFB.de: Müssen Sie wegen der Verletzungsgefahr mehr im Bereich der Prophylaxe arbeiten?

Oral: Dieser Aspekt gehört sicherlich auch dazu. Deshalb darf man aber auch keinen anderen Bereich außenvorlassen. Je näher das Saisonfinale rückt, desto mehr wird vermutlich auch eine gewisse Rotation bei der Aufstellung ein Thema.

DFB.de: Was halten Sie von der Möglichkeit, während eines Spiels fünfmal zu wechseln?

Oral: Das kann ein Vor-, aber auch ein Nachteil sein. Einerseits kann man so noch mehr auf bestimmte Spielsituationen reagieren. Andererseits besteht aber auch die Gefahr, dass man mit zu vielen Wechseln für eine Unordnung innerhalb der Mannschaft sorgt. Ich bin aber definitiv ein Freund davon, dass wir nun 20 statt 18 Spieler für die Partien in den Kader nehmen können. Das fördert einerseits den Teamgeist. Andererseits gibt es so mehr taktische Optionen.

DFB.de: Welche Rolle spielt das Fehlen der Zuschauer? Sind die zahlreichen Auswärtssiege vielleicht sogar eine Folge der "Geisterspiele"?

Oral: Ganz klar: Niemand spielt gerne ohne Zuschauer. Und es ist auch bitter, die leeren Stadien zu sehen. Noch schlechter wäre es allerdings, wenn wir mit einem normalen Spielbetrieb für Rückfälle bei der Corona-Pandemie sorgen würden. Ich denke schon, dass die Teams lange genug Zeit hatten, sich auf die Gegebenheiten einzustellen. Vielleicht ist es vor allem für die Traditionsvereine von Nachteil, auf ihre Fans verzichten zu müssen.

DFB.de: Den Tabellenelften FC Hansa Rostock trennen nur fünf Punkte von einem Aufstiegsplatz. Haben Sie etwas Vergleichbares schon einmal erlebt?

Oral: Das ist schon ungewöhnlich, spricht aber dafür, dass die Partien Woche für Woche auf Augenhöhe ausgetragen werden. Dazu hat die 3. Liga viele namhafte Vereine zu bieten. Für mich liegt es auf der Hand, dass es bis zum Saisonende ähnlich eng bleiben wird und am Schluss noch fünf, sechs Mannschaften um den Aufstieg spielen werden. Entscheidend wird sein, welche Mannschaft es am konstantesten schafft, ihr Leistungsvermögen abzurufen und die Belastung am besten zu verteilen.

DFB.de: Schon am Sonntag geht es mit der Partie gegen die stark abstiegsbedrohte SG Sonnenhof Großaspach weiter. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Oral: Die SG Sonnenhof Großaspach hat mit Hans-Jürgen Boysen einen sehr erfahrenen Trainer, den ich aus meiner Zeit beim FSV Frankfurt kenne und schätze. Das 0:2 der Aspacher gegen die SpVgg Unterhaching zum Auftakt nach der Corona-Pause war eher unglücklich. Mit dem 1:0 beim Chemnitzer FC haben sie dann zuletzt einen wichtigen Dreier im Rennen um den Klassenverbleib einfahren können. Die Mannschaft hat sich also trotz einer schwierigen Tabellensituation noch lange nicht aufgegeben. Wir müssen enorm wachsam sein.

DFB.de: Mal angenommen, die Rückkehr in die 2. Bundesliga gelingt: Wäre das für Sie so etwas wie die "Reparatur" des Abstiegs vor einem Jahr?

Oral: Ich mache mir keine Gedanken darüber, was in vier oder fünf Wochen sein könnte. Mein Fokus liegt nur auf dem nächsten Spiel und dem, was ich unmittelbar beeinflussen kann. Die Aufgabe gegen die SG Sonnenhof Großaspach hat höchste Priorität.

[mspw]

Schon zum dritten Mal während seiner Karriere ist Tomas Oral als Trainer beim aktuellen Drittligisten FC Ingolstadt 04 tätig. Bereits von November 2011 bis Juni 2013 sowie von April bis Juni 2019 hatte er die "Schanzer" betreut. Im DFB.de-Interview spricht der 47 Jahre alte Fußball-Lehrer mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über seine erneute Rückkehr und den Saisonendspurt.

DFB.de: Mit dem 2:1 bei der SpVgg Unterhaching stoppte Ihre Mannschaft den jüngsten Negativtrend und hielt den Anschluss an die Aufstiegsplätze. Wie groß war bei Ihnen die Erleichterung, Herr Oral?

Tomas Oral: Keine Frage: Der Sieg in Unterhaching war für uns sehr wertvoll. Gerade nach der langen Pause war es wichtig, schnell ein Erfolgserlebnis zu haben. Das gibt uns Selbstvertrauen und Sicherheit für die nächsten Aufgaben. Gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern München hatte das zum Auftakt noch nicht geklappt. Umso größer war unsere Erleichterung, dass wir die Serie von sechs Spielen ohne Sieg in Unterhaching beenden konnten.

DFB.de: Wie bewerten Sie insgesamt die ersten beiden Partien nach Ihrer Rückkehr?

Oral: Zunächst einmal: Ich bin mit dem konditionellen Zustand der Mannschaft sehr zufrieden. Gegen den Nachwuchs des FC Bayern wurden wir durch ein frühes Gegentor auf dem falschen Fuß erwischt. Dass wir dann kurz vor Schluss den Treffer zum 1:2-Endstand kassierten, war unglücklich. In Unterhaching haben wir dann an unsere gute zweite Halbzeit aus dem Bayern-Spiel anknüpfen können.

DFB.de: Sie wurden bereits Mitte März als Nachfolger von Jeff Saibene vorgestellt. Bis zum ersten Pflichtspiel dauerte es mehr als zwei Monate. Wie sehr wurde Ihre Geduld auf die Probe gestellt?

Oral: Die Gesundheit aller Menschen stand und steht berechtigterweise im Vordergrund. Wir dürfen nicht fahrlässig mit dem Coronavirus umgehen. Da wurden die Prioritäten richtig gesetzt. Mittlerweile haben wir die Rahmenbedingungen geschaffen, um unseren Beruf wieder ausüben zu können. Darüber freuen wir uns selbstverständlich sehr.

DFB.de: Kam Ihnen zunächst das Arbeiten in Kleingruppen vielleicht sogar zugute?

Oral: Das will ich nicht abstreiten. So konnte ich zumindest die Spieler, die in der vergangenen Saison noch nicht beim FCI gespielt hatten, besser kennenlernen. Mir wäre es dennoch lieber gewesen, wenn wir direkt im Wettkampf gestanden hätten und vor Zuschauern spielen würden. Aber das lassen die Umstände derzeit nicht zu.

DFB.de: Vor einem Jahr hatten Sie Ingolstadt nach der verlorenen Relegation gegen den SV Wehen Wiesbaden verlassen. Warum doch die erneute Rückkehr?

Oral: Als ich das Team in der 2. Bundesliga übernommen hatte, war unsere Absprache von vornherein so, dass wir zunächst nur bis Saisonende schauen. Trotz einer enorm schwierigen Ausgangssituation haben wir unseren Fünf-Punkte-Rückstand auf den Relegationsplatz aufgeholt. Dann nur wegen der weniger erzielten Auswärtstore abzusteigen, war enorm bitter. In dem Moment hatte ich nicht das Gefühl, dass ich der richtige Trainer für die Aufgaben in der 3. Liga bin. Als der Verein nun im Frühjahr wieder auf mich zukam, haben die Verantwortlichen mir klar zu verstehen gegeben, dass sie von mir überzeugt sind. Daher war mir klar: Ich kehre zum FC Ingolstadt 04 zurück.

DFB.de: Wie haben Sie die knapp neun Monate ohne Verein genutzt?

Oral: Ich habe mir viele Spiele im In- und Ausland angesehen. Ich bin auch dabei, mit Spanisch eine neue Sprache zu lernen. Außerdem habe ich viele Gespräche mit Fußballkollegen geführt und mein Netzwerk gepflegt. Schließlich wollte ich, wenn es soweit ist, wieder schnell Fuß fassen.

DFB.de: Inwiefern unterscheidet sich Ihre aktuelle Spielidee von der aus der vergangenen Saison?

Oral: Im Kampf um den Klassenverbleib in der 2. Bundesliga lag der Fokus ein wenig mehr darauf, sehr kompakt zu stehen und dem Gegner keine Räume anzubieten. In der 3. Liga haben wir dagegen mehr Ballbesitz und sind selbst mehr gefordert, Lösungen zu finden. Sonst ist das Anforderungsprofil aber ähnlich. Wir müssen eine gute Balance zwischen Defensive und Offensive finden. Da muss ich meinem Vorgänger Jeff Saibene ein Kompliment aussprechen. Er hat die Mannschaft gut vorbereitet. Wir wollen nur an kleinen Stellschrauben drehen.

DFB.de: Der FC Ingolstadt 04 hatte sich bereits sehr frühzeitig für eine Fortsetzung der Saison nach der Corona-Krise ausgesprochen. War das auch in Ihrem Sinne?

Oral: Absolut. Wie für die Gesellschaft gilt auch für den Fußball, dass es Schritt für Schritt in Richtung Normalität gehen muss. Die DFL und der DFB haben ein bemerkenswertes Konzept auf die Beine gestellt, das einen Spielbetrieb unter Auflagen ermöglicht. Für den deutschen Profifußball ist das von großer Bedeutung. Außerdem sollte eine sportliche Entscheidung über Auf- und Abstieg Priorität besitzen.

DFB.de: Die Saison soll ausschließlich mit englischen Wochen zu Ende geführt werden. Welche Auswirkungen hat das auf die Trainingsgestaltung?

Oral: Wir müssen die Phasen der Belastung und der Regeneration gut dosieren. Wir sind im medizinischen und athletischen Bereich gut aufgestellt. Die Spieler sind trotz des zwischenzeitlichen Home-Office und Kleingruppentraining in einem guten Fitnesszustand.

DFB.de: Müssen Sie wegen der Verletzungsgefahr mehr im Bereich der Prophylaxe arbeiten?

Oral: Dieser Aspekt gehört sicherlich auch dazu. Deshalb darf man aber auch keinen anderen Bereich außenvorlassen. Je näher das Saisonfinale rückt, desto mehr wird vermutlich auch eine gewisse Rotation bei der Aufstellung ein Thema.

DFB.de: Was halten Sie von der Möglichkeit, während eines Spiels fünfmal zu wechseln?

Oral: Das kann ein Vor-, aber auch ein Nachteil sein. Einerseits kann man so noch mehr auf bestimmte Spielsituationen reagieren. Andererseits besteht aber auch die Gefahr, dass man mit zu vielen Wechseln für eine Unordnung innerhalb der Mannschaft sorgt. Ich bin aber definitiv ein Freund davon, dass wir nun 20 statt 18 Spieler für die Partien in den Kader nehmen können. Das fördert einerseits den Teamgeist. Andererseits gibt es so mehr taktische Optionen.

DFB.de: Welche Rolle spielt das Fehlen der Zuschauer? Sind die zahlreichen Auswärtssiege vielleicht sogar eine Folge der "Geisterspiele"?

Oral: Ganz klar: Niemand spielt gerne ohne Zuschauer. Und es ist auch bitter, die leeren Stadien zu sehen. Noch schlechter wäre es allerdings, wenn wir mit einem normalen Spielbetrieb für Rückfälle bei der Corona-Pandemie sorgen würden. Ich denke schon, dass die Teams lange genug Zeit hatten, sich auf die Gegebenheiten einzustellen. Vielleicht ist es vor allem für die Traditionsvereine von Nachteil, auf ihre Fans verzichten zu müssen.

DFB.de: Den Tabellenelften FC Hansa Rostock trennen nur fünf Punkte von einem Aufstiegsplatz. Haben Sie etwas Vergleichbares schon einmal erlebt?

Oral: Das ist schon ungewöhnlich, spricht aber dafür, dass die Partien Woche für Woche auf Augenhöhe ausgetragen werden. Dazu hat die 3. Liga viele namhafte Vereine zu bieten. Für mich liegt es auf der Hand, dass es bis zum Saisonende ähnlich eng bleiben wird und am Schluss noch fünf, sechs Mannschaften um den Aufstieg spielen werden. Entscheidend wird sein, welche Mannschaft es am konstantesten schafft, ihr Leistungsvermögen abzurufen und die Belastung am besten zu verteilen.

DFB.de: Schon am Sonntag geht es mit der Partie gegen die stark abstiegsbedrohte SG Sonnenhof Großaspach weiter. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Oral: Die SG Sonnenhof Großaspach hat mit Hans-Jürgen Boysen einen sehr erfahrenen Trainer, den ich aus meiner Zeit beim FSV Frankfurt kenne und schätze. Das 0:2 der Aspacher gegen die SpVgg Unterhaching zum Auftakt nach der Corona-Pause war eher unglücklich. Mit dem 1:0 beim Chemnitzer FC haben sie dann zuletzt einen wichtigen Dreier im Rennen um den Klassenverbleib einfahren können. Die Mannschaft hat sich also trotz einer schwierigen Tabellensituation noch lange nicht aufgegeben. Wir müssen enorm wachsam sein.

DFB.de: Mal angenommen, die Rückkehr in die 2. Bundesliga gelingt: Wäre das für Sie so etwas wie die "Reparatur" des Abstiegs vor einem Jahr?

Oral: Ich mache mir keine Gedanken darüber, was in vier oder fünf Wochen sein könnte. Mein Fokus liegt nur auf dem nächsten Spiel und dem, was ich unmittelbar beeinflussen kann. Die Aufgabe gegen die SG Sonnenhof Großaspach hat höchste Priorität.

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