FC Rimsingen macht in der Krise Schule

Max Federer ist Kapitän beim FC Rimsingen. Er spielt mit dem Klub aus Südbaden in der Kreisliga B. Die coronabedingte Spielpause nutzt Federer auch, um seine Masterarbeit zu schreiben. Darüber hinaus bringt sich der Mittelfeldspieler weiter für seinen Verein ein. Federer koordiniert die FCR-Lernhilfe. Im Interview mit DFB.de spricht der 26-Jährige über das Projekt.

DFB.de: Herr Federer, welchen Beitrag leistet Ihr Verein, um in der Corona-Krise zu helfen?

Max Federer: Wie viele Klubs aus der Region bieten wir einen Einkaufsservice an. Hierbei haben wir uns der Initiative der Ortverwaltungen in Nieder- und Oberrimsingen angeschlossen. Hilfsbedürftige Menschen, die ihre Wohnung nicht verlassen, können uns anschreiben. Unser Team erledigt dann die Einkäufe. Wir sind vor Kurzem aber zu dem Schluss gekommen, dass das nicht alles sein kann.

DFB.de: Deshalb gibt es jetzt die FCR-Lernhilfe. Wie kamen Sie auf die Idee?

Federer: In unserem Klub gibt es einige Lehrerinnen und Lehrer, wie unseren Trainer Markus Wellinger. Andere befinden sich gerade im Referendariat. Und dazu kommen noch die Lehramtsstudenten. Thomas Biehler, unser Sportlicher Leiter, machte dann den Vorschlag, ein Lernförderteam aufzubauen. Viele Eltern stoßen an ihre Grenzen, wenn die Kinder ihnen zuhause Fragen stellen. Und da kommen wir ins Spiel.

DFB.de: Wie läuft die Kommunikation ab?

Federer: Anfragen sind über unsere Kanäle bei Facebook und Instagram möglich. Wir haben für die Aktion noch ein neues E-Mail-Konto eingerichtet. Kinder oder Eltern können uns über nachhilfe@fcrimsingen.de anschreiben. In der Mail sollte drinstehen, in welcher Stufe der Schüler ist und um welches Fach es geht. Ich frage dann in unserer WhatsApp-Gruppe, wer helfen kann. Und dann geht’s los. Wir können die offenen Fragen telefonisch beantworten. Auch ein Gespräch über Skype ist möglich.

DFB.de: In welchen Fächern kann sich das Team der FCR-Lernhilfe einbringen?

Federer: Wir sind da breit aufgestellt. Wer Fragen zu Deutsch oder Englisch hat, kann uns anschreiben. Wir haben aber auch einige Mathematiker und Naturwissenschaftler im Team, die weiterhelfen können. Unser Angebot richtet sich an Grundschüler sowie Kinder und Jugendliche von weiterführenden Schulen. Bei der Oberstufe könnte es etwas schwierig werden, aber fragen kostet ja nichts. Auf eine Sache wollte ich in diesem Zusammenhang noch hinweisen.

DFB.de: Machen Sie das.

Federer: Wir können keine professionelle Nachhilfe anbieten. Aber wir sind da, wenn Familien eine schnelle und pragmatische Unterstützung brauchen. Und das ist möglicherweise das, was unsere Gesellschaft momentan braucht. Ich finde es auch bemerkenswert, wie sich die Sportvereine in der Krise einbringen. Da muss man nur an die ganzen Spendenaktionen denken.

DFB.de: Haben Sie sich auch an einer beteiligt?

Federer: Ja, wir finden klasse, was die beiden Nationalspieler Joshua Kimmich und Leon Goretzka mit #wekickcorona auf die Beine gestellt haben. An dieser Aktion haben wir uns beteiligt, in dem wir einen Betrag aus unserer Mannschaftskasse gespendet haben.

DFB.de: Abschließend. Wie sehr sehnen Sie sich nach dem Neustart?

Federer: Klar würden wir uns freuen, wenn wir wieder Fußball spielen können. Das ist ja unser großes Hobby. Aber bei uns im Verein geht es um mehr als die drei Punkte im nächsten Meisterschaftsspiel. Wir haben auch immer das Soziale im Blick. Und jetzt ist es wichtig, die Krise gemeinsam zu meistern.

[dd]

Max Federer ist Kapitän beim FC Rimsingen. Er spielt mit dem Klub aus Südbaden in der Kreisliga B. Die coronabedingte Spielpause nutzt Federer auch, um seine Masterarbeit zu schreiben. Darüber hinaus bringt sich der Mittelfeldspieler weiter für seinen Verein ein. Federer koordiniert die FCR-Lernhilfe. Im Interview mit DFB.de spricht der 26-Jährige über das Projekt.

DFB.de: Herr Federer, welchen Beitrag leistet Ihr Verein, um in der Corona-Krise zu helfen?

Max Federer: Wie viele Klubs aus der Region bieten wir einen Einkaufsservice an. Hierbei haben wir uns der Initiative der Ortverwaltungen in Nieder- und Oberrimsingen angeschlossen. Hilfsbedürftige Menschen, die ihre Wohnung nicht verlassen, können uns anschreiben. Unser Team erledigt dann die Einkäufe. Wir sind vor Kurzem aber zu dem Schluss gekommen, dass das nicht alles sein kann.

DFB.de: Deshalb gibt es jetzt die FCR-Lernhilfe. Wie kamen Sie auf die Idee?

Federer: In unserem Klub gibt es einige Lehrerinnen und Lehrer, wie unseren Trainer Markus Wellinger. Andere befinden sich gerade im Referendariat. Und dazu kommen noch die Lehramtsstudenten. Thomas Biehler, unser Sportlicher Leiter, machte dann den Vorschlag, ein Lernförderteam aufzubauen. Viele Eltern stoßen an ihre Grenzen, wenn die Kinder ihnen zuhause Fragen stellen. Und da kommen wir ins Spiel.

DFB.de: Wie läuft die Kommunikation ab?

Federer: Anfragen sind über unsere Kanäle bei Facebook und Instagram möglich. Wir haben für die Aktion noch ein neues E-Mail-Konto eingerichtet. Kinder oder Eltern können uns über nachhilfe@fcrimsingen.de anschreiben. In der Mail sollte drinstehen, in welcher Stufe der Schüler ist und um welches Fach es geht. Ich frage dann in unserer WhatsApp-Gruppe, wer helfen kann. Und dann geht’s los. Wir können die offenen Fragen telefonisch beantworten. Auch ein Gespräch über Skype ist möglich.

DFB.de: In welchen Fächern kann sich das Team der FCR-Lernhilfe einbringen?

Federer: Wir sind da breit aufgestellt. Wer Fragen zu Deutsch oder Englisch hat, kann uns anschreiben. Wir haben aber auch einige Mathematiker und Naturwissenschaftler im Team, die weiterhelfen können. Unser Angebot richtet sich an Grundschüler sowie Kinder und Jugendliche von weiterführenden Schulen. Bei der Oberstufe könnte es etwas schwierig werden, aber fragen kostet ja nichts. Auf eine Sache wollte ich in diesem Zusammenhang noch hinweisen.

DFB.de: Machen Sie das.

Federer: Wir können keine professionelle Nachhilfe anbieten. Aber wir sind da, wenn Familien eine schnelle und pragmatische Unterstützung brauchen. Und das ist möglicherweise das, was unsere Gesellschaft momentan braucht. Ich finde es auch bemerkenswert, wie sich die Sportvereine in der Krise einbringen. Da muss man nur an die ganzen Spendenaktionen denken.

DFB.de: Haben Sie sich auch an einer beteiligt?

Federer: Ja, wir finden klasse, was die beiden Nationalspieler Joshua Kimmich und Leon Goretzka mit #wekickcorona auf die Beine gestellt haben. An dieser Aktion haben wir uns beteiligt, in dem wir einen Betrag aus unserer Mannschaftskasse gespendet haben.

DFB.de: Abschließend. Wie sehr sehnen Sie sich nach dem Neustart?

Federer: Klar würden wir uns freuen, wenn wir wieder Fußball spielen können. Das ist ja unser großes Hobby. Aber bei uns im Verein geht es um mehr als die drei Punkte im nächsten Meisterschaftsspiel. Wir haben auch immer das Soziale im Blick. Und jetzt ist es wichtig, die Krise gemeinsam zu meistern.

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