FC Bayern schafft den Supercup-Sieg nach Elfmeterkrimi

Der FC Bayern München hat den Triplegewinn mit dem Gewinn des UEFA-Supercups gekrönt. In Prag setzte sich der Champions-League-Sieger nach Elfmeterschießen 7:6 (2:2, 1:1, 0:1) gegen den Europa-League-Sieger FC Chelsea durch.

Die Bayern mussten in Prag auf Bastian Schweinsteiger verzichten. Der Vize-Kapitän musste wegen einer Verletzung im rechten Knöchel passen. Toni Kroos übernahm zunächst Schweinsteigers Platz vor der Abwehr, für Kroos in die offensive Mittelfeldreihe rückte Kapitän Philipp Lahm. Beide tauschten aber nach knapp 30 Minuten die Rollen. Im unter Guardiola gewohnten 4-1-4-1-System hatten die Münchner wie immer mehr Ballbesitz. Zündende Ideen fehlten allerdings bei vielen Angriffen.

Chelsea überrascht die Münchner

Das lag auch daran, dass "Europas Fußballer des Jahres", Franck Ribéry, zunächst kaum zum Zuge kam. Nach guter Vorarbeit von Thomas Müller kam er in der siebten Minute frei zum Schuss, traf den Ball aber nicht richtig. Zuvor hatte Mario Mandzukic einen Kopfball neben das Tor gesetzt (2.). Wie es schnell und geradlinig in Richtung Tor geht, machte Chelsea den Bayern beim 0:1 vor. Eden Hazard dribbelte gleich zwei Münchner aus und schob den Ball rechts raus auf Nationalspieler André Schürrle, der aus vollem Lauf auf Fernando Torres flankte. Dieser schoss den Ball per Direktabnahme an Manuel Neuer vorbei ins Tor (8.).

Im direkten Gegenzug parierte Chelsea-Keeper Petr Cech einen Schuss von Lahm, danach nahmen sich die Bayern Zeit, den Schock des Rückstandes zu verdauen. Ein Angriff nach dem anderen versandete in der jetzt tief stehenden Defensive der Briten. Ribéry setzte dagegen das erste Zeichen. Seinen Schuss in die rechte untere Ecke parierte Cech (22.), weitere Versuche (29., 35.) strichen vorbei. Auf der Gegenseite verzog Torres nach erneuter Vorarbeit von Schürrle knapp (31.). Müller traf nach guter Vorarbeit von Robben das Außennetz (38.).

Ribéry macht das Spiel wieder offen

Nach dem Seitenwechsel wurde Ribéry dann aber doch für seine Bemühungen belohnt und ließ Cech in der 47. Minute von der Strafraumgrenze keine Abwehrchance. Kurz darauf verzog der Franzose eine Direktabnahme nur knapp (49.). München kontrollierte das Spiel, doch Chelsea setzte Nadelstiche: nach einem Fehler von Dante scheiterte Oscar auf der Gegenseite freistehend an Neuer (63.), danach köpfte Branislav Ivanovic an die Latte (78.).

In der 84. Minute reagierte Neuer gegen David Luiz blendend, den anschließenden Konter unterband Chelseas Brasilianer Ramires per Foulspiel und musste mit der zweiten Gelben Karte vom Feld (85.).



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Der FC Bayern München hat den Triplegewinn mit dem Gewinn des UEFA-Supercups gekrönt. In Prag setzte sich der Champions-League-Sieger nach Elfmeterschießen 7:6 (2:2, 1:1, 0:1) gegen den Europa-League-Sieger FC Chelsea durch.

Die Bayern mussten in Prag auf Bastian Schweinsteiger verzichten. Der Vize-Kapitän musste wegen einer Verletzung im rechten Knöchel passen. Toni Kroos übernahm zunächst Schweinsteigers Platz vor der Abwehr, für Kroos in die offensive Mittelfeldreihe rückte Kapitän Philipp Lahm. Beide tauschten aber nach knapp 30 Minuten die Rollen. Im unter Guardiola gewohnten 4-1-4-1-System hatten die Münchner wie immer mehr Ballbesitz. Zündende Ideen fehlten allerdings bei vielen Angriffen.

Chelsea überrascht die Münchner

Das lag auch daran, dass "Europas Fußballer des Jahres", Franck Ribéry, zunächst kaum zum Zuge kam. Nach guter Vorarbeit von Thomas Müller kam er in der siebten Minute frei zum Schuss, traf den Ball aber nicht richtig. Zuvor hatte Mario Mandzukic einen Kopfball neben das Tor gesetzt (2.). Wie es schnell und geradlinig in Richtung Tor geht, machte Chelsea den Bayern beim 0:1 vor. Eden Hazard dribbelte gleich zwei Münchner aus und schob den Ball rechts raus auf Nationalspieler André Schürrle, der aus vollem Lauf auf Fernando Torres flankte. Dieser schoss den Ball per Direktabnahme an Manuel Neuer vorbei ins Tor (8.).

Im direkten Gegenzug parierte Chelsea-Keeper Petr Cech einen Schuss von Lahm, danach nahmen sich die Bayern Zeit, den Schock des Rückstandes zu verdauen. Ein Angriff nach dem anderen versandete in der jetzt tief stehenden Defensive der Briten. Ribéry setzte dagegen das erste Zeichen. Seinen Schuss in die rechte untere Ecke parierte Cech (22.), weitere Versuche (29., 35.) strichen vorbei. Auf der Gegenseite verzog Torres nach erneuter Vorarbeit von Schürrle knapp (31.). Müller traf nach guter Vorarbeit von Robben das Außennetz (38.).

Ribéry macht das Spiel wieder offen

Nach dem Seitenwechsel wurde Ribéry dann aber doch für seine Bemühungen belohnt und ließ Cech in der 47. Minute von der Strafraumgrenze keine Abwehrchance. Kurz darauf verzog der Franzose eine Direktabnahme nur knapp (49.). München kontrollierte das Spiel, doch Chelsea setzte Nadelstiche: nach einem Fehler von Dante scheiterte Oscar auf der Gegenseite freistehend an Neuer (63.), danach köpfte Branislav Ivanovic an die Latte (78.).

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In der 84. Minute reagierte Neuer gegen David Luiz blendend, den anschließenden Konter unterband Chelseas Brasilianer Ramires per Foulspiel und musste mit der zweiten Gelben Karte vom Feld (85.).

Hazard trifft trotz Unterzahl, Martinez in letzter Sekunde

Die "Blues" ließen sich aber auch von der Unterzahl nicht aus dem Konzept bringen, standen in der Defensive sicher und starteten immer wieder schnelle Gegenangriffe. So auch in der ersten gefährlichen Situation der Verlängerung, als Eden Hazard ungehindert in der Münchner Strafraum eindringen und Neuer aus 14 Metern bezwingen konnte (93.).

Der FC Bayern reagierte mit wütenden Angriffen, zwingend waren die Bemühungen aber nur selten und wenn, war im letzten Moment ein Abwehrspieler dazwischen. In der 108. Minute rettete Cech dann innerhalb weniger Sekunden zweimal glänzend bei Kopfbällen von Mandzukic und Javi Martinez. Auch Mario Götze brachte das Spielgerät nicht am starken tschechischen Schlussmann vorbei (115.), der auch einen direkten Freistoß Ribérys aus dem Eck fischte (118.).

Als in den letzten Sekunden der Nachspielzeit alles verloren schien, fiel der Ball Martinez am Fünf-Meter-Raum vor die Füße, der sich die Chance nicht nehmen ließ und doch noch zum Ausgleich einschoss (120.+1). Im Elfmeterschießen parierte Neuer den letzten Strafstoß von Romelu Lukaku.