FC Bayern München verliert 2:3 in Rostow

Der FC Bayern München hat das Rennen um den Sieg in der Gruppe D der Champions League am 5. Spieltag verloren. Beim russischen Vertreter FK Rostow unterlag die Mannschaft von Trainer Carlo Ancelotti nach Führung 2:3 (1:1) und hat nach dem 2:0-Heimsieg von Atletico Madrid gegen PSV Eindhoven keine Chance mehr auf Platz eins. Atletico liegt vor dem Gruppenfinale in München sechs Punkte voraus.

Bei eisigen Temperaturen am Don hatten die Münchner von Beginn an mehr Ballbesitz, taten sich aber zunächst schwer, Torchancen herauszuarbeiten. So kamen die auf Konter lauernden Russen in der neunten Minute fast zur Führung, als Alexander Erochin den Ball am herauseilenden Keeper Sven Ulreich vorbeilegte und Juan Bernat kurz vor der Torlinie klären musste. Ulreich vertrat Nationalkeeper Manuel Neuer, der ebenso wie Thomas Müller, Mats Hummels, David Alaba, Joshua Kimmich und Xabi Alonso zunächst auf der Ersatzbank Platz nahm.

Azmoun kontert Costas Führungstor

Es dauerte bis zur 22. Minute, ehe die Münchner erstmals Gefahr ausstrahlten. Nach einer Ecke zwang Holger Badstuber bei seinem Saisondebüt in der Königsklasse Soslan Dschanajew im Rostower Tor per Kopf zu einer Glanztat. Der Druck der Bayern wurde nun minütlich größer: Renato Sanches prüfte Dschanajew aus der Distanz (25.) und der Versuch von Douglas Costa aus 18 Metern ging knapp über das Tor (32.).

Rostow setzte aber weiter Nadelstiche. Der Iraner Sardar Azmoun (34.) wurde bei einem schnellen Gegenstoß erst in letzter Minute von Jérôme Boateng gestört. Im Gegenzug fiel die Führung für den Deutschen Meister. Sanches zog unwiderstehlich in den Strafraum, seine Hereingabe kam über Umwege zu Costa, der den Ball aus zehn Metern unter die Latte drosch (35.). Ein Fehlpass des Torschützen brachte die Russen kurz vor der Pause zurück ins Spiel: Azmoun eilte davon, umspielte Boateng und ließ Ulreich keine Abwehrchance (44.).

Zwei Standards sorgen für Rostows Sieg

Die Bayern kamen motiviert aus der Kabine und wollten den Fehler umgehend korrigieren. Philipp Lahm köpfte nach Flanke von Franck Ribéry knapp vorbei (47.). Unmittelbar danach folgte der nächste Dämpfer: Nach Boatengs Foul an Christian Noboa verwandelte Dmitri Poloz den fälligen Strafstoß zum 2:1 (49.). Doch die Reaktion folgte prompt: Ribéry setzte im Strafraum Bernat ein, der den Ball aus spitzem Winkel sehenswert einschoss (52.).

Die Probleme der Münchner in der Defensive wurden gegen die schnellen und schnörkellosen Konter der Gastgeber nicht geringer. Zudem störten die Russen die Angriffe der Bayern nun viel früher und eroberten so ein ums andere Mal den Ball. Poloz wurde bei einer dieser Aktionen erst an der Strafraumgrenze gefoult, den folgenden Freistoß schlenzte Noboa zur erneuten Rostower Führung ins Eck (67.).

München drängte, fand aber in der Abwehr der Gastgeber kaum eine Lücke. Der eingewechselte Thomas Müller hatte per Kopf in der 78. Minute noch die beste Gelegenheit. Auch Thiagos Schuss und Ribérys Nachschuss (90.) fanden nicht den Weg ins Tor.

[sid/js]

Der FC Bayern München hat das Rennen um den Sieg in der Gruppe D der Champions League am 5. Spieltag verloren. Beim russischen Vertreter FK Rostow unterlag die Mannschaft von Trainer Carlo Ancelotti nach Führung 2:3 (1:1) und hat nach dem 2:0-Heimsieg von Atletico Madrid gegen PSV Eindhoven keine Chance mehr auf Platz eins. Atletico liegt vor dem Gruppenfinale in München sechs Punkte voraus.

Bei eisigen Temperaturen am Don hatten die Münchner von Beginn an mehr Ballbesitz, taten sich aber zunächst schwer, Torchancen herauszuarbeiten. So kamen die auf Konter lauernden Russen in der neunten Minute fast zur Führung, als Alexander Erochin den Ball am herauseilenden Keeper Sven Ulreich vorbeilegte und Juan Bernat kurz vor der Torlinie klären musste. Ulreich vertrat Nationalkeeper Manuel Neuer, der ebenso wie Thomas Müller, Mats Hummels, David Alaba, Joshua Kimmich und Xabi Alonso zunächst auf der Ersatzbank Platz nahm.

Azmoun kontert Costas Führungstor

Es dauerte bis zur 22. Minute, ehe die Münchner erstmals Gefahr ausstrahlten. Nach einer Ecke zwang Holger Badstuber bei seinem Saisondebüt in der Königsklasse Soslan Dschanajew im Rostower Tor per Kopf zu einer Glanztat. Der Druck der Bayern wurde nun minütlich größer: Renato Sanches prüfte Dschanajew aus der Distanz (25.) und der Versuch von Douglas Costa aus 18 Metern ging knapp über das Tor (32.).

Rostow setzte aber weiter Nadelstiche. Der Iraner Sardar Azmoun (34.) wurde bei einem schnellen Gegenstoß erst in letzter Minute von Jérôme Boateng gestört. Im Gegenzug fiel die Führung für den Deutschen Meister. Sanches zog unwiderstehlich in den Strafraum, seine Hereingabe kam über Umwege zu Costa, der den Ball aus zehn Metern unter die Latte drosch (35.). Ein Fehlpass des Torschützen brachte die Russen kurz vor der Pause zurück ins Spiel: Azmoun eilte davon, umspielte Boateng und ließ Ulreich keine Abwehrchance (44.).

Zwei Standards sorgen für Rostows Sieg

Die Bayern kamen motiviert aus der Kabine und wollten den Fehler umgehend korrigieren. Philipp Lahm köpfte nach Flanke von Franck Ribéry knapp vorbei (47.). Unmittelbar danach folgte der nächste Dämpfer: Nach Boatengs Foul an Christian Noboa verwandelte Dmitri Poloz den fälligen Strafstoß zum 2:1 (49.). Doch die Reaktion folgte prompt: Ribéry setzte im Strafraum Bernat ein, der den Ball aus spitzem Winkel sehenswert einschoss (52.).

Die Probleme der Münchner in der Defensive wurden gegen die schnellen und schnörkellosen Konter der Gastgeber nicht geringer. Zudem störten die Russen die Angriffe der Bayern nun viel früher und eroberten so ein ums andere Mal den Ball. Poloz wurde bei einer dieser Aktionen erst an der Strafraumgrenze gefoult, den folgenden Freistoß schlenzte Noboa zur erneuten Rostower Führung ins Eck (67.).

München drängte, fand aber in der Abwehr der Gastgeber kaum eine Lücke. Der eingewechselte Thomas Müller hatte per Kopf in der 78. Minute noch die beste Gelegenheit. Auch Thiagos Schuss und Ribérys Nachschuss (90.) fanden nicht den Weg ins Tor.

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